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Herbstmeister-Check mit FC Bayern, RB Leipzig, Schalke 04, Gladbach und BVB: Wer stoppt die Bayern?

Florian Bogner

Update 01/12/2017 um 10:46 GMT+1 Uhr

Die Bundesliga biegt auf die Zielgerade der Hinrunde ein. Der FC Bayern München hat die besten Chancen auf die inoffizielle Herbstmeisterschaft, seit dem Wochenende aber auch RB Leipzig wieder im Nacken und undankbare Aufgaben vor der Brust. Der FC Schalke 04 schwebt derweil seit dem Derby auf Wolke sieben. Bei Borussia Dortmund steht ein Endspiel an. Wer steht zum Jahresende oben? Der Check.

Mats Hummels vom FC Bayern München beim Maßkrugstemmen

Fotocredit: Getty Images

Der FC Bayern München hat die "Pole Position", Borussia Dortmund ist auf dem absteigenden Ast - wer holt sich zum Jahresende den inoffiziellen Herbstmeister-Titel?
Eurosport.de checkt das Restprogramm der Bundesliga-Spitzenklubs bis Weihnachten.

FC Bayern München (1., 29 Punkte, 31:10 Tore)

Form: Jupp Heynckes kann's noch - verlieren. Das 1:2 bei Borussia Mönchengladbach hat die Münchner nicht nachhaltig erschüttert, Verletzungsprobleme und dadurch bedingte fehlende Kreativität in der Offensive haben den 72-Jährigen aber ins Grübeln versetzt. Deutlich launiger als das biedere Liga-Programm bis Jahresende sind die Cup-Auftritte gegen PSG und BVB. Positiv: Thomas Müller und Franck Ribéry sind wieder zurück im Mannschaftstraining, Arjen Robben (leichter Muskelfaserriss) soll 2017 auch nochmal spielen. "Es ist nicht alles Gold, was glänzt, aber das ist ja immer so. Wir haben noch Luft nach oben - und vor allem ein straffes Programm in den nächsten drei Wochen, wo wir Ergebnisse brauchen und mehr Konstanz in unserem Spiel", sagt Müller.
Restprogramm 2017: Hannover (H), Frankfurt (A), Köln (H), Stuttgart (A)
Auf dem Papier hat Bayern das leichteste Restprogramm, alle vier Gegner fallen aber in die Kategorie "unangenehm" und sind schwer zu spielen. Ausreden gelten jedoch nicht, in Gladbach hatten die Spieler ihre "Auszeit". "Wir sind überall vorne, wollen Herbstmeister werden und auch im Pokal überwintern, da müssen wir Punkte einfahren", fordert Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge.
Prognose: Bayern holt bis zum Winter noch zehn Punkte und schließt das Jahr als Herbstmeister ab.

RB Leipzig (2., 26 Punkte, 22:15 Tore)

Form: RBL hat die doppelte Niederlage gegen Bayern in Pokal und Liga sowie die bittere Champions-League-Pleite bei Porto zuletzt mit drei Siegen und einem Remis aufgearbeitet - geht schlechter. Gegen Werder zeigte das Hasenhüttl-Team zuletzt eindrucksvoll, dass es dosiert spielen und trotzdem souverän gewinnen kann. Genau das, was man in englischen Wochen braucht. "Die Spiele waren alle zäh und wurden am Ende über den Willen gewonnen", lobte der Coach, der im Winter über einen neuen Vertrag sprechen will.
Restprogramm 2017: Hoffenheim (A), Mainz (H), Wolfsburg (A), Hertha (H)
Das Hoffenheim-Spiel als Knackpunkt; gelingt RBL ein Sieg, geht's mit Rückenwind ins CL-Duell mit Besiktas. Gegen Mainz und Hertha (letzte Saison vier Siege!) sind Dreier fest eingeplant, in Wolfsburg ist Leipzig ebenfalls Favorit.
Prognose: Leipzig bleibt Bayern bis Jahresende auf den Fersen und hält den Rückstand bei maximal fünf Punkten.
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Timo Werner

Fotocredit: Getty Images

FC Schalke 04 (3., 24 Punkte, 20:14 Tore)

Form: Königsblau hat die letzten sechs Ligaspiele nur einen Zähler weniger als die Bayern geholt (14), ist seit über zwei Monaten ungeschlagen und nach dem bizarren 4:4 im Derby auch moralisch oben auf. Leon Goretzka und Matija Nastasic geben nun nochmal einen zusätzlichen Boost. "Wir wirken recht stabil, man hat den Eindruck, dass sich dort etwas gefunden hat. Der Samstag hat zu dieser Festigung definitiv beigetragen. Es ist aber kein Selbstläufer", sagt Sportchef Christian Heidel.
Restprogramm 2017: Köln (H), Gladbach (A), Augsburg (H), Frankfurt (A)
Das Schalker Restprogramm ist das Schwerste der Top Five. Drei Punkte sind zuhause gegen das sieglose Ligaschlusslicht Pflicht, danach wird's knifflig im Borussia-Park. Setzt sich Schalke auch dort durch, ist gegen Augsburg und Frankfurt der perfekte Jahresabschluss drin. Ein erfolgreiches DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Köln wäre dann die Kirsche auf der Sahne. Gegen Köln und Frankfurt gab's allerdings in den letzten sechs Duellen jeweils nur einen Schalker Sieg.
Prognose: Ganz ungeschoren kommt Schalke nicht in die Winterpause, hält sich aber in den Top vier.
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Leon Goretzka

Fotocredit: Getty Images

Borussia Mönchengladbach (4., 24 Punkte, 23:22 Tore)

Form: Die Borussia steht den Top drei mit 13 Punkten aus den letzten sechs Spielen in nichts nach, besiegte zuletzt sogar Bayern. Die Defensive hat sich mit nur fünf Gegentoren in den letzten fünf Pflichtspielen gefangen, nachdem es zuvor von Leverkusen fünf Stück gab. Vorne scort derzeit Thorgan Hazard, wie er will (zehn Spiele mit Torbeteiligung am Stück). "Seine Effektivität ist herausragend und sehr gut für unser allgemeines Befinden", sagt Lars Stindl.
Restprogramm 2017: Wolfsburg (A), Schalke (H), Freiburg (A), HSV (H)
Auf dem Papier machbar, die Auswärtsauftritte in Wolfsburg und Freiburg haben es aber in sich und stellen vor allem die Schnelligkeit der Gladbacher Defensive auf die Probe - gegen Dortmund und Leverkusen fiel sie krachend durch. Das Schalke-Spiel wird zum Gradmesser, im HSV-Heimspiel zum Schluss herrscht Siegpflicht.
Prognose: Gladbach fängt sich noch ein bis zwei Niederlagen, bleibt bis Winter aber vor der Konkurrenz aus Leverkusen und Hoffenheim (beide aktuell bei 20 Punkten).
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Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach)

Fotocredit: Imago

Borussia Dortmund (5., 21 Punkte, 33:20 Tore)

Form: Nur zwei Punkte aus sechs Spielen - beim Derby-Kollaps gegen Schalke war jedoch nicht alles schlecht. Zum einen traf Pierre-Emerick Aubameyang wieder, zum anderen hat der BVB durch den offensiven Viererpack wieder die beste Bundesliga-Offensive (33 Tore). Schwer wiegt der Ausfall von Mario Götze, in der Abwehr muss jetzt der fast vergessene Neven Subotic als Hoffnungsträger herhalten. "Das Problem ist, dass es keine Patentlösung gibt", sagt Boss Hans-Joachim Watzke ratlos.
Restprogramm 2017: Leverkusen (A), Bremen (H), Mainz (A), Hoffenheim (H)
Leverkusen ist ein Endspiel für Peter Bosz. Verliert der BVB, kippt er aus den internationalen Rängen. Das folgende Auswärtsspiel bei Real Madrid ist nicht zu verachten, als fixer Zweiter wird Real nicht seine beste Elf aufbieten, Dortmund kann dort also einen Achtungserfolg anvisieren und möglicherweise Fahrt für die letzten drei Liga-Spiele der Saison aufnehmen. Vor Weihnachten steht dann noch das DFB-Pokal-Achtelfinale beim FC Bayern München an...
Prognose: Der BVB verliert nicht in Leverkusen und "rettet" sich mit Bosz als Liga-Vierter in die Winterpause.
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