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FC Augsburg gegen TSG 1899 Hoffenheim nach Böllerwurf lange unterbrochen – "Gnadenloser Irrsinn" überschattet Spiel
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Publiziert 11/11/2023 um 17:34 GMT+1 Uhr
Beim Bundesliga-Duell zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem FC Augsburg hat ein Böllerwurf für eine Spielunterbrechung gesorgt. Das 1:1-Unentschieden geriet in den Hintergrund, nachdem ein Fan in der 57. Minute wegen des Knallkörpers medizinische Betreuung gebraucht hatte. Hoffenheim hatte knapp eine halbe Stunde geführt, bevor Ermedin Demirovic in der 53. Minute für den FCA zum Endstand traf.
Ein Böllerwurf mit mehreren Verletzten in der Folge überschattet das Spiel in Augsburg
Fotocredit: Imago
Der Sport spielte erst mal nur eine Nebenrolle.
Als das Spiel zwischen dem heimstarken FC Augsburg und der auswärtsstarken TSG Hoffenheim vom umsichtigen Schiedsrichter Felix Brych nach mehr als 99 Minuten abgepfiffen war, beherrschte zunächst ein Vorfall aus der 56. Minute die Diskussionen: Ein Böller, geworfen und detoniert im Block der Besucher aus Hoffenheim, hatte wohl mehrere Personen durch ein Knalltrauma verletzt. Der Täter wurde gefasst.
Hoffenheims Manager Alexander Rosen, der sofort zum Tatort geeilt war, stand auch nach dem am Ende etwas glücklichen 1:1 (0:1) seiner Mannschaft noch erkennbar unter dem Eindruck des Vorfalls.
"Dass ein Böller aus unserer Kurve kam, das ist ein gnadenloser Irrsinn, der nicht in Worte zu fassen ist", sagte er bei "Sky". Er bedankte sich "ausdrücklich" bei den Augsburger Verantwortlichen und dem souveränen Brych, dass der Vorfall mit größter Besonnenheit behandelt wurde.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird in der kommenden Woche Ermittlungen einleiten.
Hoffenheims Auswärtsserie reißt
Nach der siebenminütigen Unterbrechung schienen beide Mannschaften wie gelähmt. Zunächst war Hoffenheim, das in seinen fünf Auswärtsspielen zuvor stets als Sieger vom Platz gegangen war, durch Wout Weghorst in Führung gegangen (23.).
Danach aber verloren die Gäste zunehmend die Kontrolle, erst recht nach der Pause. Augsburg, das auch im vierten Spiel unter seinem neuen Trainer Jess Thorup in Rückstand geraten war, kam durch Ermedin Demirovic zurück (53.).
Augsburg hat unter Thorup nun zwei Siege und zwei Unentschieden vorzuweisen. Dass es mehr sein könnte als acht Punkte, war an Thorups Gesichtsausdruck abzulesen.
Weder Thorup noch Matarazzo zufrieden
Zufrieden war der Däne nicht, vor allem, weil seine Mannschaft vor der Pause mehr oder weniger nicht auf dem Platz war - und der Sieg danach zum Greifen nahe. "Wenn ich auf die zweite Halbzeit schaue", sagte er, habe er "natürlich gehofft", dass es zum dritten Sieg reicht. Nach dem Treffer von Demirovic verhinderte allerdings Torhüter Oliver Baumann eine bessere Laune bei Thorup.
Auch Hoffenheims Coach Pellegrino Matarazzo war erkennbar nicht mit dem Resultat zufrieden. Klar, stellte er fest, seine Mannschaft sei auswärts nach wie vor ungeschlagen, nach dem Gegentor habe sie allerdings den Faden verloren. Das einzig Positive: "In der Kabine sind alle unzufrieden."
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Quelle: SID
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