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Verrücktes Spiel: Wolfsburg verhindert Niederlage gegen Hoffenheim in letzter Sekunde

Martin Lehmann

Update 22/10/2017 um 20:41 GMT+2 Uhr

Wieder kein Heimsieg, aber immerhin die erste Niederlage unter Trainer Martin Schmidt abgewendet: Auch gegen 1899 Hoffenheim haben die Remis-Könige des VfL Wolfsburg nicht die ersten drei Punkte vor eigenem Publikum eingefahren und im fünften Spiel mit dem neuen Coach unentschieden gespielt. Beim 1:1 (0:0) gelang Felix Uduokhai (90.+1) der späte Ausgleich, zuvor traf Kerem Demirbay (73.).

Wolfsburg gegen Hoffenheim

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

In einer munteren Anfangsphase hatte Hoffenheims Florian Grillitsch die erste gute Gelegenheit des Spiels, scheiterte aber freistehend an VfL-Schlussmann Koen Casteels (4.).
Nach elf Minuten wusste sich Stefan Posch gegen Nany Dimata im Fünfer nur mit einem klaren Trikotziehen zu helfen – Elfmeter für die Hausherren! Maximilian Arnold übernahm Verantwortung und verpasste die "Wölfe"-Führung vom Punkt. Seinen in die Mitte platzierten Schuss parierte Baumann stark mit dem rechten Fuß (11.).
Weil der trickreiche Divock Origi mit seinem Knaller aus 16 Metern wenige Minuten vor dem Pausenpfiff nur das Lattenkreuz traf (38.), ging die über weite Strecken höhepunktarme Partie torlos in die Kabinen.
Hoffenheim kam mit mehr Schwung aus der Pause, Andrej Kramaric verfehlte den Kasten in der 53. Minute nur um Zentimeter. Besser machte es zwanzig Minuten später Kerem Demirbay vom Punkt. Ein klares Foul von Marcel Tisserand an Benjamin Hübner hatte den zweiten Elfmeter im Spiel zufolge – der Confed-Cup-Sieger verwandelte perfekt oben rechts (73).
In der Nachspielzeit belohnten sich die Wolfsburger noch für ihr Engagement. Felix Uduokhai setzte sich bei einem Eckball robust gegen drei Hoffenheimer durch und nickte den Ball aus sechs Metern zum umjubelten Ausgleich über die Linie (90.+1).

Die Stimmen:

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): "Mir tut es leid, dass ich dem Team mit dem verschossenen Elfmeter keinen Gefallen getan habe."
Kerem Demirbay (TSG Hoffenheim): "Es ist schade, dass wir das Spiel aus der Hand geben und zwei Punkte liegen lassen haben. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir müssen einfach abgewichster werden."
Olaf Rebbe (Sportdirektor VfL Wolfsburg): "Das Unentschieden ist letztendlich gerecht, aber natürlich hätten wir gerne den Sieg geholt."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Hoffenheimer Systemumstellung

Für Hoffenheimer Verhältnisse eher ungewohnt starteten die Gäste in einem 4-1-4-1-System, statt mit der bislang unter Nagelsmann üblichen Dreierkette. Dieses "Experiment" sollte allerdings nicht lange Bestand haben. Nach 20 Minuten kehrten die Sinsheimer wieder zu ihrer altbewährten Formation zurück und hatten daraufhin wieder mehr Zugriff auf die Wolfsburger.

Die Statistik: 5

Auch im fünften Spiel unter Trainer Martin Schmidt kommen die Wolfsburger nicht über einen Punkt hinaus. Die bisherige Bilanz des Schweizers an der Seitenlinie: fünf Spiele, fünf Punkte.
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