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Sammer Time: FC Bayern - Warnung an Robert Lewandowski, Hoffnung für Arjen Robben und Franck Ribéry

Marc Hlusiak

Update 09/08/2018 um 23:04 GMT+2 Uhr

Eurosport-Experte Matthias Sammer äußert sich Woche für Woche in seinem Vodcast Sammer Time zu aktuellen Themen rund um die Bundesliga. In der heißen Phase der Vorbereitung auf die Saison 2018/19 spricht der ehemalige Sportvorstand des FC Bayern München über seinen Ex-Klub und die anstehende Aufgabe im Supercup gegen Eintracht Frankfurt. Zudem schickt er eine Warnung an Robert Lewandowski.

Christian Ortlepp und Matthia Sammer in Sammer Time

Fotocredit: Eurosport

Am Samstag spielt der FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt um den ersten Titel der Saison. In Frankfurt geht es um den Supercup, bei dem der amtierende deutsche Meister und Pokalsieger aufeinandertreffen.
Für Eurosport-Experte Matthias Sammer sind die Münchner der klare Favorit, auch wenn er den ersten Titel der Saison nicht ganz so ernst nimmt:
Der Supercup ist ein würdiger Auftakt, aber ich würde ihn trotzdem eher als Titelchen bezeichnen. Meisterschaft und Champions League sind das Größte.
Das Spiel gegen die Eintracht sei dennoch "hochinteressant" und "eine Standortbestimmung". Sollte der Rekordmeister verlieren, würde laiut Sammer vereinsintern aber keine Panik ausbrechen.
Ich kann mich erinnern, dass wir unter Pep Guardiola den Supercup in Dortmund auch oft nicht gewonnen haben und es ging trotzdem weiter. Danach kamen trotzdem die richtigen Titel.

Sammer lobt Bobic und Hübner

Über Gegner Eintracht Frankfurt hat Sammer lobende Worte übrig. Im Besonderen gefällt dem ehemaligen Sportdirektor der Münchner die Vereinsführung der Hessen.
Der Punkt, der mich im Moment etwas umhertreibt, ist rein sportlich gesehen die Kompetenz in den Führungsgremien bei einigen Klubs und der DFL. Bei Eintracht Frankfurt gibt es Bruno Hübner und Fredi Bobic. Es ist Kompetenz gegeben.
Die Frankfurter stehen vor einer schwierigen Saison. Neben Erfolgscoach Niko Kovac, der nun den FC Bayern trainiert, haben viele Leistungsträger den Klub verlassen.
Sorgen macht sich Sammer jedoch nicht um den Traditionsverein: "Das System Eintracht Frankfurt gibt es weiter - Eckpfeiler sind weggebrochen und müssen ersetzt werden", so der 50-Jährige, Bobic und Hübner seien aber als "wichtige Grundlage" immer noch im Verein und werden die Frankfurter auf Kurs halten.

Sammer warnt Lewandowski

Größere Bedenken hat Sammer bezüglich den zuletzt gezeigten Leistungen von Bayern-Stürmer Robert Lewandowski. Der Pole beschäftigt sich seit längerem mit einem Wechsel zu einem anderen Verein, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß schoben den Wechselabsichten des 29-Jährigen aber ein für alle Male einen Riegel vor.
Lewandowskis Leistungseinbruch gegen Ende der vergangenen Saison hat für Sammer mit fehlendem Fokus zu tun.
"Wenn du nicht ganz klar und fokussiert bist, verzeiht der Spitzensport das auf diesem Niveau nicht. Auf dem Niveau, auf dem sich Bayern München bewegt, gibt es keine Normalität, nur Außergewöhnliches." Lewandowski spiele zwar immer noch gut, aber „gut reicht nicht“, so Sammer weiter. Um wieder der Alte zu werden, müsse sich der Pole mit seiner Situation arrangieren.
Wenn du es nicht schaffst, die Entscheidung des Vereins zu akzeptieren und dich wieder klar zu fokussieren, dann wirst du nie mehr das Leistungspotential erreichen.

Robben und Ribéry "wie junge Götter"

Ihr Leistungspotential rufen hingegen Arjen Robben und Franck Ribéry seit einer halben Ewigkeit ab. Die beiden Altstars wollen auch in der kommenden Saison im fortgeschrittenen Fußballeralter wieder eine gewichtige Rolle beim deutschen Meister spielen.
Und Sammer wüsste nicht, warum Kovac nicht auf die Fähigkeiten von "Robbery" zurückgreifen sollte:
Es wird nicht immer einfach für Niko Kovac, dazu ist der Ehrgeiz von Robben und Ribéry zu groß. Wenn sie nicht entsprechend ihres Alters spielen, sondern wie junge Götter, dann gibt es dann trotz der jungen Kingsley Coman oder Serge Gnabry noch das Leistungsprinzip.
Zum Saisonstart spricht laut Sammer einiges für den Niederländer und den Franzosen:
Sie verfügen über viel Erfahrung und sind nicht mehr bei ihren Nationalmannschaften dabei. Sie haben einen Vorteil, weil sie früh mit dem Training beginnen konnten.
"Alle drei Tage", so Sammer weiter, werden sie nicht mehr spielen können, "aber das können jüngere Spieler fast auch nicht." Sammer sehe aufgrund des Ehrgeizes der beiden "leichte Probleme" auf Kovac zukommen.
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