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Bundesliga: Der 1. FC Köln steckt in der Krise - Cheftrainer Steffen Baumgart ist als Krisenmanager gefordert

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VonEurosport

Update 09/10/2023 um 12:40 GMT+2 Uhr

Tabellenletzter, sieglos und chancenlos im Derby: Steffen Baumgart ist in der Krise des 1. FC Köln mehr denn je gefordert, bleibt aber betont gelassen. Nach der Pleite gegen Bayer 04 Leverkusen versprach der 51-Jährige ein baldiges Ende der Kölner Misere. Angebliche Beleidigungen gegen seine Person, die der Verein öffentlicht gemacht hatte, wollte der Trainer nicht mitbekommen haben.

Steffen Baumgart steckt mit dem 1. FC Köln in der Krise.

Fotocredit: Getty Images

Steffen Baumgart pfiff seine Profis zusammen. In der Kreismitte unmittelbar nach dem Abpfiff blickte der Kölner Coach in leere Blicke, Frust und Enttäuschung.
Seine Mannschaft ist nach dem historisch schlechten Saisonstart und der nächsten herben Pleite Tabellenletzter, sieglos, holte nur einen einzigen Punkt aus sieben Spielen - doch Baumgart kennt keine Zweifel.
"Wir kommen da unten raus", sagte der 51-Jährige nach dem bitteren 0:3 (0:2) beim rheinischen Nachbarn und Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Was es dazu braucht? "Punkte! Was soll ich sagen? Wir sind in einer unangenehmen und gefährlichen Situation, das ist uns klar."

Häme von Leverkusener Fans

Vier Niederlagen gab es in der Ära Baumgart beim FC noch nie. "Steffen Baumgart ist bald arbeitslos", skandierten die Bayer-Fans in der zweiten Halbzeit hämisch, bereits vor dem Anpfiff hatte es darüber hinaus offenbar Beleidigungen gegeben.
Zumindest hatte der FC dies mit einem Tweet auf der Plattform X öffentlich gemacht. Baumgart jedoch blieb gelassen.
"Ich wurde beleidigt? Nein, nein, alles okay", sagte er und fügte süffisant hinzu: "Das Leben ist schön."

Hübers nimmt Team in die Pflicht

Das allerdings galt weder für das Spiel noch für das Ergebnis aus Kölner Sicht. "Absolut verdienter Sieg. Am Ende muss man das so klar sagen: Wir waren nicht in der Lage, dieser so gut aufspielenden Mannschaft Paroli zu bieten." So sahen es auch seine Spieler.
"Wir brauchen einen Ruck, der durch das Team geht", betonte Innenverteidiger Timo Hübers: "Das haben wir nicht geschafft, deshalb kann ich es verstehen, dass da auch Frust und Enttäuschung bei den Fans da ist. Das deckt sich auch mit dem Gefühl in der Mannschaft."
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Victor Boniface (Leverkusen) im Duell mit Timo Hübers (Köln)

Fotocredit: Getty Images

Nach der Länderspielpause kommt es zum noch wichtigeren Derby, gegen Borussia Mönchengladbach wollen und müssen die Kölner ein anderes Gesicht zeigen. "Wenn wir als Mannschaft, Verein und Stadt zusammenstehen, können wir das wieder auf unsere Seite holen", sagte Torhüter Marvin Schwäbe - am Sonntag bester Kölner.

Baumgart beim FC gefordert

Sportgeschäftsführer Christian Keller hatte vor der Partie noch vorsichtigen Optimismus versprüht. "Das ist sicherlich kein Kader, der am Schluss in der Champions League stehen wird, es ist aber auch kein Kader, der am Ende auf einem Abstiegsplatz steht", sagte der 46-Jährige bei "DAZN".
Doch genau dort steht der FC - und das zu Recht. Und genau deshalb ist Krisenmanager Baumgart in den nächsten Wochen mehr denn je gefordert.
(SID)
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