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Drei Dinge die auffielen: Yann Sommer kann der gewünschte Ersatz beim FC Bayern München werden

Oliver Jensen

Update 21/01/2023 um 09:23 GMT+1 Uhr

Zum Auftakt in die zweite Hälfte der Bundesligasaison 2022/23 trennten sich RB Leipzig und der FC Bayern München 1:1. Bayern-Neuzugang Yann Sommer wurde einen Tag nach seiner Verpflichtung direkt ins kalte Wasser geschmissen und spielte tadellos. Die Feldspieler hatten da schon mehr Probleme - auf beiden Seiten. Die lange WM-Pause war den Akteuren deutlich anzumerken. Drei Dinge, die auffielen.

Yann Sommer

Fotocredit: Getty Images

Das Unentschieden zwischen RB Leipzig und Bayern München war fußballerische Magerkost, weil die Winterpause eben doch sehr lang war.
Beide Mannschaften trennten sich vor 47.069 Zuschauern (ausverkauft) 1:1 (0:1). Eric Maxim Choupo-Moting brachte den FC Bayern in der 37. Minute in Führung. In der 52. Minute gelang Marcel Halstenberg der Ausgleich.
Yann Sommer feierte im Bayern-Tor ein ansprechendes Debüt und kassierte hinterher viel Lob von Trainer Julian Nagelsmann. Und Eric Maxim Choupo-Moting macht wieder Eric Maxim Choupo-Moting-Sachen.
Drei Dinge, die uns beim ersten Bundesligaspiel im Jahr 2023 auffielen.

1. Gelungenes Debüt von Yann Sommer und jede Menge Anerkennung

Allzu viel Gelegenheit, sich auszuzeichnen, hatte Yann Sommer als neuer Torwart des FC Bayern München nicht. Über 21 Minuten musste er warten, bis er bei einem ungefährlichen Distanzschuss von Emil Forsberg erstmals auch nur ansatzweise gefordert war.
Beim Gegentor durch Marcel Halstenberg war Sommer chancenlos, weil der Treffer aus kürzester Distanz erfolgte. "Yann hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Trainer Julian Nagelsmann auf Nachfrage von Eurosport.
"Wenn mit Manu unser Kapitän und ein absoluter Weltklasse-Torwart ausfällt, ist es keine ganz leichte Rolle, nach so kurzer Zeit in so einem Spitzenspiel von Anfang an zu spielen. Er hat das gut gemacht, hatte eine gute Präsenz und eine gute Ausstrahlung, musste zwar nicht viel halten, hat aber ein paar Flanken und Ecken abgefangen. Da war ich sehr, sehr zufrieden."
Das ändert aber nichts daran, dass er der Rückkehr von Manuel Neuer entgegenfiebert, "Manu ist unser Kapitän und unsere Nummer 1“, sagte der Trainer. "Mein Kenntnisstand ist, dass Manu im Sommer wieder da ist. Ob nun Juli oder August, das werden wir sehen. Ich gehe davon aus, dass er zur alten Stärke wieder zurückfindet."
Sommer selbst ist sich derweil seiner Rolle in München vollends bewusst. "Dass Manuel die Nummer eins ist, wurde mir auch ganz offen mitgeteilt. Ich freue mich jetzt einfach auf die Aufgaben, die kommen. Ich möchte mich jetzt in München ein bisschen einleben und dann Vollgas", sagte der neue Schlussmann bei "SAT1".
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Yann Sommer erstmals im Münchener Trikot

Fotocredit: SID

2. Fehlpässe und Abstimmungsfehler: Die lange Winterpause blieb nicht ohne Folgen

Es war beiden Mannschaften anzusehen, 69 Tage keine Bundesliga mehr gespielt zu haben. Fehlpässe und Abstimmungsfehler prägten das Geschehen. Bei RB Leipzig betrug die Fehlpassquote 24 Prozent. Vor allem in der ersten Halbzeit konnten sie ihr Umschaltspiel dadurch nicht zur Geltung bringen.
"Es waren zweieinhalb Monate Pause. In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass der Rhythmus fehlt", sagte RB-Trainer Marco Rose. "Uns hat die Sauberkeit mit dem Ball gefehlt - sowohl im Positionsspiel wie auch im Umschaltspiel."
Gleichwohl stellte er nach der Halbzeit eine Verbesserung fest: "Wir haben das in der Pause angesprochen und in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Wir hatten mehr Ruhe und Klarheit. Dann hätten wir das Spiel auch gewinnen können. Das Momentum war auf unserer Seite."
Genau dies gefiel den Verantwortlichen des FC Bayern überhaupt nicht. Die Fehlpassquote betrug zwar lediglich 15 Prozent. Dafür aber brachten sie mit sieben Torschüssen drei Abschlüsse weniger zustande als der Gegner. Sportvorstand Hasan Salihamidzic war unzufrieden: "Das Ergebnis ist das Eine. Aber wir haben kein gutes Spiel gemacht. Die Genauigkeit und die Aggressivität haben gefehlt. Letztendlich ist das Ergebnis gerecht."
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Eric Maxim Choupo-Moting erzielt das Führungstor für die Bayern

Fotocredit: Getty Images

3. Choupo-Moting knöpft an seine Treffsicherheit aus dem Herbst an

Eric Maxim Choupo-Moting hingegen hat die WM-Pause offenbar nicht geschadet. In den letzten zehn Pflichtspielen vor der Winter-Unterbrechung gelangen ihm zwölf Tore. Dazwischen lag eine Weltmeisterschaft, bei der er mit Kamerun in der Vorrunde ausschied. Nun hat der 33-Jährige genau dort weitergemacht, wo er mit dem FC Bayern aufgehört hatte.
Obwohl er in der 37. Minute von gleich drei Gegenspielern umgeben war, verwertete er die hohe Flanke von Leon Goretzka zum 1:0. Dies war bis dahin erst seine zehnte Ballberührung. In der kompletten ersten berührte er nun 13 Mal den Ball. Selbst Torwart Yann Sommer war in den ersten 45 Minuten mit 21 Ballkontakten mehr am Spiel beteiligt.
Doch wer trifft, hat bekanntermaßen alles richtig gemacht.
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