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Nach Debakel auf Schalke: Hertha BSC vermeidet Jobgarantie für Sandro Schwarz - Coach rechnet mit Rauswurf

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VonEurosport

Update 15/04/2023 um 13:45 GMT+2 Uhr

Nach der krachenden Niederlage von Hertha BSC bei Schalke 04 hat Benjamin Weber eine Jobgarantie für Trainer Sandro Schwarz vermieden. "Wir werden jetzt nach Hause fahren, es natürlich analysieren, mit allen sprechen. Aber natürlich ist es, dass wir jetzt jeden Stein umdrehen werden", sagte der Sportdirektor nach dem 2:5 (1:2) bei "DAZN". Schwarz stellte sich indes bereits auf seinen Rauswurf ein.

"Legitim und realistisch": Schwarz stellt sich auf Rauswurf ein

"Wir sind brutal enttäuscht und werden die nächsten Tage richtig eins auf die Nase kriegen", so Weber weiter. Es sei aber "jetzt der falsche Moment, eine Personaldiskussion loszutreten".
Schwarz selbst nahm die Aussagen mit Fassung. "Ich bin Teil der Gruppe und hauptverantwortlich dafür. Ich bin in der Verantwortung, wir sind auf Tabellenplatz 18. Dass sich Benjamin Weber so äußert, ist völlig legitim."
Er wolle es "sacken lassen und eine Nacht drüber schlafen", sagte Schwarz: "Dann gilt es das zu analysieren, was wir nicht gut gemacht haben."
Auch ohne Distanz zum Spiel war für den Trainer klar: "Das Defensivverhalten hat uns das Genick gebrochen. Es waren viel zu viele Fehler, die sofort bestraft wurden."

Weber fordert Ruhe im Verein

Weber betonte derweil immer wieder, dass man eine "klare" Herangehensweise habe, ohne diese näher zu definieren. "Wir hatten so viele Wechsel, wir brauchen Ruhe im Verein", sagte er. Dies sei mit sportlichem Erfolg deutlich leichter.
Für Herthas Abwehrspieler Marvin Plattenhardt war es "in vielen Bereichen keine Leistung", schimpfte er: "Wir waren in den Zweikämpfen nicht da, hatten defensiv Fehler und Probleme". Dass sein Team fünf Gegentreffer von Schalke kassiere, sei "unfassbar".
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Sandro Schwarz

Fotocredit: Getty Images

Schwarz rechnet mit Rauswurf

Schwarz selbst steltte sich rhetorisch bereits auf seinen Rauswurf ein. "Das ist realistisch. Ich bin in der Verantwortung", gab er am "DAZN"-Mikrofon zu.
"Es ist legitim und die Verantwortung des Klubs, sich Gedanken zu machen", führte der Coach später in der Pressekonferenz aus, als er nach seiner Zukunft gefragt wurde.
Sechs Spiele in Folge ohne Sieg, ein erschreckender Systemausfall der kompletten Defensive im "Endspiel" beim bisherigen Tabellenletzten - Argumente für eine Weiterbeschäftigung lassen sich kaum noch finden.
"Wenn du so'n Spiel verlierst, ist es realistisch." Die vorgesehene Einheit auf dem Trainingsplatz am Samstagmorgen sagte die Hertha kurzfristig ab.
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(SID)
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