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1. FC Köln orientiert sich nach Heimsieg gegen SpVgg Greuther Fürth nach oben

Martin Lehmann

Update 02/10/2021 um 10:09 GMT+2 Uhr

Der 1. FC Köln hat sich am 7. Bundesliga-Spieltag dank eines 3:1 (0:1)-Heimsiegs gegen die SpVgg Greuther Fürth vorläufig auf Platz sechs der Tabelle verbessert. Marco Meyerhöfer brachte die Gäste aus Franken im Rhein-Energie-Stadion früh in Führung (7.). Sebastian Andersson (50.) und Ellyes Skhiri (55., 89.) drehten die Partie vor 40.000 Zuschauern in der zweiten Halbzeit zugunsten der Geißböcke.

Kölns Skhiri (li.) im Spiel gegen Greuther Fürth

Fotocredit: Imago

Die als Tabellenschlusslicht angereisten Fürther erwischten einen Traumstart in die Partie und gingen vor gut 40.000 Zuschauern im Kölner Stadion bereits nach sieben Minuten in Führung. Nach Pass von Timothy Tillman nutzte der aufgerückte Marco Meyerhöfer seine großen Freiheiten und schob überlegt unter FC-Keeper Timo Horn hindurch zum 1:0 für die Gäste ein (7.).
Die Kölner zeigten sich nach dem Rückstand zwar bemüht, kamen aber kaum in gefährliche Abschlusspositionen. Vielmehr hätten die Fürther die Führung vor der Pause sogar noch ausbauen können, allerdings stand den Gästen binnen weniger Sekunden gleich zwei Mal der Pfosten im Weg. Jeremy Dudziak traf sowohl mit seinem ersten Versuch aus zehn Metern, als auch mit dem Nachschuss aus spitzem Winkel jeweils die linke Torstange (37.).
Die Kölner probierten es in Hälfte eins viel mit Flanken, Anthony Modeste verbuchte nach Hereingabe von Jonas Hector kurz vor der Pause die beste FC-Chance des ersten Durchgangs. Seinen Kopfball parierte der neu ins Fürther Tor gerückte Marius Funk aber stark auf der Linie (43.).
Die Kölner kamen anschließend mit viel Dampf aus der Pause glichen nur fünf Minuten nach Wiederbeginn aus: Florian Kainz´ überragender Ball in den Strafraum fand Benno Schmitz, der den Ball an den langen Pfosten spitzelte. Dort grätschte Sebastian Andersson die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie (50.).
Die Elf von Trainer Steffen Baumgart blieb nach dem Ausgleichstreffer weiter am Drücker und drehte das Spiel nur fünf Minuten später komplett zu ihren Gunsten. Hector verlängerte eine Kainz-Ecke geschickt mit dem Hinterkopf, am langen Pfosten drückte Ellyes Shkiri den Ball mühelos zum 2:1 über die Linie und brachte das Kölner Stadion zum Beben (55.).
Die Fürther hatten der Kölner Wucht im zweiten Durchgang bis auf einen harmlosen Kopfball von Maximilian Bauer nicht mehr viel entgegenzusetzen (69.). Stattdessen durften kurz vor Schluss die Kölner noch mal jubeln, als der überragende Shkiri einen FC-Konter elegant per Chip zum 3:1-Endstand vollendete (89.).

Die Stimmen:

Rafael Czichos (1. FC Köln): "Man hat schon am Ende der ersten Hälfte gemerkt, dass die Fürther mit dem Tempo ein paar Probleme haben. Nach der Pause waren wir eiskalt und machen zwei schnelle Tore."
Benno Schmitz (1. FC Köln): "Wir sind gut aus der Pause gekommen, haben Druck aufgebaut und dann ist das Spiel auf unsere Seite gekippt. Wir haben einfach eine sehr gute zweite Hälfte gespielt."
Marius Funk (Greuther Fürth): "Wir wussten, dass Köln wie die Feuerwehr aus der Halbzeit kommen würde. Wir wollten dagegenhalten, aber das ist uns leider nicht gelungen. Ich hätte mir bei meinem Debüt ein anderes Ergebnis gewünscht."
Timothy Tillman (Greuther Fürth): "Nach der Pause sind wir nicht gut reingekommen und haben zwei frühe Gegentore kassiert. Das ist natürlich extrem bitter."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Baumgarts Kniff mit Hector

FC-Coach Baumgart sorgte mit einer taktischen Umstellung im zweiten Durchgang für den wohl entscheidenden Schachzug. In Ballbesitz rückte Hector von seiner Linksverteidigerposition ins Mittelfeld und unterstützte so den in Hälfte eins noch behäbigen Spielaufbau der Hausherren merklich. Durch den Mann mehr im Mittelfeld übernahm der FC auch die Kontrolle über die so spielentscheidende Region auf dem Platz und hielt die Fürther nach der Pause durch eigenen Ballbesitz vom eigenen Tor weg.

Die Statistik: 29

Das Durchschnittsalter der Kölner Startelf lag gegen Greuther Fürth bei exakt 29 Jahren. Damit stellten die Kölner ihre älteste Anfangsformation in der Bundesliga seit elf Jahren.
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