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Uli Hoeneß rät Bayern-Star Thomas Müller unter diesen Umständen zum Karriereende: "Würde ich ihm gerne ersparen"
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Publiziert 26/02/2025 um 11:43 GMT+1 Uhr
Thomas Müller stehen beim FC Bayern München alle Türen offen. Wie es für ihn weitergeht, ist aber nach wie vor offen. Jedoch kommt dem 35-Jährigen unter Trainer Vincent Kompany nur eine Jokerrolle zu. Auch die Drei-Sekunden-Einwechslung gegen Celtic Glasgow in der Champions League wirft kein gutes Bild auf den Bayern-Star. Uli Hoeneß wird deutlich: "Dann würde ich ihm raten, aufzuhören."
Thomas Müller und Uli Hoeneß bei der Doku-Premiere
Fotocredit: Getty Images
Thomas Müller war glücklich und stolz. So viele Weggefährten waren ins Schwabinger Arri Kino gekommen, um ihn zu würdigen. Ihn, den Weltmeister von 2014, die Ikone des FC Bayern, das Unikum im deutschen Fußball: "Thomas Müller - Einer wie keiner" eben.
Doch wie lange noch? Eine Antwort darauf gab es auch bei der Premiere der Dokumentation von "Prime Video" in München nicht. Man werde sehen, sagte der 35-Jährige auf die Frage nach seiner sportlichen Zukunft einmal mehr - und verließ mit einem Lächeln die Bühne.
Was tun? Er würde Vereinsikone Müller "als Mensch und als Mitglied der Mannschaft auf jeden Fall behalten", sagte Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Und das gerne auch noch fünf weitere Jahre.
Aber, schränkte er in aller Deutlichkeit ein: "Wenn die Situation so ist, dass er nur noch Aus- oder Einwechselspieler ist, dann würde ich ihm raten, aufzuhören. Das ist einer großen Karriere nicht würdig, als Ersatzspieler auf der Bank zu sitzen. Das würde ich ihm gerne ersparen."
20 Einsätzen, aber nur sieben Mal von Beginn an
Aktuell sieht es jedoch nicht danach aus, als ob der Routinier unter Trainer Vincent Kompany noch einmal zum Fixstarter aufsteigen würde. In dieser Saison ist Müller in der Liga zu 20 Einsätzen gekommen, stand aber nur siebenmal in der Startelf. In der Königsklasse war er in zehn Spielen nur dreimal von Beginn an dabei.
Der Sekunden-Einsatz zuletzt gegen Celtic Glasgow war der Tiefpunkt gewesen. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hatte danach gar von einer "Demütigung" und einem "Schock" gesprochen. Dies, betonte jetzt auch Hoeneß, könne "auf Dauer nicht die Lösung sein".
Müller selbst hatte nach dem 4:0 gegen Frankfurt gelassen reagiert. Er sei mit Kompany "in einem guten Austausch", sagte er bei "DAZN". "Wir sind alle hier beim FC Bayern im Kader, um uns in den Dienst des Vereins zu stellen." Man müsse sich "immer wieder beweisen".
Muss sich ein Müller immer noch beweisen? Wie sehr ihm so eine ungewohnte Jokerrolle zusetzt, wurde auch in der Doku, die am 4. März erstmals ausgestrahlt wird, klar.
Hoeneß will Müller "sehr gerne einbinden"
Müller sprach offen über seine schwere Zeit unter Thomas Tuchel in der Saison 2022/2023 und darüber, ob eine Vertragsverlängerung unter diesen Umständen noch Sinn mache. Damals verlängerte er. Und jetzt?
Klar ist, dass dem Münchner Rekordspieler alle Türen bei den Bayern offen stehen. Er würde "Glücksfall" Müller "sehr gerne einbinden", so Hoeneß: "Thomas ist geeignet fast jeden Job beim FC Bayern mit einer gewissen Anlaufzeit zu machen." Er ist eben "Einer wie keiner".
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(SID)
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Quelle: Perform
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