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Union Berlin holt Remis beim FC Augsburg am 2. Spieltag

Niklas Oberbach

Update 30/12/2019 um 14:42 GMT+1 Uhr

Mit dem historisch ersten Bundesligator seiner Vereinsgeschichte hat Union Berlin am 2. Spieltag den ersten Punkt eingefahren. Sebastian Andersson traf nach 80 Minuten zum 1:1 (0:0) beim FC Augsburg, der nach der 1:5-Klatsche bei Borussia Dortmund die nächste Enttäuschung erlebte. Mehr als das Tor von Ruben Vargas (59.) war für das Team von Martin Schmidt nicht drin.

FC Augsburg - Union Berlin

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Der FC Augsburg startete mit einer neu formierten Abwehrkette, in der die Neuzugänge Stephan Lichtsteiner, Tin Jedvaj und Verletzungsrückkehrer Philipp Max begannen. Bei Union begannen im Angriff Marcus Ingvartsen, Anthony Ujah und Sheraldo Becker. Christian Gentner fiel verletzt aus. Die Begegnung war von der ersten Minute an von vielen Zweikämpfen, viel Ballbesitz im Mittelfeld und wenigen Torchancen gezeichnet.
Die Gäste aus Berlin zeigten eine konzentrierte und engagierte Leistung in der Defensive und ermöglichte dem FCA keine Räume in der eigenen Hälfte. Der Gastgeber zeigte sich planlos und wenig kreativ. Die Flanken aus dem Spiel oder nach Standardsituationen waren allesamt zu ungenau. Einzig ein harmloser Kopfball von Michael Gregoritsch (26.) näherte sich dem Tor von Union-Keeper Rafal Gikiewicz ein Stück weit an.
Ein Schuss von Marius Bülter (35.) leitete dann die starke Schlussphase der Berliner in Durchgang eins ein. Ein Kopfball von Keven Schlotterbeck (41.) und eine Rettungstat von Jedvaj kurz vor der Linie nach einem Schuss von Robert Andrich (43.) markierten die gefährlichsten Chancen für den Aufsteiger.
Die zweite Halbzeit zwischen beiden Teams zeigte sich positiv verändert. Der FCA kam besser aus der Pause und traf verdient durch Ruben Vargas (59.) zur zwischenzeitlichen Führung. Florian Niederlechner hatte sich zunächst gut gegen Schlotterbeck durchgesetzt.
In der Folge wechselte Union-Trainer Urs Fischer goldrichtig und stellte sein Team offensiver ein. Nach einem schwachen Ball von Jedvaj kam Einwechselspieler Sebastian Polter an den Ball und behauptete sich gut gegen Rani Khedira. Nach einem uneigennützigen Pass auf Sebastian Andersson musste dieser nur noch einschieben (80.). Der Ausgleich war zu dem Zeitpunkt durchaus verdient.
Für einen negatives Highlight sorgte Schlotterbeck, als es im Mittelfeld gegen Niederlechner zu spät kam und zu Recht die rote Karte sah (83.). In der Folge verlor Union das Momentum und das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden.
Die neu formierte Abwehr des FCA muss noch zusammenfinden. Jedvaj agiert vor dem Ausgleich sehr unglücklich und auch Lichtsteiner zeigte noch Luft nach oben. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit wäre für Union hier vielleicht auch mehr möglich gewesen. Beide Teams können auf diese Leistung aufbauen, doch eine Steigerung ist in den kommenden Wochen durchaus noch von Nöten.
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Die Stimmen zum Spiel:

André Hahn (FC Augsburg): “Es war ein brutal kampfbetontes Spiel. Wir sind enttäuscht, dass wir es nicht geschafft haben, nach der Führung den Dreier zu holen!“
Stephan Lichtsteiner (FC Augsburg): “Es wurmt uns, dass wir nicht gewonnen haben. Wir standen nach der Führung defensiv sehr unter Druck, das müssen wir besser machen!“

Das fiel auf: Goldenes Händchen

Union-Trainer Fischer bewies bei seinen Einwechslungen ein goldenes Händchen: Sowohl Vorlagengeber Polter als auch Torschütze Andersson wurden kurz zuvor für die glücklosen Ingvartsen und Ujah auf den Platz geschickt. Somit sicherten sich “die Eisernen” mit dem ersten Bundesliga-Tor auch den ersten Bundesliga-Punkt der Vereinshistorie.

Der Tweet zum Spiel:

Union Berlin holt beim FC Augsburg den ersten Bundesliga-Punkt der Historie.

Die Statistik: 17:19

Nach 90 Minuten zeigte die Foul-Statistik ein 17:19 an. Dazu gab es drei Gelbe Karten auf Seiten der Augsburger sowie eine Gelbe und eine Rote Karte für die Gäste aus Berlin. Das Spiel war bis auf die Aktion von Schlotterbeck und dem Platzverweis nicht übermäßig hart, trotzdem musste Schiedsrichter Robert Schröder seine Pfeife häufig genug benutzen. Beide Teams schenkten sich nichts, auch wenn zumeist nicht im Rahmen der legalen Möglichkeiten agiert wurde.
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