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Uli Hoeneß schimpft über "alberne" WM-Binde - FC Bayerns Ehrenpräsident kritisiert Ministerin Nancy Faeser

Eurosport
VonEurosport

Update 22/01/2023 um 15:43 GMT+1 Uhr

Laut Uli Hoeneß haben die deutsche Nationalmannschaft und Innenministerin Nancy Faeser in der Diskussion um die "One Love"-Binde bei der WM in Katar alles andere als eine gute Figur abgegeben. Als die anderen Nationen gemerkt hätten, dass die Binde nicht durchzusetzen war, "haben sie den Schwanz eingezogen, und wir waren die bösen Buben, die sich lächerlich gemacht haben", so Hoeneß.

Uli Hoeneß schimpft über Umgang mit "One Love"-Binde

Fotocredit: SID

"Inklusive unserer Innenministerin, die sich mit der albernen Binde neben den Infantino gesetzt hat. Da hat sie sich ja nur lächerlich gemacht", sagte Hoeneß im "Sport1-Doppelpass".
Überhaupt sei in Deutschland rund um die Wüsten-WM zu viel über Politik diskutiert worden, kritisierte der Ehrenpräsident von Bayern München.
Er schimpfte über "diese Miesepeter, die mit ihrer schlechten Stimmung über diese ganze Zeit diskutiert haben".
Für ihn stehe fest: "Wir sind die großen Verlierer dieses Spiels gewesen. Deutschland hatte noch nie so ein schlechtes Image." Darunter litten auch die Bayern. Es sei "längst nicht sicher", dass Sponsor Qatar Airways zu einer Vertragsverlängerung bereit sei: "Der Gegenwind, der hier zu spüren war, hat dort Spuren hinterlassen."

Hoeneß fordert Aufbruchsstimmung beim DFB

Um die Nationalmannschaft herum müsse wieder "eine Aufbruchsstimmung" erzeugt werden, forderte Hoeneß, der Rudi Völler als neuen Sportchef für den richtigen Mann hält. Für den Stimmungswandel müsse "Hansi Flick mit seinem Team sorgen", aber auch der DFB als Verband.
Hoeneß hat da auch Ideen: Der DFB müsse bereit sein, "auf Geld zu verzichten" und die Anstoßzeiten in den Blick nehmen.
"Wenn man den Nachwuchs wieder begeistern will, kann man ein Länderspiel nicht um 21 Uhr zeigen, wenn es von der UEFA nicht vorgeschrieben ist." Dazu müsse es mehr öffentliche Trainings geben und der Verband auch mal "20.000 Kinder umsonst" ins Stadion lassen.
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Rudi Völler

Fotocredit: Getty Images

Kane zu teuer für die Bayern

Darüber hinaus glaubt Hoeneß nicht an einen Transfer von Harry Kane zum FC Bayern. "Das ist ein grandioser Spieler", sagte Hoeneß im Sport1-Doppelpass, "aber das ist eine Größenordnung - ich weiß, dass Manchester City letztes Jahr bei 140 oder 150 Millionen ausgestiegen ist und kann mir nicht vorstellen, dass das Beträge sind, die der FC Bayern bezahlen will oder kann."
Kane (29), Kapitän der englischen Nationalmannschaft, hat bei Tottenham Hotspur noch einen Vertrag bis 2024. Die Bayern suchen seit dem Abgang von Robert Lewandowski im vergangenen Sommer eine neue Dauerlösung für die Position des Mittelstürmers.
Aktuell füllt die Rolle Eric Maxim Choupo-Moting (33) aus, dessen Vertrag im Sommer endet. Hoeneß rät den Bayern, die mit dem Nationalspieler Kameruns über eine Verlängerung verhandeln, ihn länger zu binden - notfalls für zwei weitere Jahre, wie vom Angreifer erhofft.
"Eric hat dem FC Bayern in einer schwierigen Situation geholfen, das hat doch keiner geglaubt", sagte Hoeneß: "Deswegen bin ich der Meinung, dass man das versuchen sollte, auch wenn es dann ein zweites Jahr wäre." Spielern über 30 Jahren bieten die Münchner für gewöhnlich nur ein weiteres Jahr an.
(SID)
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