BVB - Köln | Drei Dinge, die auffielen: Marco Reus ist wieder an Bord

Borussia Dortmund feiert vor heimischem Publikum ein Schützenfest gegen den 1. FC Köln. Vor allem Kapitän Marco Reus zeigte sich beim 5:1-Erfolg wieder erstarkt. Auch die Formkurve der BVB-Defensive um Mats Hummels und Manuel Akanji zeigt wieder nach oben. Beim Aufsteiger aus Köln hadert man dagegen mit den schwachen Anfangsminuten. Drei Dinge, die uns bei BVB gegen Köln auffielen.

Marco Reus im Spiel gegen den 1. FC Köln

Fotocredit: Getty Images

1. BVB-Defensive diesmal weitgehend lückenlos

Für Spektakel ist der BVB immer gut – bei keinem anderen Team in der Liga fallen so viele Tore, wie wenn das Team von Lucien Favre mitmischt. Ihren eigenen Schnitt von vier Treffern pro Partie haben die Dortmunder – freuten sich aber zugleich über ihre verbesserte Defensivarbeit.
Die großen Lücken, die sechs Tage zuvor beim 5:3 in Augsburg noch zu bestaunen waren, blieben diesmal überschaubar, nur in einer kurzen Phase nach dem Kölner Anschlusstor zum 3:1 wurde Monsieur Favre etwas angespannter. "Da haben wir", monierte Torwart Roman Bürki, "bei unserem großen Verteidigen eine kleine Pause eingelegt." Gegen die braven Domstädter blieb das folgenlos – im Champions-League-Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain in gut drei Wochen dürften solche Nachlässigkeiten allerdings weniger glimpflich verlaufen.

2. Der Kapitän ist wieder an Bord

Eine knappe Minute musste Marco Reus warten, dann hatte sein Treffer zum 2:0 auch die Überprüfung via Videoassistent erfolgreich überstanden. Von hoch oben nach ganz tief unten ließ der Dortmunder Kapitäns seinen rechten Arm durchschwingen, dazu beugte er den Oberkörper nach vorne. Ein eleganter Diener – als passende Geste für den sehr passablen Auftritt des Nationalspielers.
Beim Rückrundenstart in Augsburg war Reus nach vier vergebenen Chancen – und wie schon in der Hinrunde des Öfteren – in die Kritik geraten. Nun meldete er sich im bestens geölten, ständig rotierenden Offensivtrio mit dem starken Jadon Sancho und dem zunehmend Tritt fassenden Thorgan Hazard zurück an Bord. Zudem glänzte der Kapitän mit einer Passquote von 88 Prozent. "Das war im Ganzen ein guter Schritt nach vorne, auch von mir persönlich", urteilte der 30-Jährige – der nun auf "Kontinuität" hofft. Nicht zuletzt bei sich selbst.
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Der BVB jubelt über den 5:1-Sieg gegen Köln

Fotocredit: Getty Images

3. Kölner Stotterstart wird bestraft

Drei Siege in der Woche vor Weihnachten, dazu das 3:1 gegen Wolfsburg zum Start in die zweite Halbserie – der 1. FC Köln war bei der Ankunft in Dortmund so etwas wie das Team der Stunde. Das Zwischenhoch war dann aber rasch beendet, bereits nach 53 Sekunden lag die Elf von Markus Gisdol zurück. Die enorm großen Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen erleichterten den spielfreudigen Borussen die Arbeit enorm. "Beim ersten Tor schlafen wir noch, danach haben wir zu große Abstände teilweise. Da müssen wir kompakter stehen. Wenn wir das 2:3 machen, fangen die Dortmunder vielleicht ein bisschen an zu wackeln. Das ist aber alles Konjunktiv", fasste Kapitän Jonas Hector die Situation bei "DAZN" treffend zusammen.
Sportchef Horst Heldt und Gisdol empfanden die Niederlage zwar als zu hoch – vermutlich aber auch unter dem Eindruck der unbeeindruckt feiernden Kölner Fans. Die entscheidende Erkenntnis für die kommenden drei, jeweils sehr hohen Hürden (Freiburg, Gladbach, Bayern) formulierte Heldt allerdings ebenfalls. "Wir haben", sagte der 50-Jährige, "schlecht angefangen, wie gegen Wolfsburg auch. Bloß haben wir da nicht direkt ein Gegentor bekommen."
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