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Uli Hoeneß: Stefan Effenberg rügt Bayern Münchens Ehrenpräsident für dessen Kritik an Thomas Tuchel und Oliver Kahn

Laurent Ruttkowski

Update 20/10/2023 um 15:02 GMT+2 Uhr

Stefan Effenberg hat Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß für dessen kritische Aussagen gegenüber FCB-Trainer Thomas Tuchel sowie dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn gerügt. Hoeneß sagte zuletzt im "BR Fernsehen", dass die Trennung von Ex-Trainer Julian Nagelsmann "nicht unbedingt klug" war und nahm sich darüber hinaus dessen Nachfolger Tuchel zur Brust.

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"Weil ich nicht mein eigenes Team schlecht aussehen lasse, indem ich sage, wir sind zu dünn besetzt, wir sind dies, wir sind jenes", stichelte Hoeneß in Richtung des neuen Bayern-Trainers und betonte weiter, dass Tuchels Aussagen "unklug" gewesen seien.
"Es betrifft ja Tuchel direkt, der jetzt möglicherweise wieder darauf antworten muss. Normalerweise sagt man beim FC Bayern ja immer: 'Wir sind eine Familie.' Das hat man bei diesen Äußerungen von Hoeneß nicht wirklich gesehen", positionierte sich Effenberg in seiner Kolumne bei "T-Online". Deshalb seien derartige Äußerungen in der Öffentlichkeit "unangenehm."
"Ob Tuchel deshalb nun gewarnt sein muss, hängt als Trainer des FC Bayern immer davon ab, ob er Erfolge und Siege erzielt. Und ob im Umgang mit der Mannschaft alles passt und harmoniert", analysierte der frühere Nationalspieler. Seien diese Parameter gegeben, müsse sich der ehemalige Chelsea-Trainer keine Sorgen um seinen Posten machen.
Auch den ehemaligen Bayern-CEO des Vereins ließ Ehrenpräsident Hoeneß zuletzt medial nicht verschont.

Effenberg: "Sicherlich nicht das, was bei Bayern immer gepredigt wurde"

"Die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender war ein großer Fehler", sagte Hoeneß über die Torwart-Legende: "Und als ich erkannt habe, dass der das nicht kann, habe ich mit Karl-Heinz Rummenigge zusammen das geändert."
Über derart deutliche Aussagen in der Öffentlichkeit zeigte sich auch der frühere FCB-Kapitän Effenberg verwundert. "Das ist eigentlich nicht das, was auch mir beim FC Bayern immer gepredigt wurde: Dass man eine große Familie ist, die zusammenhält. Das macht man mit solchen Aussagen nämlich nicht", schrieb der 55-Jährige.
Der FC Bayern müsse dem heutigen TV-Experten zufolge das Thema jetzt endlich mal beenden: "Damit muss Schluss sein. Denn das Allerwichtigste, um erfolgreichen und guten Fußball zu spielen, ist es, Ruhe im Klub, der Mannschaft und dem Umfeld zu haben."
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