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Péter Gulácsi rettet RB Leipzig einen Punkt gegen den VfL Wolfsburg

Marian Hajduk

Update 12/12/2017 um 23:30 GMT+1 Uhr

Der VfL Wolfsburg ist im Bundesligaspiel gegen RB Leipzig am 16. Spieltag nicht über ein 1:1 (1:0)-Unentschieden hinaus gekommen. In der ersten Hälfte hatte der ehemalige Augsburger Paul Verhaegh die "Wölfe" vom Punkt in Führung gebracht (15.), Nationalspieler Marcel Halstenberg glich in der 53. Minute zum Endstand aus. RB-Verteidiger Dayot Upamecano sah in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte.

Péter Gulácsi (RB Leipzig)

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Der Erste der unteren Tabellenhälfte VfL Wolfsburg (11.) empfing den Ersten vom Rest RB Leipzig (2.), gleichzeitig traten die beiden Nationlastürmer Mario Gomez und Timo Werner zum Generationenduell an.
Erwartungsgemäß präsentierten sich die Gäste als spielstärkeres Team, pressten früh, schalteten gut um und hatten mehr Ballbesitz. Doch obwohl der VfL oft unter Druck geriet, stand die letzte Reihe solide. RB spielte trotz Überlegenheit zu wenig klare Chancen heraus, suchte den Abschluss meist von der Strafraumgrenze.
Und so passierte, was in solchen Fällen gerne mal passiert: Trotz einer Zweikampfquote von nur 33 Prozent, null Ecken und null Torschüssen bis dato gingen die "Wölfe" in Führung. Querpass von Maxi Arnold an der Grundlinie, in der Mitte wartete Gomez. Doch Ibrahima Konaté traf den Stürmer bei der Abwehraktion am Knöchel, Schiedsrichter Guido Winkmann zeigte auf den Punkt. Nicht zwingend, aber vertretbar.
Paul Verhaegh verwandelte souverän zur Wolsburger Führung (15.). Nach kleinem Zwischenhoch der Gastgeber riss RB die Partie schnell wieder an sich, kam aber einfach nicht zum Ausgleich. So blieb es zur Pause beim etwas schmeichelhaften 1:0.
In Hälfte zwei zogen sich die Gastgeber noch weiter zurück, verteidigten teils mit neun Spielern innerhalb des Sechzehners. Aber diesmal war das Glück den Gästen hold: Nach extrem starker Vorarbeit von Yussuf Poulsen erzielte Marcel Halstenberg das schnelle 1:1 (53.).
Danach wurde das Spiel härter - die gelben Karten häuften sich - aber auch besser: Wolfsburg verteidigte noch konsequenter, die Konter blieben aber gefährlich. Leipzig machte weiter das Spiel, brachte mehr Zug in seine Offensivaktionen.
In der Schlussviertelstunde war der VfL der Führung sogar näher als die Gäste, Divock Origi schoss in der 79. Minute aus nicht mal zwei Metern übers Tor. Auch in der Nachspielzeit verpasste der VfL aus kürzester Distanz dreimal in Folge, Peter Gukasci hielt den Punkt für lange überlegene Leipziger fest.

Die Stimmen zum Spiel:

Stefan Ilsanker (RB Leipzig): "Wir haben vorher gewusst, dass das extrem schwierig wird. Die verteidigen einfach extrem gut, es ist sehr schwer, hier Tore zu machen."
Marcel Halstenberg (RB Leipzig): "Ich habe lange nicht mehr so laut geschrien wie vor dem Pass von Yussuf Poulsen zu meinem 1:1. Hinten raus hat uns ein bisschen die Puste gefehlt."
Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir brauchten viel mentale Kraft, um gegen diese starken Leipziger zu bestehen. Leider hatten wir erst am Ende in der Offensive die nötige Qualität. Insgesamt war unser Punktgewinn verdient, daraus wachsen bei uns Selbstbewusstsein und Kraft für die Zukunft."
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "75 Minuten lang haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, nur die letzte Präzision hat gefehlt. Leider belohnen wir uns in den letzten Wochen zu wenig für den Aufwand, den wir betreiben. Wir kassieren zu viele Gegentore und spielen zu selten zu Null. Aber die gesamte Hinserie war anstrengend, einige meiner Spieler gehen auf dem Zahnfleisch."

Der Tweet zum Spiel:

Das 1:0 von Paul Verhaegh war dessen 16. Elfmetertreffer in Folge in der Bundesliga – Rekord für einen Feldspieler.

Das fiel auf: Wechselgedanken

Leipzig-Coach Hasenhüttl brachte im Vergleich zum Samstag fünf Neue in die Startelf – das änderte aber wenig am Spielverlauf: Wieder spielerische Überlegenheit, wieder mehr Chancen, wieder nur Remis.

Die Statistik zum Spiel: Jubiläum

Leipzig arbeitet an der Legendenbildung: Bereits die 50. Bundesligapartie der Vereinsgeschichte bestritt RB am Dienstagabend. Darauf einen Energydrink!
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