Augsburg gegen Frankfurt: Eintracht gewinnt nach Sieglos-Serie

Nach neun Spielen ohne Sieg gewann Eintracht Frankfurt mit 2:0 (0:0) beim FC Augsburg. In einem munteren Spiel hatten beide Teams im ersten Durchgang ihre Chancen, die Treffer fielen aber erst in der zweiten Hälfte. Nach einer Hereingabe von André Silva lenkte Raphael Framberger (53.) den Ball unglücklich ins Eigentor. Stefan Ilsanker legte kurz vor Schluss für die Hessen nach (87.).

Frankfurt jubelt gegen Augsburg

Fotocredit: Getty Images

Beide Mannschaften agierten geradlinig nach vorne und suchten meist den schnellsten Weg, um aus einer vielversprechenden Position zu schießen. Vor allem aufgrund der mangelnden Präzision im Abschluss sowie der fehlenden Kaltschnäuzigkeit in der Gefahrenzone ging es jedoch trotz zahlreicher guter Chancen auf beiden Seiten torlos in die Kabinen.
Die beste Möglichkeit im ersten Durchgang hatten die Hessen. Erik Durm zielte in der 37. Minute aus der Ferne aufs lange Eck. Sein Schuss rauschte an Rafał Gikiewicz vorbei. Der Ball knallte an den linken Pfosten und prallte zum lauernden Filip Kostić, der es nicht schaffte, ihn aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams einige gute Offensivaktionen. Die Adler erwischten im zweiten Abschnitt den besseren Start, indem sie in der 53. Minute auf 1:0 stellten. André Silva wurde rechts im Strafraum durch einen Chip von Aymen Barkok bedient. Der Portugiese gab kurz vor der Grundlinie flach nach innen, wo Jeffrey Gouweleeuw mit seiner Klärungsaktion scheiterte, da er Raphael Framberger anschoss. Vom Augsburger Rechtsverteidiger prallte der Ball ins Tor.
Anschließend zog sich Eintracht Frankfurt etwas zurück und lauerte auf Konter. Die Augsburger erarbeiteten sich viele Abschlüsse, bei denen jedoch häufig entweder das letzte Quäntchen Entschlossenheit oder die Genauigkeit fehlte, um Keeper Kevin Trapp zu bezwingen.
In der Schlussphase erhöhten die bayerischen Schwaben den Offensivdruck und kassierten das nächste Gegentor. Joker Steven Zuber gab in der 87. Minute aus der linken Sechzehnerhälfte flach nach innen. Der ebenfalls eingewechselte Ajdin Hrustić ließ den Ball durch seine Beine rollen, sodass Stefan Ilsanker nahe des Elferpunkts per Direktabnahme flach zum 2:0-Endstand traf.
Aufgrund der Chancenqualität ist der Frankfurter Auswärtssieg durchaus leistungsgerecht.

Die Stimmen zum Spiel:

Rafał Gikiewicz (FC Augsburg): "Ich habe das gleiche Gefühl wie in den vergangenen vier, fünf Wochen: Wir spielen gut, brauchen aber zu viele Möglichkeiten und schießen kein Tor. So verlierst du jedes Spiel in der Bundesliga - das geht nicht. Wir sind vor dem Tor auch zu arrogant. Auf der anderen Seite bekommen wir dann ein Eigentor. Das tut weh."
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Das war ein Befreiungsschlag für uns. Wir haben mit dem 2:0 in Augsburg ein gutes Zeichen gesetzt und einen verdienten Sieg eingefahren. Natürlich hatten wir auch etwas Glück gehabt, dass Kevin Trapp gut gehalten hat. Jetzt haben wir über Weihnachten ein paar Tage Zeit, zu regenerieren, und dann geht es im neuen Jahr Schlag auf Schlag weiter."
Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt): "Das war ein extrem wichtiger Sieg. Da hat alles gepasst - wir haben endlich zu Null gespielt. Die Negativserie geht nicht weiter, deswegen war das ein Befreiungsschlag vor Weihnachten. Die Mannschaft hat guten Fußball gespielt - genau dafür müssen wir stehen. Jetzt tanken wir Kräfte und greifen im neuen Jahr an."

Der Tweet zum Spiel:

Nach neun sieglosen Partien war es wieder soweit: Eintracht Frankfurt gewinnt ein Bundesligaspiel.

Das fiel auf: Führung gehalten - und gar ausgebaut

In den vorherigen jüngsten fünf Frankfurter Ligaspielen schoss sich die SGE jeweils in Front. Doch gehalten hat der Vorsprung dabei nie. Erstmals in der Bundesligageschichte verspielte die Eintracht so oft hintereinander eine Führung. In der Historie dieses Wettbewerbs passierte dies noch keinem Verein häufiger in Serie. Nachdem die Adler in dieser Woche bereits gegen Gladbach einen Vorsprung spät verspielten, zitterten sie auch gegen den FC Augsburg in der Schlussphase. Trainer Adi Hütter hatte allerdings ein goldenes Händchen, indem er Ilsanker einwechselte, der wenige Minuten später den Deckel draufmachte.

Die Statistik: 17

Nach saisonübergreifend 17 Bundesligabegegnungen mit mindestens einem Frankfurter Gegentreffer spielte die Eintracht wieder zu Null. Es geht für sie also mit einer Weißen Weste in die Weihnachtspause.
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Quelle: Perform

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