Eintracht Frnakfurt - Marco Russ spricht über Krebs-Diagnose: "Gefühl, Mike Tyson haut dir in die Magengrube"

Marco Russ hat im Podcast "kicker meets DAZN" offen über seine Erkrankung an Hodenkrebs gesprochen und dabei einen bildhaften Vergleich gewählt. "So eine Nachricht zu erhalten, da hast du das Gefühl, Mike Tyson haut dir in die Magengrube", so der 36-Jährige. Russ, der Diagnose im Mai 2015 bekam, hat die Krankheit inzwischen überwunden und spielte danach wieder für Eintracht Frankfurt.

Die "mental Stärke" habe ihm sehr geholfen im Umgang mit der Diagnose und der Behandlung.

"Im Gegensatz zu Brustkrebs, Prostatakrebs oder Lymphdrüsenkrebs war mein Krebs die Kindergartenversion. Die Ärzte haben mir immer geraten, positiv zu sein", berichtete Russ, der seine Karriere nach der vergangenen Saison beendete. "Ich war vor der Erkrankung schon mental stark und konnte mit Drucksituationen umgehen."

Darüber hinaus stärkte der ehemalige Innenverteidiger dem Frankfurts Trainer Oliver Oliver Glasner den Rücken.

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"Die Bundesliga ist schnelllebig und verzeiht wenig, aber in Frankfurt sind wir noch entspannt. Wir sind gewarnt, aber wir glauben an den gemeinsamen Weg mit Oliver Glasner", sagte der Ex-Profi, der bei den Hessen mittlerweile im Analyse-Bereich des Lizenzspielerbereichs tätig ist.

Sieg bei Bayern als Positiv-Beispiel

Der nach dem schwachen Saisonstart arg in der Kritik stehende Österreicher sei "mega akribisch", wie Russ ausführte: "Er ist enorm ehrgeizig und sieht auch in guten Spielen die Dinge, die man verbessern muss." Aktuell reiche es jedoch "nicht, konstant auf Bundesliganiveau dagegenzuhalten. Wir haben die Qualität, aber wir müssen jetzt eine Konstanz hineinbringen".

Nach neun Spieltagen steht die Eintracht mit enttäuschenden acht Punkten nur auf Platz 15 in der Bundesliga. In der Europa League ist Frankfurt hingegen gut unterwegs, und auch beim überraschenden Ligasieg bei Bayern München habe das Team laut Russ "ja gezeigt, was wir können".

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Quelle: SNTV

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