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VfL Wolfsburg feiert ersten Sieg bei Eintracht Frankfurt - Maxence Lacroix erzielt entscheidenen Treffer

Luca Wolkstein

Update 10/09/2022 um 19:26 GMT+2 Uhr

Der VfL Wolfsburg gewinnt bei Eintracht Frankfurt knapp 1:0 (0:0). Maxene Lacroix sorgte nach einer Ecke per Kopf für den entscheidenden Treffer (60.). Für die Wolfsburger ist es der erste Sieg der Saison. Mit dem Erfolg klettern die Wölfe von den Abstiegsplätzen und verschaffen sich ein wenig Luft. Für die Eintracht ist es nach der Niederlage unter der Woche der nächste Rückschlag.

Maxence Lacroix

Fotocredit: Getty Images

Beide Teams gingen mit erheblichen Verletzungssorgen in die Partie, bei der SGE kam zusätzlich noch die Dreifachbelastung dazu. So wechselte Coach Oliver Glasner auf drei Positionen: Ansgar Knauff, Luca Pellegrini und Rafael Borré kamen neu in die erste Mannschaft. Auch auf der Gegenseite waren drei Wechsel zu verzeichnen. Maxime Lacroix, Mattias Svanberg und Josip Brekalo komplettierten die erste Elf der Wölfe, Joshua Guilavogui und Sebastiaan Bornauw nahmen zunächst auf der Bank Platz. Pikant: Max Kruse, der zuletzt zwei Mal über 90 Minuten gespielt hatte, wurde von Niko Kovac aus wohl "sportlichen Gründen" aus dem Kader gestrichen.
Im Duell der beiden Trainer-Rückkehrer waren die Fans im Deutsche Bank Park zunächst Zeuge eines sehr gemächlichen und unspektakulären Auftakts. Die Wolfsburger überließen den Hausherren den Ball, diese wussten aber keine Lücken zu finden gegen die neu formierte und stabile Viererkette der Wölfe. Die erste gute Chance der Partie verzeichneten dann allerdings die Wolfsburger nach einer Ecke – Trapp parierte den Kopfball von Franjic (14.).
In der Folge nahm das Spiel an Fahrt auf, beide Teams gelangten immer häufiger in die gefährlichen Räume, weil das Mittelfeld auf beiden Seiten auf einmal etwas unsortiert wirkte. In der 33. Minute musste Trapp erneut retten für die Adler, nachdem Svanberg aus zentraler Position per Weitschuss abgeschlossen hatte und verhinderte so das Gegentor in der wohl stärksten Wolfsburger Phase. Kurz darauf hatten die Gäste dann wiederum Glück, als Jakics Vollspannschuss den rechten Pfosten traf (40.) – Casteels wäre chancenlos gewesen. Unter dem Strich stand zur Pause ein torloses Remis, das keines hätte sein müssen.
So munter wie die erste Halbzeit endete, so farblos begann der zweite Abschnitt. Wie im ersten Durchgang agierten beide Teams fahren und wenig präzise und kamen so selten auch nur in die Nähe des Sechzehners. Sehr präzise war hingegen dann die Ecke von Josip Brekalo: Der Standard des Kroaten kam punktgenau an den Fünfmeterraum, wo Lacroix hochstieg und den Ball nach Fehler von Trapp ins Tor wuchtete (59.). Der Frankfurter Keeper, der sich folgenschwer verschätzte, ärgerte sich maßlos über seinen Fehler.
In der Folge rannten die Adler immer wieder an, schafften es aber nicht, das Wolfsburger Abwehrbollwerk in Bedrängnis zu bringen – es mangelte komplett an spielerischen Lösungen. Im Gegensatz dazu agierten die Gäste sehr beherzt, hauten sich rein und brachten die Partie so mit 1:0 über die Zeit. Am Ende holt der VfL nach toller Defensivleistung, aber auch aufgrund der nötigen Cleverness, den ersten Sieg in dieser Spielzeit.

Die Stimmen zum Spiel:

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Das ist sehr frustrierend. Ich bin heute auch sehr enttäuscht über unsere Leistung. Wir waren besonders in der Offensive richtig schlecht. Wir hatten überhaupt keine Tiefe im Spiel. Das war heute eine sehr schlechte Leistung von uns. Wir haben in der Offensive fast jedes Duell verloren. Dazu waren unsere eigenen Standards desaströs. Das war daher eine verdiente Niederlage. Ich werde morgen sehr klare Worte finden müssen. Es gibt ein paar Themen, die besprochen werden müssen und das werden die Jungs auch hören.
Djibril Sow (Eintracht Frankfurt): "Es ist sehr frustrierend. Es war nicht unser bestes Spiel, aber der Gegner hat nur auf Standards gespielt und wir haben es ihnen viel zu einfach gemacht. Momentan ist es einfach so, habe ich das Gefühl, dass wir nicht in diese Situationen gehen, wo es weh tut und den letzten Pass nicht gut zu Ende spielen. Ich glaube, das ist eine Kopfsache und das müssen wir schleunigst ändern.
Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg): "Das war ein besonderer Sieg heute. Für uns war es wichtig, dass wir als Einheit auftreten. Ich finde, die Mannschaft hat heute ein großes Lob verdient. Wir haben gar nichts für die Eintracht zugelassen und haben es am Ende routiniert über die Zeit gebracht."
Koen Casteels (VfL Wolfsburg): "Auch heute war nicht alles perfekt. Wir haben den Sieg heute über eine sehr gute Leidenschaft und Kampf errungen. Jeder hat sich vor den Ball geschmissen. Das brauchen wir momentan. Wir müssen es dem Gegner so schwer wie möglich machen, gegen uns ein Tor zu schießen."

Die Statistik zum Spiel: 1

Durch den Erfolg gegen Frankfurt darf der VfL Wolfsburg nicht nur seinen ersten Sieg der laufenden Bundesligasaison feiern, sondern auch das erste Auswärtstor der Spielzeit. Ein in jeder Hinsicht erfolgreicher Nachmittag für die Niedersachsen.

Das fiel auf: Lacroix immonent wichtig

Nachdem Niko Kovac, wohl aufgrund von Wechselgerüchten, gegen den 1. FC Köln auf den Innenverteidiger verzichtet hatte, durfte der Franzose heute erneut über 90 Minuten spielen und bewies eindrucksvoll, wie wichtig er in der Wolfsburger Defensive ist. Durch seine Schnelligkeit, gepaart mit einer guten Physis, markiert Lacroix das Paradebeispiel für den modernen Verteidiger und lieferte eine tadellose Defensivleistung. Zusätzlich avancierte er mit seinem Kopfballtor zum Matchwinner.

Der Tweet zum Spiel:

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