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Oliver Kahn streitet Fehlen von Robert Lewandowski beim FC Bayern ab: "Wenn einem nichts mehr einfällt..."

Pascal Steinmann

Update 01/10/2022 um 09:52 GMT+2 Uhr

Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hat vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen bestritten, dass die Offensivkrise beim Rekordmeister mit dem Abgang von Robert Lewandowski zu tun habe. "Wenn einem nichts mehr einfällt, ist es immer der zentrale Stürmer, der fehlt", sagte der 53-Jährige bei "DAZN" deutlich. Vielmehr stecke in der Offensive der Münchner auch ohne den Polen "so viel Qualität".

Oliver Kahn

Fotocredit: Imago

Die Isarstädter hatten in den zurückliegenden vier Bundesligaspielen nur vier Tore erzielt und zahlreiche hochkarätige Chancen vergeben. "Die vielen Möglichkeiten, die wir nicht verwertet haben, sind sicherlich ein Punkt - aber nicht der einzige Punkt", betonte der Vorstandsvorsitzende.
Die Torflaute auf einen fehlenden Mittelstürmer zu schieben, sei nicht mehr als "das einfachste Argument", erklärte Kahn im Vorfeld des Freitagabendspiels bei "DAZN". Der frühere Weltklassetorhüter erinnerte an Zeiten, in denen die Münchner auch mit einem klassischen zentralen Angreifer Leistungsdellen erlebten.
Stattdessen vertraut Kahn in den Kader und insbesondere in seinen senegalesischen Top-Neuzugang. "Ich bin überzeugt, dass Sadio Mané diese Vollstreckerqualität zeigen wird", so der Vizeweltmeister von 2002.
Auch die Torgefahr anderer Akteure wie Leroy Sané, Jamal Musiala oder dem verletzten Kingsley Coman hob Kahn exemplarisch hervor.
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Leroy Sané (l.) und Jamal Musiala vom FC Bayern

Fotocredit: Getty Images

Kahn fordert mehr "Galligkeit"

Vielmehr bemängelte er die Konsequenz im Abschluss. Die vergebenen Möglichkeiten seien "eine Frage der letzten Konzentration" und forderte mehr Galligkeit, "das Tor machen zu wollen, die ich von Anfang an auf den Platz bringen muss."
Als hätte sie ihren Vorstandvorsitzenden gehört, ließ die Mannschaft in der Allianz Arena gegen Leverkusen direkt Taten folgen. Bereits nach drei Minuten traf Leroy Sané mit dem ersten Torschuss zur Führung.
Nur eine Viertelstunde später erhöhte Jamal Musiala. Nach 39 Minuten erzielte auch Mané nach fünf Pflichtspielen ohne Treffer sein sechstes Saisontor und traf zum 3:0. Den Schlusspunkt setzte Thomas Müller, der nach einem Patzer von Lukas Hradecky zum 4:0 einschob.
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