Heribert Bruchhagen verurteilt Trainingsplatz-Debatte von Uli Hoeneß mit Thomas Tuchel: "Uli, das gehört sich nicht"
Publiziert 27/11/2023 um 14:54 GMT+1 Uhr
Heribert Bruchhagen, Ex-Vorstand von Eintracht Frankfurt, hat Uli Hoeneß für sein Verhalten gegenüber Thomas Tuchel scharf kritisiert. Bruchhagen betonte, er finde es nicht gut, dass Hoeneß den Trainer während des laufenden Trainings zur Diskussion gestellt habe. Dieses Verhalten gehöre sich nicht. Hoeneß hatte im April das Training des FC Bayern besucht und dabei angeregt mit Tuchel diskutiert.
Bruchhagen kritisierte Hoeneß' Aktion nun in der Talkshow "Sky90" scharf: "Das macht man nicht."
Seine Begründung: "Ich finde es nicht gut, dass er auf dem Trainingsplatz herumturnt und den Trainer während des laufenden Trainings zur Diskussion stellt."
Ihn wundere es, dass Bayerns Ehrenpräsident die Aktion trotz seiner großen Erfahrung nicht bedacht hat: "Uli weiß doch genau, dass es für die Medien eine enorme Bedeutung bekommt. Da ist die Gefahr eines Autoritätsverlustes eines Trainers einfach zu groß."
Sein Unverständnis für die Trainingsplatz-Aktion im April würde der ehemalige DFL-Geschäftsführer und Ex-Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt "ihm auch sagen", so Bruchhagen.
Bruchhagen: "Uli, das gehört sich nicht. Wenn du etwas mit dem Trainer zu besprechen hast, gehst du an die Säbener Straße, gehst in sein Büro und kannst alles mit ihm besprechen."
Bruchhagen: "Tuchel lässt sich das von keinem gefallen"
Dass Hoeneß Tuchel auch dazu drängen könnte, Thomas Müller häufiger aufzustellen, verneinte Bruchhagen: "Es ist undenkbar, dass Hoeneß und Rummenigge jetzt bei Müller auf den Trainer einwirken. Der Tuchel ist eine Persönlichkeit, der lässt sich das von keinem gefallen."
Hoeneß selbst hatte seine Aktion in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" als "total harmlos" verteidigt: Er habe in dem Moment mit Tuchel "darüber gesprochen, dass ich eine Sehnenentzündung habe und meinen Arm nicht mehr so gut heben kann".
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