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Jude Bellingham vor Wechsel zu Real Madrid - Borussia Dortmund bestätigt baldigen Transfer des Engländers

Benedikt Walgenbach

Update 07/06/2023 um 17:51 GMT+2 Uhr

Der seit langem erwartete Wechsel von Borussia Dortmunds Mittelfeldstar Jude Bellingham zu Real Madrid steht unmittelbar bevor. Das bestätigte der börsennotierte BVB am Mittwochnachmittag in einer Ad-hoc-Meldung. Die Parteien hatten demnach kurz zuvor eine grundsätzliche Einigung über den Transfer des englischen Fußball-Nationalspielers erzielt.

Jude Bellingham

Fotocredit: Getty Images

Er kam als unbekannter Teenie, er geht als 100-Millionen-Mann: Jude Bellingham steht unmittelbar vor dem Wechsel zu Real Madrid und bringt Borussia Dortmund damit frisches Geld für den nächsten Angriff auf Bayern München. Beide Klubs haben am Mittwoch grundsätzliche Einigung über den Transfer des Mittelfeldstars erzielt, wie der börsennotierte BVB in einer Ad-hoc-Meldung mitteilte.
Sportdirektor Sebastian Kehl wollte den bevorstehenden Wechsel auf "SID"-Anfrage noch nicht kommentieren. Wie der Klub mitteilte, sind "die vertraglichen Details noch abzustimmen und zu dokumentieren." Die ganz großen Zahlen stehen aber schon fest: Real wird für Bellingham, der damit nächste Saison an der Seite von Toni Kroos spielen wird, eine fixe Ablösesumme in Höhe von 103 Millionen Euro zahlen. Zusätzlich können variable Zahlungen für den Engländer bis zu einer Höhe von 30 Prozent der Transfersumme fällig werden, insgesamt könnten sich die Einnahmen der Dortmunder damit auf 137 Millionen Euro belaufen.
Bellingham, der immer noch erst 19 Jahre jung ist, wird damit der zweitteuerste Abgang der Bundesliga-Geschichte. Nur Ousmane Dembele wurde für mehr Geld verkauft - der Franzose wechselte 2017 für zunächst 105 Millionen vom BVB zum FC Barcelona, Bonuszahlungen von bis zu 42 Millionen waren damals zudem vereinbart.
Nach der so knapp verpassten Meisterschaft verliert der BVB also wieder einmal einen Schlüsselspieler, den er zuvor äußerst lukrativ durch seinen Durchlauferhitzer gejagt hat. Ein Drama ist das aber nicht, mit den über 100 Millionen Euro kann Sportdirektor Sebastian Kehl bestens am Kader für die Bayern-Jagd feilen. Der große Umbruch wird aber ausbleiben.

Watzke: "Wollen wieder um die Meisterschaft mitspielen"

"Wir haben eine sehr gute Mannschaft, haben in diesem Jahr 46 Punkte geholt, davon alleine 40 in der Rückrunde", sagte Vereinschef Hans-Joachim Watzke zuletzt dem "SID". "Und wir haben einen großartigen Trainer, der wunderbar zu dieser Mannschaft passt." Der BVB werde, sagte er, "wieder um die deutsche Meisterschaft mitspielen wollen, weil wir das Gefühl haben, dass wir ganz nah dran sind."
Viele Weichen sind bereits gestellt, Kapitän Marco Reus und Altmeister Mats Hummels bleiben noch. Für Linksverteidiger Raphael Guerreiro holten die Dortmunder zuletzt Mentalitätsspieler Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach. Durch den Bellingham-Abgang besteht natürlich Bedarf im Mittelfeld, wo Emre Can große Last auf der Sechs trägt. Auch eine Position weiter vorne dürfte gesucht werden.
Edson Alvarez von Ajax Amsterdam gilt als heißer Kandidat. Gold-Cup-Sieger, zweimal niederländischer Meister, einmal niederländischer Pokalsieger: Der Mexikaner, 25, groß, kompromisslos im Zweikampf, erscheint bereit für den nächsten Schritt, ist aber kaum unter 25 Millionen Euro zu haben. Noch eher ein Entwicklungstransfer wäre Enzo Le Fee, der jedoch immerhin schon drei Saisons beim FC Lorient quasi durchgespielt hat.
Bellingham war im Sommer 2020 vom englischen Zweitligisten Birmingham City nach Dortmund gekommen, der Transfer galt damals als Coup, der BVB überwies 25 Millionen Euro - und vervierfacht diese Summe nun mindestens.
(SID)
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