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Lothar Matthäus: FC Bayern wird fünf Jahre kein Champions-League-Sieger

Johannes Mittermeier

Update 01/06/2018 um 12:08 GMT+2 Uhr

Lothar Matthäus prophezeit dem FC Bayern eine europäische Dürre. "Bayern wird die nächsten fünf Jahre nie Champions-League-Sieger", sagt er "Sport Bild". Die Meisterschaft bleibe ein Abonnement, "international sehe ich aber sechs bis acht Vereine mindestens genauso gut, wenn nicht besser aufgestellt. Die Bayern bräuchten viel Glück, wenn es in den nächsten fünf Jahren zum Triumph reichen soll."

Real Madrid - FC Bayern München: Franck Ribéry, Robert Lewandowski

Fotocredit: Getty Images

Die englischen Klubs sowie Paris Saint-Germain würden "weiter nachrüsten, dazu gibt es die starken Spanier. Das sind Vereine, die wirtschaftlich andere Möglichkeiten haben", sagt Matthäus. "Erst wenn das Financial Fairplay besser greift und es härtere Regeln und Strafen gibt, steigen die Chancen des FC Bayern wieder. Das wird in den nächsten fünf Jahren nicht der Fall sein."
In diesem Kontext empfiehlt der Rekordnationalspieler seinem Ex-Klub, eine Transfer-Schallmauer zu durchbrechen.
Die Verantwortlichen sollten jetzt schon einen Betrag von 100 Millionen Euro investieren, wenn ein Spieler wie Paulo Dybala von Juventus Turin auf dem Markt wäre. Ich würde dann den Finger heben. Um die internationalen Ziele zu erreichen, wäre es absolut sinnvoll, sich an einen Spieler heranzuwagen, der solch einen Betrag kostet.
Dass Bayern mit den Altstars Franck Ribéry (35) und Arjen Robben (34) verlängert hat, sieht Matthäus kritisch - weil gleich beide neue Verträge erhielten. Das beinhalte "ein Risiko", Ribéry und Robben seien "verletzungsanfällig, zudem hoffe ich, dass intern eines geklärt ist: Eine Einsatzgarantie kann es für keinen geben! Öffentlich vorgetragene Unzufriedenheit hat meiner Meinung nach größere Erfolge in dieser Saison verhindert."
Im Schlussspurt 2017/18 wurde Robert Lewandowski zu einem nervigen Dauerthema. Matthäus würde den Angreifer verkaufen, sofern "gleichwertiger Ersatz" auf dem Markt wäre.
Aber wer soll das sein? Timo Werner ist für mich potentiell Top-Kandidat auf die Nachfolge, jedoch nicht sofort, sondern eher in ein paar Jahren. Er ist ein komplett anderer Stürmertyp als Lewandowski.
Ansonsten nennt Matthäus den Namen von Álvaro Morata; mit Chelsea würde der Spanier kommendes Jahr nur in der Europa League starten.
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