Jérôme Boateng spricht über geplatzte Rückkehr zum FC Bayern München im Winter 2023: "Tuchel wollte mich"

Jérôme Boateng hat nun offenbart, dass im Winter 2023 eine Rückkehr zum FC Bayern München offenbar kurz bevorstand. Im Interview mit "Sport1" erklärte der Weltmeister von 2014, dass einzig seine schwierige private Situation einem Comeback an der Säbener Straße im Wege stand. Dabei habe ihn der damalige Trainer Thomas Tuchel aufgrund der Personalsituation unbedingt haben wollen.

Jerome Boateng stand offenbar vor einer Rückkehr zum FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

"Er hätte mich gerne in den Kader aufgenommen", berichtete der 36-Jährige über die damalige Situation beim FC Bayern. Zu diesem Zeitpunkt trainierte der frühere Nationalspieler bereits beim deutschen Rekordmeister mit, um sich fit zu halten.
Laut Boateng waren jedoch nicht nur Trainer Thomas Tuchel, sondern auch die Vereinsverantwortlichen an einer Verpflichtung interessiert. Ausschlaggebend seien vor allem seine überraschend starken Fitnesswerte gewesen.
"Der Verein hat mir in den Tagen davor signalisiert, dass sie mit meinen Leistungen sehr zufrieden waren – besonders bei den Fitnesstests habe ich gut abgeschnitten", erinnerte sich Boateng an die Gespräche.
Dass der Innenverteidiger überhaupt wieder ein Thema an der Säbener Straße war, lag an der angespannten Personalsituation in der Defensive. Mit Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano und Minjae Kim fielen damals gleich drei zentrale Abwehrspieler verletzungsbedingt aus.

Privatleben als entscheidender Faktor

Trotz des zwischenzeitlichen Interesses entschieden sich die Verantwortlichen des FC Bayern letztlich gegen ein Engagement von Boateng – aus zwei Gründen.
"Damals hatte Bayern viele verletzte Spieler, aber deren Genesung verlief schneller als erwartet", erklärte der Weltmeister von 2014 den Kurswechsel der Klubführung.
Hinzu kam die belastende Situation in Boatengs Privatleben. "Bei mir spielten mein persönliches Umfeld und das laufende Gerichtsverfahren sicherlich auch eine Rolle", räumte der Verteidiger ein, der inzwischen beim österreichischen Bundesligisten LASK unter Vertrag steht.

Geldstrafe gegen Boateng

Im Oktober 2022 wurde Boateng wegen Körperverletzung und Beleidigung im Zusammenhang mit Angriffen auf seine Ex-Partnerin zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 1,8 Millionen Euro verurteilt.
Ende März 2023 stellte die Staatsanwaltschaft München I die Ermittlungen gegen den ehemaligen Nationalspieler ein.

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