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Pleitenserie gestoppt: Hannover 96 schlägt Werder Bremen

Patrick Blank

Update 07/04/2018 um 00:04 GMT+2 Uhr

Hannover 96 hat zum Auftakt des 29. Spieltags seine Pleitenserie gestoppt. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie gewann das Team von André Breitenreiter mit 2:1 (2:0) gegen Werder Bremen, das erstmals nach drei Siegen wieder puntklos blieb. Martin Harnik (17.) und Felix Klaus (42.) trafen für die Gastgeber, Ishak Belfodil gelang nur noch der Anschluss für Werder (74.).

Hannover 96 jubelt gegen Bremen

Fotocredit: Eurosport

So lief das Spiel:

Zum Auftakt des 29. Spieltags empfing Hannover 96 den vor dem Spiel leichten favorisierten Tabellennachbarn aus Bremen.
Die Anfangsphase dominierten die Gastgeber, die besseren Chancen hatten zunächst jedoch die relativ tiefstehenden Werderaner. Maximilian Eggestein verpasste bei der ersten Gelegenheit im Spiel die Hereingabe von Ishak Belfodil denkbar knapp (14.). Nur drei Minuten später gelang dann den Gastgebern die Führung. Martin Harnik spitzelte eine Hereingabe von Miiko Albornoz über die Linie (17.).
Die nächste gute Chance gehörte wieder den Gästen. Max Kruse vergab relativ frei im Sechzehner aber deutlich (25.). Danach spielte sich eine intensive Partie überwiegend im Mittelfeld ab.
Kurz vor der Pause erhöhte Felix Klaus auf 2:0. Nach einem unnötigen Ballverlust von Phillipp Bargfrede chippte Ihlas Bebou den Ball in den Strafraum. Marvin Bakalorz machte dort eigentlich alles richtig, schaufelte den Ball mit viel Gefühl jedoch nur an den Pfosten. Klaus stand goldrichtig und hatte keine Probleme bei seinem vierten Saisontor (42).
Mit einem nicht unverdienten 2:0 ging es in die Kabinen. Nach der Pause zeigte Werder endlich regelmäßiger den offensiven Kohfeldt-Fußball. Bis zur ersten zwingenden Aktion dauerte es jedoch etwas – diese war aber direkt erfolgreich. Belfodil köpfte wuchtig eine Flanke von Thomas Delaney an die Unterkante der Latte und von dort hinter die Linie (74.).
Unmittelbar nach dem Anschluss, hatte der Torschütze sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Belfodil scheiterte freistehend an Philipp Tschauner (75.). Hannover konnte kaum mehr für Entlastung sorgen, die beste Möglichkeit zur Entscheidung vergab Bebou, der Jiri Pavlenka vor keine größeren Probleme stellte.
In der fünfminütigen Nachspielzeit rettete Hannover 96 den knappen Vorsprung über die Ziellinie. Der Aufsteiger sammelte einen ganz wichtigen Dreier Abstiegskampf ein. Werder konnte die gute Form der letzten Wochen nur im zweiten Durchgang bestätigen. Für die Bremer geht nach der Niederlage nach unten sowie nach oben nicht mehr viel.

Die Stimmen zum Spiel:

Ishak Belfodil (Werder Bremen): "Die Mannschaft hatte Probleme ins Spiel zu finden. Die Halbzeitansprache hat uns wachgerüttelt, am Ende hat es dennoch nicht gereicht."
Max Kruse (Werder Bremen): "Wir waren überhaupt nicht da. Die erste Halbzeit war ganz schlecht. Was wir die letzten Wochen gut gemacht haben, haben wir heute nicht gezeigt. Wir sind völlig zurecht 0:2 in Rückstand geraten, und unsere Chancen haben wir kläglich vergeben. Nach der Halbzeit war es schwer zurückzukommen."
Martin Harnik (Hannover 96): "Das war ein ganz wichtiger Schritt zum Klassenerhalt heute. Wir haben uns in der ersten Halbzeit mit zwei Toren belohnt, da wir die bessere Mannschaft waren. Nach der Halbzeit konnten wir nicht mehr für so viel Entlastung sorgen und Werder kam verdient zum Anschluss. Dann haben wir alles reingeworfen, um das Ergebnis über die Zeit zu bringen."
André Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr kompakt verteidigt, waren sehr laufstark und zweikampfstark. Die Tore haben wir super ausgespielt und sind verdient mit 2:0 in die Halbzeit gegangen. Nach der Pause kam der Druck von Werder dann auf. Die Jungs haben sich am Ende den Sieg verdient."
Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Das war in der ersten Halbzeit kein guter Auftritt von uns. Wir hatten nicht die Intensität, wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen. Das gehört mal dazu, aber ich kann das natürlich nicht akzeptieren."

Das fiel auf: Kohfeldt-Fußball erst nach dem Seitenwechsel

Werder enttäuschte in der ersten Halbzeit, zeigte nicht den ansehnlichen Offensivfußball, der sie unter Florian Kohfeldt aus dem Tabellenkeller führte. Nach der Pause wurde es deutlich besser, endgültig gelang es den Bremern jedoch nicht den Schalter umzulegen.

Der Tweet zum Spiel:

Ein kleiner Seitenhieb in Richtung DFB-Bundesgericht, das heute die Gelb-Rot-Sperre von Nils Petersen zurücknahm.

Die Statistik: 3

Endlich mal wieder drei Punkte für die Breitenreiter-Elf. Aus den letzten zehn Bundesliga-Spielen vor dieser Partie war den Hannoveranern nur ein Sieg gelungen.
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