FC Schalke 04 | Domenico Tedesco zählt Franco di Santo nach öffentlichem Streit auf der Bank an
Franco di Santo und Domenico Tedesco streiten sich beim 0:2 des FC Schalke 04 gegen den FC Bayern München während des Spiels vor laufender Kamera. Während Manager Christian Heidel keinen weiteren Brandherd aufkommen lassen will, äußert sich der Trainer enttäuscht vom Verhalten des Spielers und will über ein Strafmaß nachdenken. Kapitän Ralf Fährmann sagt derweil klar: "Das geht nicht."
Franco di Santo (l., FC Schalke 04)
Fotocredit: Imago
Dicke Luft zwischen Trainer Domenico Tedesco und Spieler Franco di Santo beim 0:2 (0:1) gegen den FC Bayern München am 4. Spieltag der Bundesliga.
Mit seiner Auswechslung in Minute 64 scheint der Argentinier gar nicht klar zu kommen, motzt den Trainer an, gestikuliert wild in Tedescos Richtung, ehe er mit der "Mund zu"-Geste den Disput selbst abwürgen will.
Di Santo war offenbar nicht damit einverstanden, das Spielfeld verlassen zu müssen. Im Streit scheint di Santo zudem die Nummer sieben zu zeigen - möglich, dass er meinte, Kollege Mark Uth (trägt bei Schalke die Rückennummer sieben) hätte die Auswechslung eher verdient gehabt.
Fährmann rügt di Santo
Mit der Szene konfrontiert, meinte Kapitän Ralf Fährmann bei "Sky": "Das geht nicht, das ist ein absolutes Unding von Franco. Das darf nicht sein."
Trainer Tedesco versuchte derweil, ein bisschen besonnener zu reagieren, machte aus seiner Enttäuschung über di Santo aber keinen Hehl. "Es war sehr emotional, Franco war mit der Auswechslung nicht einverstanden - ich schon. Dann kommt so was zustande", erklärte der 33-Jährige die Szene. Und fügte an:
Heidel und Tedesco denken über Strafe für di Santo nach
Ob für di Santo eine Strafe folgt, hatte sich der Trainer noch nicht überlegt: "Das klären wir intern."
Angesichts des schlechten Starts mit vier Niederlagen in der Liga wollte auch Manager Christian Heidel nicht noch einen Brandherd aufmachen. "Es war ein kleiner Disput. Domenico hat ihm die richtige Antwort gegeben. Wenn er sich nicht richtig benommen hat, wird er dafür intern bestraft - Thema erledigt", sagte er, meinte aber auch in Richtung des Spielers:
Robert Lewandowski war 14 Minuten später auf Seiten der Bayern ausgewechselt worden und hatte beim Verlassen des Platzes in Richtung der eigenen Fans applaudiert.
Eine Bestrafung für di Santo schloss auch Heidel nicht aus. Zitat: "Das werde ich mit Domenico besprechen, aber daraus muss man keinen Staatsakt machen."
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