Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Überragende erste Hälfte sichert der Eintracht Frankfurt Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg

Tim Neuenfeldt

Update 20/01/2018 um 20:10 GMT+1 Uhr

Eintracht Frankfurt konnte am 19. Spieltag der Bundesliga eines ihrer besten Auswärtsspiele der Saison feiern. Die Elf von Niko Kovač schlug den VfL Wolfsburg mit 3:1 (2:0). Sébastien Haller (18.) und Timothy Chandler (22.) brachte die Gäste in Führung. Für die Wölfe erzielte Maximilian Arnold (66.) den Anschlusstreffer. Kurz darauf musste Nany Dimata vom Platz. Luka Jovic (85.) traf zum Endstand.

VfL Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt, 19. Spieltag Bundesliga

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Vom Anpfiff weg suchten beide Teams mutig ihr Glück in der Offensive. Nach zehn ausgeglichenen Minuten übernahm dann die Eintracht mehr und mehr das Kommando.
Marius Wolf, der auf seiner rechten Seite nie zu halten war, spielte den Ball von rechts in das Zentrum auf Sebastien Haller. Dieser nahm die Kugel mit dem Rücken zum Tor an und schweißte das Spielgerät humorlos in den rechten Torwinkel zum 0:1 (18.).
Nur vier Minuten später war es erneut Wolf, der einen Fehler in der Abwehr der Hausherren ausnutze, um den Ball von rechts auf Timothy Chandler zu legen. Der US-Amerikaner blieb cool und netzte aus acht Metern zum 0:2 ins linke Eck ein (22.).
Wolfsburg wirkte nun teilweise hilflos - ganz im Gegensatz zu den immer stärker aufspielenden Gästen, die durch Haller (31.) und Ante Rebic (34.) durchaus einen noch höheren Pausenvorsprung hätten genießen können.
Martin Schmidt brachte zur Pause nicht nur den schweizerischen Nationalspieler Renato Steffen neu sondern fand offenbar auch die richtigen Worte, denn der VfL wirkte nun wesentlich zielstrebiger.
Maximilian Arnold war es dann, der den Gastgebern mit einem sehenswerten Freistoßhammer aus 17 Metern in halbrechter Position in den linken Winkel den Glauben an das Remis endgültig zurück brachte (66.).
Nur 120 Sekunden später "krönte" Nany Dimata seinen ganz schwachen Auftritt mit einem überflüssigen Foul, für das er per Ampelkarte vom Feld geschickt wurde.
So hatte die Eintracht keinerlei Mühe, das Spiel über die Zeit zu bringen und durch Luka Jovic nach Kopfballvorarbeit von Haller noch einen drauf zu setzen (85.).
Während die Eintracht nun den Blick endgültig gen europäischer Plätze richten kann, müssen die Wölfe weiter aufpassen, nicht erneut in den Abstiegsstrudel gezogen zu werden.

Die Stimmen:

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): "Wir haben die erste Halbzeit nicht gut gespielt, waren nicht aggressiv genug. Uns haben heute ein paar Prozent gefehlt und das wird in der Bundesliga dann direkt bestraft. Das hat Frankfurt gut gemacht. Wir müssen in der nächsten Woche besser auftreten."
Sebastien Haller (Eintracht Frankfurt): "Ich denke, dass wir besonders in der ersten Halbzeit sehr stark gespielt haben. Ich hoffe, dass wir jetzt auch zu Hause nachlegen können. Ich denke schon, dass genug sind, um Europa zu erreichen, doch es gibt viele starke Mannschaften in der Bundesliga. Das Potenzial ist jedenfalls da."
Robin Knoche (VfL Wolfsburg): "Frankfurt war klar die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Wir haben viel zu viele Fehler im Aufbau gemacht. Wenn wir ehrlich sind, hat uns Frankfurt heute in allen Belangen überragt."

Tweet zum Spiel:

Gerade im ersten Spielabschnitt spielte Marius Wolf ganz groß auf, war bester Mann auf dem Platz.

Das fiel auf: Lasershow statt Fußball

Zum Start der zweiten Halbzeit standen die Frankfurter bereit. Von Wolfsburg war allerdings nichts zu sehen. Stattdessen gab es eine Lasershow, die nicht nur unpassend wirkte, sondern auch irritierend auf Niko Kovac, der sichtbar erzürnt darüber war, dass seine Mannen auf dem Spielfeld auf ihren Gegner warten mussten.

Die Statistik: 600

Der Erfolg in Wolfsburg bedeutete Bundesliga-Sieg Nummer 600 für die Frankfurter Eintracht.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung