Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

FC Bayern München: Reaktionen auf den Transfer von Niklas Süle zum BVB

Daniel Rathjen

Update 07/02/2022 um 23:36 GMT+1 Uhr

Niklas Süle wechselt im Sommer ablösefrei vom FC Bayern München zu Borussia Dortmund. Es ist ein Transfer-Hammer, der die Bundesliga erschüttert und bei den Fans beider Lager heftige Reaktionen hervorrief. Wie kam es überhaupt dazu? Ist der Wechsel des 26-jährigen Innenverteidigers zum BVB gar ein Rückschritt und wie reagieren die Bayern-Spieler auf die Überraschung? Ein Rundumblick.

Niklas Süle spielt seit 2007 für den FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

Es war über einen Wechsel vom FC Bayern zum Champions-League-Sieger FC Chelsea oder zum FC Barcelona spekuliert worden - nun wird es völlig überraschend der Erzrivale Borussia Dortmund: Niklas Süle hat sich für eine Zukunft beim BVB entschieden.
Es ist ein echter Transfercoup der Borussia: Der 26 Jahre alte Innenverteidiger ist ablösefrei. Er erhält einen Vertrag über vier Jahre bis 2026.
"Ein super Transfer. Einen der besten deutschen Innenverteidiger ablösefrei vom FC Bayern wegzulotsen, ist großartig für Borussia Dortmund. Süle weiß, wie man Titel gewinnt. Er bringt Erfahrung, Qualität und nach seinem Weggang von Bayern mit Sicherheit eine Menge Motivation mit. Er wird die schwache Dortmunder Defensiv-Zentrale stabilisieren und sie auf ein höheres Niveau heben. Gut gemacht, Dortmund", schrieb "Sky"-Experte Lothar Matthäus.
Finanzielle Gründe hatten angeblich nicht den Ausschlag gegeben. "Es ist bei Niklas das Thema, dass er sich nicht genügend wertgeschätzt fühlt", sagte Süles Berater Volker Struth am Sonntag im Doppelpass bei "Sport1".

Berater pflegt guten Draht zum BVB

Struth pflegt einen guten Draht zum BVB - das ist lange bekannt. Er weiß, was der eine Klub zahlt und der andere nicht - oder eben umgekehrt. Ein großer Trumpf im Poker solcher Größenordnung. Rückblickend betrachtet erklärt sich auch, warum Süle im August 2020 zu Struths Spieleragentur wechselte. Möglicherweise wurde der Keim für einen Wechsel zum BVB schon sehr früh gesät.
Bei den Bayern hat der Abgang des bulligen Abwehrspielers durchaus zu Kontroversen geführt. "Es gibt bestimmte Limitierungen, über die wir nicht hinweggehen wollen. Wir haben nicht nur Verantwortung für den sportlichen, sondern auch den wirtschaftlichen Bereich", sagte Bayern-Boss Oliver Kahn zum Süle-Abgang.

Kritik nagte an Süle

Der ehemalige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte kritisiert, dass sich Süle, 2020 mit den Bayern Champions-League-Sieger, nie "richtig durchgesetzt" habe. Er bezeichnete ihn als "brauchbaren Spieler".
Bayern-Kapitän Manuel Neuer konterte nach dem 3:2 gegen Leipzig jedoch diese Aussagen: "Uns alle nervt, dass der Niklas geht, er wird uns fehlen." Auch Trainer Julian Nagelsmann ließ zuletzt immer wieder durchblicken, dass er Süle gerne behalten hätte. Dem Vernehmen nach sollen die Bayern-Spieler von Süles Schritt zum BVB grundsätzlich überrascht gewesen sein.
Damit waren sie nicht alleine, wie ein kurzer Blick in die sozialen Medien bestätigte. Die Reaktionen reichten von Unverständnis über Erklärungen und böse Scherze.
Süle, der beim BVB die wackelige Abwehr stabilisieren soll, war 2017 von Hoffenheim nach München gewechselt, wurde dort aber auch immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Bei Dortmund trifft er unter anderem auf seinen DFB-Kollegen Mats Hummels, mit dem er bis 2019 zwei Jahre in München zusammengespielt hatte.
(mit SID)
picture

Mbappé-Traumschlenzer und Messi-Tor: PSG-Highlights gegen Lille

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung