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Bei Eintracht Frankfurt: Mainz 05 gelingt wichtiger Sieg im Abstiegskampf

Andreas Mailhamer

Update 06/06/2020 um 18:16 GMT+2 Uhr

Dem 1. FSV Mainz 05 ist am 30. Spieltag ein wichtiger Sieg bei Eintracht Frankfurt gelungen. Bei den Hessen gewann das Team von Achim Beierlorzer mit 2:0 (1:0). Moussa Niakhaté hatte die Mainzer nach einer Ecke in der ersten Halbzeit in Führung gebracht (43.). Im zweiten Durchgang sorgte Pierre Kunde Malong dann für den verdienten Endstand gegen schwache Frankfurter (77.).

Moussa Niakhaté trifft per Kopf zum 1:0 für Mainz

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Die Partie in Frankfurt wollte so gar nicht in Fahrt kommen, so dauert es bis zur 29. Minute bis zum ersten Höhepunkt. Dieser kam dann auch sehr unverhofft. Nach einem einfachen langen Ball war Robin Quaison auf einmal durch, doch Martin Hinteregger holte den Schweden noch ein und brachte ihn so aus der Balance, dass er deutlich verzog.
Dann gab es allerdings sofort die nächste Möglichkeit und diese auch wieder für Mainz 05. Levin Öztunali zog rechts am Strafraum an und brachte den Ball scharf nach innen. Dort musste Taiwo Awoniyi aus sieben Metern eigentlich nur den Fuß hinhalten, aber der Ball rutschte ihm über den Schlappen und ging drüber (31.).
Die Mainzer waren insgesamt die etwas gefährlichere von zwei harmlosen Mannschaften und wurden kurz vor der Pause auch noch belohnt. Daniel Brosinski brachte eine Ecke von der rechten Seite schön an den Fünfmeterraum. An diesem setzte sich Moussa Niakhate gegen Stefan Ilsanker durch und köpfte wuchtig ein (43.).
In der zweiten Hälfte versuchte die Eintracht, mehr offensive Akzente zu setzen, so recht gelingen wollte das allerdings nicht. Gefährlich waren nur die Mainzer Konter. Die Gäste erzielten zwei Abseitstore (53./67.) und dann schlussendlich auch das 2:0. Florian Müller schlug den Ball von hinten auf Karim Onisiwo, der den Luftzweikampf gegen Makoto Hasebe an der Mittellinie gewann. Das Spielgerät war dann kurz frei und Pierre Kunde schaltete schneller als Ilsanker, dadurch hatte der Kameruner freie Fahrt aufs Frankfurter Tor. Im Eins-gegen-eins gegen Kevin Trapp blieb er ruhig und schob locker ein (77.).
Auch der Zwei-Tore-Rückstand provozierte keine Frankfurter Reaktion. Die Eintracht hatte im ganzen Spiel nur eine Torchance und diese war nicht besonders gut. Andre Silva legte eine Flanke von der linken Seite schön auf Mijat Gaćinović ab, der 18-Meter-Schlenzer des Serben wurde abgefälscht und ging ein Stück neben den rechten Pfosten (89.). Mehr fiel der Hütter-Elf nicht ein und so trudelte die Partie einfach aus.

Die Stimmen:

Danny Latza (Mainz 05): "Das Wichtigste ist, dass wir gewonnen haben. Ich bin überglücklich. Jeder hat auf dem Platz gespürt, dass heute etwas geht. Wir sind als Einheit aufgetreten, haben zum richtigen Zeitpunkt das 1:0 gemacht und insgesamt verdient gewonnen."
Pierre Kunde (Mainz 05): "Ich bin sehr glücklich über die drei Punkte. Ich habe immer an mich geglaubt, immer an das Team geglaubt. Wir wissen, dass wir in der Gefahrenzone sind, aber ich denke, wir müssen die Köpfe oben behalten und weiter kämpfen."
Daniel Brosinski (Mainz 05): "Es war hochintensiv! Ich denke, man hat gesehen, dass wir den Dreier wollten. Wir haben uns in alles reingeworfen. In der 2. Halbzeit war es dann kein schönes Fußball mehr von unserer Seite. Die Punkte nehmen wir gerne mit."
Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt): "Mainz ist eine sehr unangenehme physisch starke Mannschaft. Sie haben hinten gut gestanden und vorne auch gut gekontert. Da ist es dann schwer, wenn man 1:0 hinten liegt."

Das fiel auf: Stefan Ilsanker

Nach seiner zwei Toren gegen Werder Bremen durfte Stefan Ilsanker rechts in der Dreierkette für Kapitän David Abraham beginnen. Eine Entscheidung, die sich für Trainer Adi Hütter nicht auszahlen sollte. Der Österreicher stand immer wieder falsch und ermöglichte so zahlreiche Mainzer Konter. Auch bei beiden Toren sah der Defensivmann nicht gut aus.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 0

Eintracht Frankfurt schoss in 90 Minuten kein einziges Mal auf das Tor. Der Mainzer Schlussmann Florian Müller musste keinen einzigen Ball abwehren. Die Gäste trafen zwar auch nur dreimal aufs Tor, aber erzeugten doch wesentlich mehr Gefahr als die Eintracht.
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