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Robert Lewandowski - Das Warten auf den Weltfußballer: Lewandowski-Saga steht auf dem Höhepunkt

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VonEurosport

Update 11/07/2022 um 16:30 GMT+2 Uhr

Kommt er wie von seinem Arbeitgeber gefordert am Dienstag zurück aus dem Urlaub - oder nicht? Die Causa Robert Lewandowski hält den FC Bayern München in Atem. Der Pole möchte zum FC Barcelona wechseln, hat seinen Transferwunsch mehrfach öffentlich hinterlegt. Noch gehen die Bayern davon aus, dass Lewandowski zum Training erscheint - einen Streik soll der 34-Jährige wohl ausgeschlossen haben.

Robert Lewandowski

Fotocredit: Getty Images

Kommt er? Und wenn ja, wie lange bleibt er? Wie auch immer: Am Dienstagmorgen wird Robert Lewandowski beim und vom FC Bayern zurückerwartet, es stehen an: erst die obligatorischen Leistungstests, am Mittwoch auch das erste Training der restlichen Nationalspieler. Noch ist der Weltfußballer Angestellter der Münchner, sein von ihm herbeigeredeter Abgang zum FC Barcelona allenfalls in der Schwebe.
Noch gilt das "Basta" von Vorstandschef Oliver Kahn, der auf einer Erfüllung des Vertrages bis Saisonende besteht. "Wir freuen uns", sagte er schon vor gut drei Wochen über Lewandowski, "wenn er am ersten Trainingstag auftaucht." Einen Streik soll der Torjäger angeblich ausschließen - und dennoch hofft er, dass sein ersehnter Wechsel nach Barcelona schnellstmöglich über die Bühne geht.
Über mögliche Nachfolger Lewandowskis wird derweil wild spekuliert. Nachdem der ehemalige Münchner Jerome Boateng bereits im Mai wissen ließ, er würde "sofort versuchen, Harry Kane zu holen", hat nun der kicker den Kapitän der englischen Nationalmannschaft ins Gespräch gebracht - der Angreifer von Tottenham Hotspur "sei vorstellbar" bei den Bayern, aber "wohl schwer bis kaum umsetzbar".
Kane hat in der Tat noch einen Vertrag bis 2024 bei den Spurs, der Londoner Klub wiederum wollte den Torjäger im vergangenen Sommer nicht mal für kolportierte fast 120 Millionen Euro zu Manchester City ziehen lassen.

Wechsel von De Ligt wird konkreter

In der Tat scheint Kane ebenso wenig infrage zu kommen wie der bereits abgelehnte Cristiano Ronaldo oder der ebenfalls angebotene Alvaro Morata von Atletico Madrid. Am ehesten käme Moratas ebenfalls gehandelter Teamkollege Joao Felix in Frage, aber auch der würde sehr teuer.
Konkreter wird vor dem geplanten Trainingseinstieg der Nationalspieler Lewandowski, Manuel Neuer, Leroy Sane, Benjamin Pavard und Lucas Hernandez am Dienstag dagegen ein Wechsel von Matthijs de Ligt. Am Montag flog Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu seinem ehemaligen Klub Juventus Turin, um dort über die Ablöse für den 22 Jahre alten Niederländer zu verhandeln.
Juve fordert dem Vernehmen nach 75 Millionen Euro für de Ligt. Bis zu zehn Millionen haben die Bayern nun durch den Verkauf von Omar Richards an Nottingham Forest eingenommen, den Rest könnte eine Ablöse von Lewandowski bringen: Barcelona hat mittlerweile wohl ein viertes Angebot abgegeben, die vorgeschlagene Ablöse von nun 50 Millionen Euro soll das "Basta" der Bayern aufweichen.

Matthäus: "Fehler auf beiden Seiten"

Ex-Bayern-Kapitän Lothar Matthäus übte in seiner "Sky"-Kolumne Kritik am Vorgehen des FCB. "Es sind in diesem Fall viele Fehler auf beiden Seiten gemacht worden", urteilte der Rekordnationalspieler. Er wünsche sich für den Verein und auch für diesen Spieler, "dass alle Parteien eine Lösung finden, mit der sie am Ende leben können".
Matthäus wirft dem FC Bayern sogar eine Doppelmoral vor: "Die Bayern haben dankend in Kauf genommen, dass sowohl Mané als auch nun de Ligt zumindest intern bei ihrem Klub hinterlegt haben, dass sie zum FC Bayern wollen und die Vereine eine Lösung finden mögen."
Lewandowski habe dies auch getan und sich sogar öffentlich ganz klar zum FC Barcelona bekannt. Matthäus: "Andere Spieler unter ähnlichen Voraussetzungen nach München zu locken, ist in Ordnung, den eigenen die Wünsche zu erfüllen offensichtlich nicht. Das finde ich schade."
Lewandowski käme es jedenfalls gelegen, wenn eine Entscheidung noch in dieser Woche fiele. Für Samstag hat der FC Bayern zur offiziellen Vorstellung der Mannschaft in die Allianz Arena geladen. Der Empfang für einen, der mit dem deutschen Rekordmeister gebrochen hat und mit ihm nichts mehr zu tun haben will, könnte dann doch ziemlich frostig ausfallen.
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(SID)
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