Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Rummenigge über Hopp-Eklat: "War das hässliche Gesicht von Bayern München"

Peer Kuni

Update 15/07/2020 um 13:16 GMT+2 Uhr

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp haben sich rund viereinhalb Monate nach den massiven Anfeindungen gegen Hopp in Sinsheim getroffen und ausgetauscht. "Das war das hässliche Gesicht von Bayern München. Ich habe mich geschämt, als ich mit Dietmar auf dem Rasen gestanden bin", sagte Rummenigge in der "Sport Bild" über die Anfeindungen der Bayern-Ultras.

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge entschudigte sich noch auf dem Spielfeld für die Anfeindungen der FCB-Ultras bei Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp

Fotocredit: Getty Images

Nach der ausgesprochenen Kollektivstrafe seitens des DFB gegen die Fans von Borussia Dortmund aufgrund der Schmähungen gegen Hopp hatten die Bayern-Anhänger den TSG-Mäzen ins Visier genommen.
"Hopp ist und bleibt ein Hurensohn", stand auf einem Plakat im Auswärtsblock beim 6:0-Erfolg des Rekordmeisters gegen die TSG in Sinsheim. Daraufhin wurde die Partie von Schiedsrichter Christian Dingert für zehn Minuten unterbrochen.
Nach der Wiederaufnahme der Begegnung schoben Hoffenheim und die Bayern den Ball demonstrativ nur noch hin und her und zeigten damit ihren Protest gegen das Transparent. "Der DFB hat uns dieses Problem durch seine Rechtsprechung eingebrockt, indem ohne detaillierte Nachweispflicht eine Kollektivstrafe ausgesprochen wurde", meinte Rummenigge in der "Sport Bild".
Zudem erzählte der 64-Jährige: "Ich habe schon am Tag zuvor mit dem DFB telefoniert, da wir gehört hatten, dass die Ultras Zirkus angekündigt hatten. Wir haben alles versucht, dass zu verhindern. Aber dann kam es leider dennoch zu diesen Vorfällen."

Schmähungen: Hopp lässt sich nicht einschüchtern

Der Bayern-Boss entschuldigte sich damals noch auf dem Spielfeld bei Hopp für das Verhalten der FCB-Fans. Die Spieler beider Teams gingen nach Abpfiff gemeinsam in die TSG-Fankurve und applaudierten gemeinsam Hopp minutenlang. "Ich lasse mich von solchen Krakeelern nicht einschüchtern", betonte der Hoffenheim-Mäzen nun im Doppelinterview mit Rummenigge.
Der Vorstandsvorsitzende der Bayern sprach von einer "Neid-Debatte, die ich nicht akzeptiere". Hopp gehöre für seine Verdienste im Sport nicht angefeindet. In Zukunft möchte Rummenigge ähnliche Vorfälle vermeiden und machte deutlich: "Unsere Pflicht als Bayern München ist, dass so etwas nie wieder passiert. So einen Tag wie im Februar will ich nie wieder erleben."
picture

Große Geste: Klopp lädt Muskelpaket Akinfenwa zur Meisterparade ein

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung