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Später Sieg: VfL Wolfsburg dreht Parite gegen Eintracht Frankfurt

Florian Luber

Update 12/12/2020 um 02:04 GMT+1 Uhr

Der VfL Wolfsburg bleibt nach dem 2:1 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt auch im elften Spiel in dieser Bundesliga-Saison ungeschlagen. Bas Dost hatte nach einem Schubser von John Anthony Brooks an Martin Hinteregger vom Elfmeterpunkt die Führung besorgt (63.). Wout Weghorst glich ebenfalls per Strafstoß zunächst aus (77.). Kurz vor dem Ende erzielte der Niederländer noch den Siegtreffer (88.).

Der VfL Wolfsburg siegt gegen Eintracht Frankfurt

Fotocredit: Getty Images

Die Wölfe erwischten den besseren Start in die Partie und brachten Frankfurt zu Beginn in Bedrängnis. Kevin Mbabu konnte sich gleich mehrfach in der Anfangsviertelstunde auf der rechten Außenbahn durchsetzen und flach in die Mitte spielen, jedes Mal war jedoch ein Frankfurter Verteidiger dazwischen.
Den ersten gefährlichen Abschluss konnte dann Xaver Schlager für die Hausherren verbuchen, als er nach einer abgefälschten Flanke von Ridle Baku an der Sechzehnerkante abzog, doch nur den Pfosten traf (9.). Nach gutem Zuspiel von Erik Durm tauchte auf einmal Djibiril Sow im Sechzehner der Wölfe auf, doch Maximilian Arnold hinderte den Schweizer in letzter Sekunde am Abschluss (20.).
Nach einem guten Chip-Ball von Schlager schlug Martin Hinteregger ein Luftloch, wodurch Weghorst frei vor Kevin Trapp auftauchte. Der Angreifer war jedoch zu überrascht und konnte das Zuspiel nicht verarbeiten (24.). Kurz darauf schickte Maximilian Philipp Weghorst stark auf die Reise, der jedoch aus 17 Metern an Trapp scheiterte (28.).
Auf einmal gab es laute Protestschreie der Wölfe, als Sebastian Rode das Leder vom Bein an die Hand sprang. Schiedsrichter Markus Schmidt ließ die Partie jedoch zurecht weiterlaufen (34.). Die beste Chance des ersten Durchgangs hatte dann Philipp, der ein Zuspiel von Baku an den Fünfmeterraum erlief und das Leder an Trapp vorbei spitzelte. Evan N'Dicka konnte den Einschlag ins Tor jedoch noch knapp verhindern (37.).
Auch nach Wiederanpfiff waren die Wölfe zunächst deutlich besser, wenn es auch keine gefährlichen Chancen zu verbuchen gab. Nach einem fahrlässigen Ballverlust von Mbabu an der Mittellinie gab es dann die Riesenchance für die Gäste, die einen schnellen Konter über Bas Dost, Daichi Kamada und Filip Kostic fuhren. Letzterer scheiterte jedoch freistehend vor Koen Casteels (55.).
Kurz darauf tauchte Philipp frei vor Trapp auf und scheiterte am Schlussmann, der den anschließenden Nachschuss von Weghorst grandios parierte, kurz darauf ging jedoch die Fahne des Assistenten nach oben (57.).
Nach einer Freistoßflanke von Kostic gab John Brooks Martin Hinteregger einen Stoß in den Rücken, der zunächst von Schiedsrichter Schmidt nicht geahndet wurde. Der Videoassistent schaltete sich jedoch ein und der Unparteiische korrigierte seine Entscheidung und zeigte auf den Punkt. Den Strafstoß verwandelte Dost souverän (63.).
Wenige Minuten später bekam Arnold mit einem Freistoß aus 20 Metern halb rechts vor dem Tor die Chance auszugleichen, doch Trapp tauchte stark ins rechte Eck ab und wehrte zur Seite ab. Den Nachschuss von Baku parierte er ebenfalls (74.).
Kurz darauf spielte Ilsanker nach einem Flankenversuch von Philipp den Ball mit der Hand im Sechzehner und verursachte ebenfalls einen Elfmeter. Auch Weghorst blieb eiskalt und verwandelte vom Punkt (76.).
Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich bekam der eingewechselte Bartosz Bialek eine Kopfballgelegenheit nach Baku-Flanke, doch David Abraham klärte auf der Linie (78.).
Kurz vor Schluss hatte Schlager dann einen Geistesblitz und spielte einen genialen Steckpass in den Lauf von Weghorst, der aus spitzem Winkel und vollem Lauf ins lange Eck traf (88.).

Die Stimmen zum Spiel:

Wout Weghorst (VfL Wolfsburg): "Das war nicht mein bestes Spiel, aber trotzdem weißt du mit dem Elfmeter, vor allem wenn du den Letzten verschossen hast, dass du ruhig bleiben musst. Das war ein wichtiger Moment für mich. Gut, dass der reingeht. Danach haben wir als Mannschaft klar auf Sieg gespielt."
Ridle Baku (VfL Wolfsburg): "Ja, es war ein verdienter Sieg. Wir sind super zurückgekommen nach dem 0:1 und wir haben daran geglaubt, dass wir das Spiel noch drehen können. Zum Schluss haben wir dann die zwei Tore gemacht. Wir haben da vorne mit Wout Weghorst einen super Topscorer, der hilft uns, in den entscheidenden Phasen Tore zu machen und hat uns heute zum Sieg geführt."
Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt): "Ich bin schon richtig sauer. Wir kriegen einen Elfmeter, der auch einer war, aber dann schenken wir den Gegnern zwei Tore. Da haben wir uns einfach dumm angestellt. Es tut weh, auch wenn wir nach vorne nicht optimal gespielt haben, haben wir in der Box richtig gut verteidigt und wenn du dann zwei unnötige Fehler machst, dann tut das weh."
Bas Dost (Eintracht Frankfurt): "In Wolfsburg kann man verlieren, aber das tut trotzdem weh. Was soll ich sagen, es ist kein schönes Gefühl. [...] Wir müssen einfach weitermachen. Es ist nicht alles schlecht, was wir machen."

Das fiel auf: Frankfurt nun seit acht Spielen sieglos

Nach zuletzt fünf Remis in Folge gab es wieder eine Niederlage für die Eintracht. Mittlerweile warten die Hessen seit acht Ligaspielen auf einen Dreier. Zudem konnte Frankfurt heute Wolfsburg nicht wirklich etwas entgegenbringen. Es gab den einen Hochkaräter von Kostic und den von Brooks geschenkten Elfmeter, ansonsten spielten nur die Wölfe. Für das Spiel gegen Gladbach muss sich Hütter etwas Neues einfallen lassen, um das Ruder endlich wieder herumzureißen.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 5

Wout Weghorst hat in seinen vergangenen fünf Bundesliga-Einsätzen getroffen. Damit baut er seinen persönlichen Rekord weiter aus und jagt den Vereinsrekord der Wölfe, der bei sechs liegt.
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