BVB düpiert Bayer Leverkusen und wahrt Chance auf Champions-League-Platz - Abschied von Xabi Alonso geht schief

Borussia Dortmund hat im Kampf um einen Champions-League-Platz ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die Schwarz-Gelben bezwangen Bayer Leverkusen im letzten Heimspiel von Erfolgscoach Xabi Alonso mit 4:2 (2:1) und verkürzten den Rückstand auf den Tabellenvierten SC Freiburg auf einen Zähler. Julian Brandt (33.), Julian Ryerson (43.), Karim Adeyemi (73.) und Serhou Guirassy (77.) trafen für den BVB.

Kovac bedauert Alonso-Abgang: "Verlieren einen Toptrainer"

Quelle: Perform

Xabi Alonso und Jonathan Tah stimmten die "Humba" an und hüpften mit den Fans, ihre Abschieds-Party ließen sich die Bayer-Helden auch vom gnadenlosen BVB nicht vermiesen.
Ein effizientes Borussia Dortmund hat in Leverkusen die Aufholjagd auf die Champions-League-Ränge fortgesetzt - der Stimmung nach dem letzten Heimspiel von Erfolgstrainer Alonso und Abwehrchef Tah tat das aber keinen Abbruch.
Die Westfalen wahrten im Kampf um die Königsklasse durch das 4:2 (2:1) beim entthronten Meister ihre Chance auf die Königsklasse und dürfen nach einer wechselhaften Saison mit überzeugenden, aber auch etlichen rätselhaft schwachen Auftritten doch noch auf ein Happy End hoffen.
"Heute war es sehr wichtig, dass wir punkten", sagte Waldemar Anton bei "DAZN": "In der zweiten Halbzeit waren wir eiskalt. Der Sieg geht in Ordnung."

BVB dreht nach Rückstand auf

Bei Bayer waren trotz der Niederlage große Gefühle angesagt. Tah verabschiedete sich nach Abpfiff mit zittriger Stimme von den Fans. "Ihr seid für immer in meinem Herzen, danke für alles", sagte Tah, dessen Ziel noch unbekannt ist. Alonso kletterte mit Tah erst hoch zu den Anhängern und begab sich dann auf eine emotionale Ehrenrunde. "Zehn Jahre kommen in einem Tag irgendwie zusammen. Es ist sehr emotional", sagte Tah.
Sportlich ging es für Bayer um nichts mehr, nach zweieinhalb unvergleichlichen Jahren stand die Würdigung von Meistermacher Alonso im Vordergrund. Der BVB blieb sportlich fokussiert.
Nach der Werkself-Führung durch Jeremie Frimpong (31.) drehten Julian Brandt (33.) und Julian Ryerson (43.) die Partie. Karim Adeyemi (73.) und Serhou Guirassy (77.) sowie der herausragende Torhüter Gregor Kobel machten den vierten Sieg in Folge perfekt, Hofmann (90.+2) verkürzte kurz vor Schluss. Der Rückstand des BVB auf den SC Freiburg beträgt nur einen Zähler, das Team von Trainer Niko Kovac benötigt am letzten Spieltag auch Schützenhilfe.

Xabi Alonso feierlich verabschiedet

Zunächst einmal hatte aber Alonso im Fokus gestanden. Der Spanier, der Leverkusen am Saisonende verlassen wird, erhielt ein großes Bild mit den gewonnenen Trophäen sowie ein Schild mit der Aufschrift "Xabi-Alonso-Allee", die Fans würdigten ihn zudem mit "Xabi, Xabi"-Rufen.
Die Dortmunder wollten sich von all den Emotionen nicht beeinflussen lassen, zumal der Druck durch den Freiburger Sieg nochmals gestiegen war. "Es sind schon seit Wochen viele Endspiele für uns", betonte Kovac. Doch im Finalmodus präsentierte sich der BVB zunächst nicht.
Der Spielfreude und dem Tempo der Leverkusener, die phasenweise die Leichtigkeit der Meistersaison zeigten, hatte Dortmund kaum etwas entgegenzusetzen. Und: Kovac atmete einmal tief durch, als Schiedsrichter Deniz Aytekin einen Bayer-Elfmeter nach einem Einsteigen von Ramy Bensebaini richtigerweise zurücknahm (19.).

BVB: Vorne eiskalt - hinten rettet KObel

Offensiv war der BVB abgemeldet, die Defensive wackelte. Frimpong bestrafte Dortmund mit einem Abschluss in den Winkel. Die Bayer-Profis jubelten gemeinsam mit Alonso. Der Gegentreffer aber wirkte, plötzlich griff Dortmund an und nutzte den ersten vernünftigen Angriff zum Ausgleich. Brandt schob locker ein.
Während Florian Wirtz, dessen Zukunft beim Werksklub noch ungeklärt ist, Amine Adli und Nathan Tella an Kobel verzweifelten, stellte Ryerson den Spielverlauf auf den Kopf. Zwei Abschlüsse, zwei Tore - so lautete die BVB-Bilanz. Adli traf dagegen auch noch die Latte (45.+5).

BVB-Doppelschlag sorgt für Entscheidung

Etwas ausgeglichener gestalteten die Gäste die Partie im zweiten Durchgang. Karim Adeyemi (53.) verpasste nach einem von mehreren Kontern nur knapp den dritten Treffer für leicht verbesserte Dortmunder. Und dennoch sah das, was der BVB auf den Rasen brachte, nur selten nach Champions League aus.
Positiv: Die Defensive agierte deutlich stabiler. Nach einer Hereingabe von Alejandro Grimaldo rutschten zwar gleich mehrere Leverkusener am Ball vorbei (71.), ansonsten ließ Dortmund aber weniger zu. Dazu spielte Adeyemi seine Schnelligkeit aus und baute die Führung aus. Guirassys eiskalter Abschluss kurz darauf zog Bayer den Stecker.
(SID)
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Quelle: Perform


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