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FC Bayern München buhlt um Superstar Sadio Mané vom FC Liverpool: Darum ist der Transfer realistisch

Dennis Melzer

Update 01/06/2022 um 15:40 GMT+2 Uhr

Angelt sich der FC Bayern im Sommer einen absoluten Weltstar? Übereinstimmenden Medienberichten zufolge buhlt der deutsche Rekordmeister massiv um Liverpools Leistungsträger Sadio Mané. Wurde das Gerücht zunächst als Utopismus abgetan, nimmt das Ganze mittlerweile realistische Züge an. Mané liebäugelt offensichtlich mit einem Wechsel an die Isar. Doch die Konkurrenz für den FCB ist groß.

Sadio Mané vom FC Liverpool

Fotocredit: Getty Images

Vor einigen Wochen machte eine Meldung die Runde, mit der wohl nur die wenigsten Fans und Experten gerechnet hatten: "Sky" berichtete, dass der FC Bayern sich um die Dienste von Sadio Mané vom FC Liverpool bemühe – und bereits mit dessen Berater Björn Bezemer in Verbindung stehe.
Zunächst wurde die Geschichte noch in die hinterste Ecke der Gerüchteküche verfrachtet, mittlerweile ist jedoch klar: Der deutsche Rekordmeister ist tatsächlich sehr konkret an dem Senegalesen interessiert – und die Avancen stoßen offensichtlich bei Mané auf Gegenliebe.
Mané, dies gilt bereits als gesichert, wird die Reds nach sechs Jahren verlassen. Am vergangenen Samstag bestritt er im Finale der Champions League gegen Real Madrid sein voraussichtlich letztes Spiel mit Liverpool. Nach der 0:1-Niederlage soll er sich nach Informationen der spanischen Sportzeitung "as" bereits von seinen Teamkollegen verabschiedet haben, Trainer Jürgen Klopp habe einem Abgang darüber hinaus zugestimmt.
Doch wohin führt die Reise des Offensivmannes, der in den vergangenen Jahren unbestritten zu den Gesichtern des Liverpooler Erfolgs zählte (269 Spiele, 120 Tore, 48 Vorlagen). Neben den Bayern soll auch der finanzkräftige Frankreich-Klub Paris Saint-Germain großes Interesse an einer Verpflichtung des amtierenden Afrikameisters haben, auch Real Madrid wird im Rennen um Mané als Konkurrent des Bundesligisten gehandelt.

PSG und Real nicht in der Pole Position

Wirklich heiß sei die Spur laut "Sky" aber weder in die französische noch in die spanische Hauptstadt. Tatsächlich befinden sich die Münchner trotz der namhaften Nebenbuhler nach übereinstimmenden Informationen von "Sport Bild", "Sport 1" sowie "Sky" in der Pole Position – und das hat mehrere Gründe.
Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic habe der Mané-Seite bereits ein konkretes Angebot über Verdienst und mögliche Vertragslaufzeit vorgelegt, berichtet die "Sport Bild". Demnach belaufe sich die Offerte der Münchner auf ein jährliches Gehalt von rund 20 Millionen Euro, das Arbeitspapier soll auf drei Jahre ausgelegt sein.
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Sadio Mané wird den FC Liverpool aller Voraussicht nach verlassen

Fotocredit: Getty Images

Mit dem kolportierten Salär würde Mané prompt in die höchste FCB-Gehaltsklasse aufsteigen, in der aktuell nur Robert Lewandowski, Manuel Neuer und Thomas Müller rangieren. Ein Umstand, der Mané enorm imponiert habe. Der 30-Jährige und dessen Vertreter werteten die Offerte als Zeichen großer Wertschätzung.

Mané freut sich angeblich auf Weltstar-Status

Mané gefalle zudem die Vorstellung, dass er in München als Weltstar wahrgenommen werde. Ein derartiger Status würde ihm bei Real und PSG nicht winken, bei beiden Schwergewichten wäre er nur einer unter zahlreichen globalen Berühmtheiten.
Aktuell befindet sich Mané auf Länderspielreise mit der senegalesischen Nationalmannschaft. Laut "Sport Bild" möchte Berater Bezemer in den kommenden Tagen um die Freigabe seines Klienten in Liverpool beten.
Aufgrund der Tatsache, dass Manés Vertrag beim LFC noch bis 2023 Gültigkeit besitzt, hofft sein Noch-Arbeitgeber auf eine satte Ablösesumme. Die Münchner sollen bereit sein, rund 30 Millionen Euro plus Boni zu überweisen, Liverpool fordert derzeit angeblich 50 Millionen Euro.
Da Robert Lewandowski die Bayern unbedingt in diesem Sommer in Richtung Barcelona verlassen möchte und dem Verein somit ein Spieler mit internationaler Strahlkraft abhanden kommen könnte, wäre die Verpflichtung eines Profis der Kategorie Mané ein starkes Zeichen an die europäischen Kontrahenten. Bislang weigern sich Salihamidzic und Vorstandschef Oliver Kahn allerdings noch, den Polen ziehenzulassen.

Mané kein Eins-zu-Eins-Ersatz für Lewandowski

Doch selbst im Falle eines Lewy-Abschieds – Mané wäre kein positionsgetreuer Ersatz für die Tormaschine. Vielmehr besitzt Mané andere Stärken als jene, die auf der klassischen Neun gefordert sind: Dribbelstärke, enormes Tempo und ein hervorragendes Auge für die Mitspieler. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat beispielsweise im ehemaligen Salzburger dementsprechend eher eine Verstärkung für die Außenbahnen ausgemacht.
"Ist Mané der Ersatz für Robert Lewandowski? Ich glaube nicht. Abgesehen davon, dass es für den Polen keinen Ersatz auf der Welt gibt, sehe ich Mané nicht als Mittelstürmer, sondern auf dem Flügel", schrieb Matthäus in seiner aktuellen "Sky"-Kolumne.
Er schob nach: "Selbstverständlich wäre seine Verpflichtung ein absoluter Super-Transfer. Das ist ein großartiger Spieler und wäre für die ganze Bundesliga eine wunderbare Attraktion. Trotzdem bräuchten die Bayern noch eine Nummer neun."
Auf den Außenbahnen sind die Bayern derzeit mit Serge Gnabry, Kingsley Coman und Leroy Sané bereits qualitativ hochwertig besetzt. Allerdings mehren sich dieser Tage die Nachrichten, dass ein Verbleib Gnabrys nicht unbedingt gesichert ist. Der Vertrag des DFB-Stars läuft 2023 aus, Gespräche über eine Verlängerung des Kontrakts ziehen sich bereits seit Monaten hin.
Laut "Bild" sei Gnabry enttäuscht über die zähen Verhandlungen, er vermisse – wie einige seiner Teamkollegen in der jüngeren Vergangenheit auch - die Wertschätzung und habe das Gefühl, der Verein wolle ihn nicht unbedingt halten. Mit einem Verkauf (Real Madrid soll interessiert sein) könnten die Bayern das Gesamtpaket ihres Wunschsspielers aus Liverpool sicherlich deutlich einfacher finanzieren.
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"Nicht das erste Mal": Klopp scherzt über Bayern-Gerüchte um Mané

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