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Dani Olmo führt RB Leipzig zum Sieg bei der TSG 1899 Hoffenheim

Jan Niestegge

Update 13/06/2020 um 09:08 GMT+2 Uhr

Wichtige drei Punkte im Kampf um die Champions League für RB Leipzig. Im Auswärtsspiel am 31. Spieltag bei der TSG 1899 Hoffenheim siegten die Sachsen mit 2:0 (2:0). Neuzugang Dani Olmo war bei der Rückkehr von RB-Coach Julian Nagelsmann an alte Wirkungsstätte der entscheidende Mann auf dem Platz und markierte beide Treffer für die Gäste (9./11.).

Dani Olmo (mitte) jubelt mit Timo Werner (l.) und Konrad Laimer (r.)

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Mit dem neuen Trainerteam gegen den alten Chefcoach - so ging die TSG 1899 Hoffenheim ins wichtige Duell im Kampf um die Europa-League-Plätze. RB Leipzig schielte derweil mit Trainer Julian Nagelsmann auf die Champions League, war in der Pflicht zu punkten, nachdem die Roten Bullen zuletzt nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Schlusslicht SC Paderborn hinauskamen.
Die TSG zeigte sich im Heimspiel gut eingestellt und attackierte von Beginn an aggressiv hoch in der Hälfte der Gäste. In der 6. Minute gab es den ersten großen Aufschrei nach einem Foulspiel von RB-Keeper Peter Gulácsi im Strafraum an Munas Dabbur.
Schiedsrichter Tobias Welz entschied auf Strafstoß - eine klare Sache. Allerdings schaltete sich der VAR ein und wies auf ein Handspiel von Christoph Baumgartner kurz vor der Szene hin. Deshalb nahm Welz seine Elfmeter-Entscheidung zurück.
Bitter für die Hoffenheimer, die kurz darauf einen noch größeren Nackenschlag verpasst bekamen. In der 9. Minute brachte Nordi Mukiele den Ball von der rechten Seite flach in den Strafraum auf Dani Olmo, der mit der Pike ins rechte Eck traf.
Nur zwei Minuten später machten die Roten Bullen den Doppelschlag perfekt. Nach einem langen Ball in die rechte Strafraumhälfte behielt Marcel Sabitzer die Übersicht und legte per Kopf zurück auf Olmo, der erneut zur Stelle war und ins rechte Eck verwandelte.
RB Leipzig spielte zwar keinen Wunderfußball, führte dennoch 2:0 und nahm die passive Rolle zumeist an. Die TSG drängte nach vorne, erspielte sich gute Torchancen, doch verpasste es, den Anschlusstreffer zu erzielen. Die beste Chance vergab Dabbur in der 27. Minute. Nach einem Eckball von der rechten Seite scheiterte er an der Latte.
In der Folge setzten die Hausherren alles nach vorne, brachten mit Andrej Kramaric, Robert Skov, Ihlas Bebou und Jacob Bruun Larsen vier Angreifer. Das erhoffte Resultat blieb jedoch aus - Hoffenheim nutzte nach wie vor die eigenen Chancen nicht. RB machte nicht mehr als nötig und brachte den Sieg letztlich ohne zu glänzen über die Zeit.

Die Stimmen zum Spiel:

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Wir hatten anfangs etwas Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten - dann gelingt uns im Gegenzug der wichtige Doppelschlag. Mit dem dritten Treffer wollte es heute nicht klappen. Am Ende haben wir etwas glücklich, aber sicher nicht unverdient gewonnen."
Dani Olmo (RB Leipzig): "Es fühlt sich toll an, meinen ersten Doppelpack für Leipzig erzielt zu haben. Der Sieg ist aber wichtiger. Das gibt uns für die noch ausstehenden Spiele Rückenwind, um unser Ziel zu erreichen - die Champions League!"
Florian Grillitsch (TSG 1899 Hoffenheim): "Wir haben alles reingeworfen, jeder hat für jeden gekämpft. Wir haben auch guten Fußball gespielt, aber wenn die Bälle nicht reingehen, dann verlierst du gegen so ein Topteam."

Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim): "Die Haltung der Mannschaft war top. Am Ende haben wir uns leider nicht mit Toren belohnt. Dennoch können wir darauf aufbauen."

Das fiel auf: Erfolgsdruck

RB-Trainer Nagelsmann stellte vor dem Bundesliga-Restart auf Kampfmodus und sprach öffentlich von dem Ziel Meisterschaft. Die ernüchternde Bilanz waren in der Folge drei Remis und drei Siege – viel zu wenig, um die Bundesliga gegen starke Konkurrenten zu gewinnen.
Auffällig ist dabei die Art und Weise der Punktverluste. Die Roten Bullen haben an Souveränität und Spielleichtigkeit verloren, die sie vor dem Restart noch so sehr auszeichnete. Möglich, dass dieser Qualitätsverlust mit dem internen Meisterschaftsdruck zusammenhängt. Auch gegen die TSG zeigte Leipzig keine überzeugende Leistung.

Der Tweet zum Spiel:

Trotz Chancenwucher schafften es die Hoffenheimer nicht, einen Treffer zu erzielen.

Die Statistik: 42

Timo Werner ist der einzige RB-Akteur, der in dieser Spielzeit in jedem der 42 Pflichtspiele zum Einsatz kam. Insgesamt kommt der Stürmer dabei auf 31 Tore und 13 Assists. Gegen Hoffenheim blieb Werner allerdings glücklos.
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