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Konkurrenzkampf beim FC Bayern: "Das ist der Treibstoff"

VonSID

Publiziert 14/07/2017 um 13:13 GMT+2 Uhr

Alles dreht sich um James Rodríguez. Der WM-Star ist beim FC Bayern in nur wenigen Tagen zur Hauptattraktion geworden. Das Trikot mit der Nummer "11" ist bereits ein Renner, in den sozialen Netzwerken erleben die Münchner gerade einen regelrechten Run mit Zuwächsen im sechsstelligen Bereich. Am Samstag beim Telekom-Cup wird es wahrscheinlich zum ersten Auftritt des Kolumbianers kommen.

James Rodríguez

Fotocredit: Getty Images

Trainer Carlo Ancelotti stellte dies bereits in Aussicht. Sollte James im Training keine Probleme haben, "kann er 45 Minuten spielen". Auch bei der Asienreise nach China und Singapur ab Sonntagabend (bis 28. Juli) ist der Kolumbianer dabei.

Zu viele Köche im Sturm

Es ist der Start in eine heiße Phase beim FC Bayern. Mit der Verpflichtung des WM-Torschützenkönigs von 2014, der zunächst für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehen wurde, wird das Gerangel um die begehrten Plätze im ohnehin schon bestens besetzten Mittelfeld noch heftiger.
Schon in der vergangenen Saison hatte ein Thomas Müller in den wichtigen Spielen oft nur noch eine Nebenrolle eingenommen. Auch Superstar Franck Ribéry war wenig begeistert, dass er in der entscheidenden Saisonphase von Ancelotti nicht so eingesetzt wurde, wie er das gerne gehabt hätte. Und jetzt auch noch James! Und der gilt aus gemeinsamen Zeiten bei Real als Wunschspieler von Ancelotti.
"Natürlich gibt es Konkurrenzkampf, aber das ist normal in einem großen Team. Das ist doch der Treibstoff, die Energie, die Motivation für eine Mannschaft", sagt der 58 Jahre alte Italiener noch gelassen. Es sei doch "kein Problem, wenn auch mal einer draußen sitzt", fügte er an.
Das sehen die Stars anders. Vor allem in den großen Partien setzt sich niemand gerne auf die Bank. Es wird aber zu Härtefällen kommen, da Ancelotti angekündigt hat, weiter mit zwei Sechsern vor der Abwehr zu spielen. Heißt: In der Offensive bleiben gerade einmal vier Plätze - aber bis zu acht Kandidaten.

Jung und neu gegen alt

Neben James, der laut Ancelotti auf "vielen Positionen einsetzbar ist", Ribéry und Müller sind noch Arjen Robben, Robert Lewandowski, Thiago und Kingsley Coman in der Verlosung. Aber auch Rekordeinkauf Corentin Tolisso kann durchaus offensiv agieren.
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David Alaba und Robert Lewandowski

Fotocredit: Getty Images

Ansonsten ist der 41,5-Millionen-Euro-Mann eher in der Defensivzentrale neben Arturo Vidal eingeplant. Dort beansprucht aber auch Nationalspieler Sebastian Rudy, der ablösefrei aus Hoffenheim kommt, einen Platz. Über einen Renato Sanches spricht schon keiner mehr. Joshua Kimmich wird als Philipp-Lahm-Nachfolger nach rechts hinten geschoben. Nicht weniger eng wird es in der Innenverteidigung, wo es Jerome Boateng, Javi Martínez, Mats Hummels und Niklas Süle (25 Millionen/Hoffenheim) für zwei Plätze gibt.
Douglas Costa ist wegen des Gerangels schon zu Juventus Turin geflüchtet, der erst verpflichtete U21-Europameister Serge Gnabry steht vor einer Leihe. Es gebe, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, ein "paar Spieler, die überlegen, ob sie genügend Spielminuten bekommen und sich ausleihen lassen". Neben Gnabry, der mit Hoffenheim in Verbindung gebracht wird, gilt Sanches als heißer Kandidat.

Raupe-Rummenigge Nimmersatt

Gut möglich, dass die Münchner trotz des Überangebots in ihrem Luxus-Kader auf dem Transfermarkt aber trotzdem noch einmal zuschlagen. Der Markt habe "bis 31. August geöffnet. Wir werden ihn in aller Ruhe beobachten", sagte Rummenigge. Er schließe nichts aus.
James kennt so eine Situation aus Madrid bestens. Auch er war zuletzt kaum mehr an Cristiano Ronaldo, Gareth Bale, Karim Benzema oder Isco vorbeigekommen. Deshalb: "Ich werde mich enorm ins Zeug legen. Man muss sich den Platz hier erkämpfen."
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