Bundesliga | Elf der Woche mit Ribéry, Havertz, Götze und Klostermann

Am 17. Spieltag der Bundesliga gewinnt Borussia Dortmund das Spitzenspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Marco Reus und Mario Götze stehen dank ihrer spielentscheidenden Leistungen verdient in der Elf der Woche von Eurosport.de. Auserdem überzeugte Franck Ribéry mit seinen zwei Toren gegen Eintracht Frankfurt und Kai Havertz, der beim Leverkusen-Sieg gegen Hertha zwei Treffer beisteuerte.

Bundesliga, Bayern München, Ribery

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Tor:

Koen Casteels (VfL Wolfsburg): Der Belgier ist ein Garant dafür, dass Wolfsburg mit 28 Punkten eine starke Hinrunde spielte. Beim 3:2 in Augsburg überzeugte Casteels in erster Linie mit seiner starken Strafraumbeherrschung. Ein uns andere Mal fang der Schlussmann die Augsburger Flanken ab. Bei den Gegentoren war Casteels machtlos, der zur Krönung seiner Leistung den Wolfsburger Siegtreffer kurz vor Spielende mit einem sensationell weiten und präzisen Abschlag auf Renato Steffen einleitete.

Abwehr:

Lukas Klostermann (RB Leipzig): Der Rechtsverteidiger war einer der entscheidenden Akteure im Spiel zwischen Leipzig und Bremen (3:2). Zunächst stand er im Mittelpunkt, als er in der 14. Minute ein sicheres Tor der Bremer mit einer Fluggrätsche verhinderte – Milot Rahisca hätte andernfalls den Ball aus kurzer Distanz wohl gegen den schon am Boden liegenden Peter Gulacsi versenkt. Doch Klostermann warf sich perfekt getimt in den Schuss des Bremers. Wenige Minuten später drehte der Leipziger dann jubelnd in die Fankurve ab: Kein Bremer störte ihn bei seinem Antritt an den Sechzehner und Klostermann nagelte aus 16 Metern die Kugel sehenswert unter die Latte.
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Bundesliga, Lukas Klostermann

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Manuel Gulde (Nürnberg): Der 27-jährige gebürtige Mannheimer agierte gegen den FCN halbrechts in der Vierer-Abwehrreihe. Er verfügte über eine enorme Passsicherheit: 96 Prozent seiner Zuspiele kamen beim eigenen Mann an. Gulde tackelte zweimal erfolgreich und klärte dreimal im Defensivbereich. Seine tolle Leistung veredelte er mit dem einzigen Treffer des Tages.
Salif Sané (FC Schalke 04): Lange als Fehleinkauf verschrien, zeigte Sané beim 3:1 in Stuttgart, warum die Knappen den Hannoveraner Abwehrchef unbedingt verpflichten wollten. Der Senegalese degradierte Mario Gomez in den direkten Duellen nicht nur zur Bedeutungslosigkeit sondern entschied mit seinem wuchtigen Kopfball, den Gomez zum 0:2 ins eigene Tor abfälschte, die Partie zugunsten der Gelsenkirchener auch vor.

Mittelfeld:

Kai Havertz (Bayer Leverkusen): In dieser Form dürfte Bayer Leverkusen Schwierigkeiten bekommen, Havertz über den Sommer hinaus am Rhein zu halten. Gegen Berlin fungierte der 19-jährige Spielmacher als Dreh-und Angelpunkt in Bayers Offensivspiel. Das Leverkusener Supertalent brachte zwei seiner drei Schüsse im Tor unter und schraubte sein Torekonto nach 17 Spielen auf einen persönlichen Topwert von sechs Treffern.
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Wird heftig umworben: Shootingstar Kai Havertz

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Marco Reus (Borussia Dortmund): Kapitän und Matchwinner Marco Reus bügelte mit seinem Treffer zum 2:1 die kleine Delle, die der BVB durch die Düsseldorf-Niederlage erhalten hatte, wieder aus. Das 3:1 hatte er bei einem direkten Freistoß auf dem Fuß. Lediglich der Pfosten verhinderte den zweiten Treffer des Nationalspielers. 93 Prozent Passquote und mehr als zwölf zurückgelegte Kilometer sprechen für sich.
Joshua Kimmich (Bayern München): Münchens Allrounder agierte gegen die "Adler" im bayerischen Mittelfeldzentrum etwas weiter vorne als der einzige Sechser Javi Martínez. Kimmich übernahm den halbrechten Part, Thiago den halblinken. Der deutsche Nationalspieler überzeugte dabei vor allem offensiv - in einigen Bereichen auch defensiv. Er gab die meisten Torschussvorlagen (2) seiner Mannschaft - eine davon ging dem zwischenzeitlichen 2:0 voraus. Mit einer klärenden Aktion und zwei abgefangenen Bällen war er auch daran beteiligt, dass hinten die Null stand.
Franck Ribéry (Bayern München): Der Franzose erlebt derzeit seinen zweiten Frühling. Beim 3:0-Auwärtssieg über Eintracht Frankfurt avancierte er mit zwei Treffern zum Matchwinner. Für seinen Doppelpack benötigte er lediglich zwei Torschüsse - eine bessere Chancenverwertung war also nicht möglich. Kein Spieler dribbelte an diesem Abend öfter erfolgreich als die 35-jährige Bayern-Legende (3).
Joshua Guilavogui (VfL Wolfsburg): Der Kapitän der Wölfe ist wieder an Bord und damit ein Garant dafür, dass die Elf von Bruno Labbadia eine perfekte Englische Woche mit neun Punkten spielte. Defensiv mit vielen gewonnenen Zweikämpfen wusste Guilavogui vor allem als Ballverteiler zu überzeugen. Nach Vorlage von Anthony Brooks brachte der Franzose die Wolfsburger in Augsburg mit dem Treffer zum 0:1 zudem auf die Siegerstraße.

Angriff:

Mario Götze (Borussia Dortmund): Der WM-Held von 2014 ersetzte den verletzten Alcácer und erfüllte die Joker-Rolle mit Bravour. In nur einer Stunde brachte Götze 87 Prozent seiner 31 Pässe an den Mann und legte dabei noch beide Treffer vor. Immer wieder bewies er ein gutes Auge oder wirbelte selbst durch die Gladbacher Defensiv-Reihe. Dabei hatte er eine Zweikampfquote von 75 Prozent vorzuweisen.
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Mario Götze (li.) und Marco Reus (re.)

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Steven Skrzybski (FC Schalke 04): Ein "Straßenfußballer" wie Skrzybski ging den Knappen über weite Strecken in der Hinrunde ab. Mit seiner kämpferischen Spielweise passt der Neuzugang von Union Berlin perfekt ins Ruhrgebiet. Beim 3:1 in Stuttgart war Skrzybski mit einem Tor und einer Vorlage für Ahmed Kutucu der Matchwinner und sorgte so dafür, dass in Gelsenkirchen doch noch halbwegs beruhigt Weihnachten gefeiert werden kann.
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