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Bundesliga: SV Werder Bremen gewinnt Auswärtsspiel beim FC Augsburg

Tobias Forstner

Update 22/09/2018 um 20:37 GMT+2 Uhr

Der FC Augsburg verliert am 4. Spieltag der Bundesliga mit 2:3 (1:2) gegen Werder Bremen. Durch einen Doppelschlag von Max Kruse (34.) und Maxi Eggestein (36.) ging Bremen in Führung. Ja-Cheol Koo (45.+3) verkürzte noch vor dem Pausenpfiff. Augsburg kam besser aus der Halbzeit und konnte in Person von Philipp Max (47.) ausgleichen. Neuzugang Davy Klaassen (75.) erzielte den Siegtreffer für Werder.

Werder Bremen feiert Auswärtssieg beim FC Augsburg

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Die Gäste waren in den Anfangsminuten etwas aktiver, aber Augsburg agierte mit hohem Pressing. Gegen den Ball positionierte sich das Team von Trainer Manuel Baum in einer defensiven Fünferkette, bei der Rani Khedira den zentralen Part übernahm und sich auf Claudio Pizarro fokussierte.
Der FCA schloss zwar öfter ab (11:8 Torschüsse), die bessere Chancenverwertung hatten allerdings die Bremer. Erstmals rappelte es in der 34. Minute: Ludwig Augustinsson steckte auf der linken Außenbahn klasse auf Florian Kainz durch, der hoch in die rechte Fünferhälfte flankte. Dort lauert Max Kruse und nickte unbedrängt zum 1:0 ein.
Wenig später war FCA-Keeper Fabian Giefer erneut geschlagen: Kainz nahm links Fahrt auf und legte auf Pizarro zurück, der auf Maximilian Eggestein weiterleitete. Dieser zog aus etwa 22 Metern halbhoch ab und traf zum 2:0 ins rechte Eck (36.).
Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte der FCA hochverdient auf 1:2: Khedira schlug aus dem Mittelkreis hoch links an den Strafraumrand, wo der fünf Minuten zuvor eingewechselte Caiuby Ja-Cheol Koo mustergültig per Kopf bediente. Der Südkoreaner nahm den Ball mit der Brust an und versenkte ihn mit dem nächsten Kontakt volley zum 1:2 im langen Toreck (45.+2).
Die Hausherren begannen den zweiten Durchgang furios und glichen in der 47. Minute aus. André Hahn hatte rechts, wenige Meter vor der Grundlinie, viel Raum und wurde nicht gestört. Er flankte butterweich in die linke Strafraumhälfte, wo Max aus den Augen verloren wurde und aus sechs Metern per Direktabnahme zum 2:2 traf.
Anschließend blieb der FCA am Drücker und war dem Führungstreffer näher als der Gegner. Nach 70 Minuten kamen die Bremer nach einer länger andauernden Drangphase der Augsburger wieder besser zurecht und profitierten von einem Riesenpatzer von Giefer. Augustinsson gab von links flach in den Fünfer, wo Theodor Gebre Selassie verpasste. Giefer versuchte den Ball mit den Händen aufzunehmen, doch er rutscht ihm durch die Beine und landet bei Davy Klaasen, der zum 3:2 einschob (75.).
Nach dem Treffer brachten die Fuggerstädter bis in die 89. Minute, als Gregoritsch aus fünf Metern an den Pfosten köpfte, kaum Nennenswertes zustande. Am Ende standen 21:12 Torschüsse für Augsburg zu Buche.
Die Bremer fuhren den zweiten Auswärtssieg in Folge ein. Mit beachtlichen acht Punkten aus vier Spielen geht es in die englische Woche. Augsburg hingegen muss mit einer Niederlage im Gepäck zum Rekordmeister nach München.

Die Stimmen:

Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen): "Es war ein wildes Spiel. Nach der Führung hätten wir es viel ruhiger spielen müssen. Wir müssen uns vom Spielstand lösen, uns weiter auf unseren Spielstil konzentrieren - daran arbeiten wir."
Davy Klaassen (SV Werder Bremen): "Es war heute sicherlich ein glücklicher Sieg mit dem Torwartfehler - aber so ist Fußball. Nun bereiten wir uns auf Hertha BSC vor. Zu Hause wollen wir natürlich wieder gewinnen."
Claudio Pizarro (SV Werder Bremen): "Wir haben heute weniger Chancen gehabt, aber die haben wir eiskalt genutzt. Natürlich ist der Sieg aufgrund des Fehlers auch etwas glücklich. Den Sieg nehmen trotzdem gern mit."
Max Kruse (Kapitän SV Werder Bremen): "Augsburg war über weite Strecken die bessere Mannschaft, aber heute hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite."
Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir haben ein richtig gutes Heimspiel abgeliefert - Chance um Chance herausgespielt. Aber wir haben jetzt in zwei Spielen null Punkte eingefahren aufgrund von individuellen Fehlern."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Lieblingsgegner schlägt zurück

Der FC Augsburg schoss im deutschen Fußball-Oberhaus gegen keinen Verein mehr Tore als gegen Werder Bremen (29). Zudem bezwangen die Fuggerstädter in der ersten Bundesliga keinen Gegner öfter (8). Diesmal war das Glück allerdings auf Bremer Seite.

Die Statistik: 192

Werder-Legende Claudio Pizarro (192 Tore) traf im deutschen Fußball-Oberhaus doppelt so oft wie die Augsburger Anfangself (vor Anpfiff). Diesmal knipste er zwar nicht, glänzte aber als Assistgeber.
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Mann gegen Mann - die komplette Sendung: Effenberg und Althoff über Götze und Bayern-Wut

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