Elf der Woche: 11. Spieltag - Gladbacher Hattrick-Held und ein Haufen Doppelpacker

Alassane Pléa von Borussia Mönchengladbach führt die Elf der Woche des 11. Bundesliga-Spieltags mit seinem Dreierpack gegen Werder Bremen (3:1) an. Marco Reus drückt dem torreichen Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München seinen Stempel auf und steht damit ebenso in der Elf des Spieltags wie zwei Düsseldorfer und ein weiterer Doppeltorschütze.

Dreifach-Torschütze Alassane Plea

Fotocredit: Getty Images

Tor

Michael Esser (Hannover 96): Hannovers Schlussmann trieb die Wolfsburger Angreifer reihenweise in die Verzweiflung und hielt seiner Mannschaft mit starken Reflexen und sehenswerten Paraden den ersten Pflichtspielsieg seit Anfang Oktober fest. Einzig beim Elfmetertreffer von Wout Weghorst war Esser machtlos.

Abwehr

Daniel Brosinski (FSV Mainz 05): Der Außenverteidiger der Rheinhessen schrieb beim 3:1 in Freiburg ein Stück Mainzer Vereinsgeschichte. Das 1:0 durch Jean-Philippe Gbamin bedeutete die vierte Mainzer Torvorbereitung in Folge durch den 30-Jährigen – ein Wert, der zuvor in der Bundesliga-Geschichte des FSV nur Andreas Ivanschitz gelang. Des Weiteren bereitete er zwei weitere Torchancen vor. Aber auch defensiv hatte der FSV-Kapitän seine großen Momente, rettete in der 64. Minute eine scharfe Hereingabe in höchster Not vor dem einschussbereiten Luca Waldschmidt.
Jeffrey Gouweleeuw (FC Augsburg): Am 27-jährigen niederländischen Verteidiger ist die Augsburger 1:2-Niederlage in Hoffenheim sicherlich nicht festzumachen. Gouweleeuw entschied beachtliche 80 Prozent seiner Duelle für sich - in der Luft war er gar überhaupt nicht zu bezwingen. Außerdem gab er eine Torschussvorlage, hatte fünf klärende Aktionen und fing siebenmal den Ball ab.
Timo Baumgartl (VfB Stuttgart): Der 22-jährige mausert sich in Abwesenheit von Holger Badstuber (Wadenverletzung) zum Abwehrchef, gewann beim enorm wichtigen 2:0 beim 1. FC Nürnberg 81 Prozent seiner Zweikämpfe und erzielte mit seinem ersten Bundesliga-Treffer das Führungstor.
Oscar Wendt (Borussia Mönchengladbach): Der Schwede schaltete sich gegen Bremen mit energischen Vorstößen immer wieder gewinnbringend in die Offensive ein und bereitete das 2:0 von Pléa mustergültig vor. Defensiv ließ Wendt über seine linke Defensivseite nichts anbrennen, sodass Gegner Bremen sein Spiel früh in der Partie fast nur noch auf die rechte Gladbacher Abwehrseite verlagerte.

Mittelfeld

Lukas Klostermann (RB Leipzig): Ralf Rangnick will "die eigenen Spieler nicht in die Nationalmannschaft reden", doch der Mann für die rechte Außenbahn bewies auch gegen Leverkusen, dass er längst eine Chance bei Joachim Löw verdient hätte. Julian Brandt und in der zweiten Halbzeit Leon Bailey degradierte Klostermann in die Bedeutungslosigkeit. Zudem entschied er die Begegnung vorzeitig mit seinem Treffer zum 2:0 (68.) und erzwang in der Schlussphase den Fehler von Dominik Kohr, der zum 3:0-Endstand führte (85.).
Marco Reus (Borussia Dortmund): Der BVB-Kapitän egalisierte im Spitzenspiel gegen den FC Bayern zweimal die Führungen des Rekordmeisters. Reus gab mehr als die Hälfte (sechs) aller elf Dortmunder Torschüsse ab und erzielte seinen ersten Doppelpack gegen die Münchener. Zudem verzeichnete der 29-Jährige die größte Laufleistung auf dem Feld (12,53 Kilometer) und zog die meisten Sprints aller Spieler an (41).
Benito Raman (Fortuna Düsseldorf): So einen Joker wünscht man sich! Erst in der 84. Minute eingewechselt, machte Raman mit seiner ersten Aktion den Deckel drauf und erzielte das 3:0 für die Fortuna. In der Nachspielzeit setzte Raman sogar noch einen drauf und schoss in lediglich acht Einsatzminuten sein zweites Tor zum 4:1-Endstand.
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Marco Reus (Borussia Dortmund)

Fotocredit: Eurosport

Angriff

Alassane Pléa (Borussia Mönchengladbach): Der Gladbacher Sommer-Neuzugang war gegen Bremen der alles überragende Akteur auf dem Feld und schoss die Fohlen gegen Werder mit einem Hattrick fast im Alleingang zum Sieg. Neben seinen herausragenden Abschlussqualitäten glänzte Pléa durch großes Spielverständnis und setzte auch seine Mitspieler mit klugen Pässen gut in Szene.
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Neuzugang Alassane Plea mit Dreierpack gegen Werder

Fotocredit: SID

Luka Jovic (Eintracht Frankfurt): Für den serbischen Youngster könnte es momentan kaum besser laufen: Er trifft und trifft und trifft. Sein Doppelpack - für den er lediglich drei Schüsse aufs Ziel benötigte - beim 3:0 über Schalke waren bereits seine Saisontore acht und neun, womit er der alleinige Bundesliga-Toptorschütze ist. Trotz seiner Körpergröße von "nur" 1,81 Meter gewann er drei seiner vier Luftzweikämpfe.
Yussuf Poulsen (RB Leipzig): Poulsen ist bereits seit Zweitligazeiten bei RB unter Vertrag und seitdem Leistungsträger. In Sachen Torabschluss hat der Däne sein Spiel in dieser Saison aber noch einmal auf ein neues Level gehoben. Mit zwei Toren gegen Leverkusen war Poulsen bester Mann auf dem Platz, da er abseits der Treffer als unermüdlicher Arbeiter für ein Team eh bereits kaum zu ersetzen ist.
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