Borussia Dortmund - BVB-Boss Lars Ricken kritisiert Entwicklung im Nachwuchsbereich: "Risiken ausgeblendet"

Lars Ricken sieht den Transfermarkt im Fußball selbst im Talente-Bereich als überhitzt an. "Wir nehmen das so wahr, gerade bei jüngeren Spielern", sagte der 49-jährige Sport-Geschäftsführer von Borussia Dortmund, der einst auch jung zum Star geworden war: "Da werden hohe Summen aufgerufen, enorme Gehälter geboten - weil man weiß, welches Potenzial diese Talente haben."

Lars Ricken sieht die Gehaltsentwicklung im Nachwuchsbereich kritisch

Fotocredit: Getty Images

Dabei allerdings werden "die Risiken ausgeblendet, denn Karrieren sind nicht am Reißbrett planbar", betonte Ricken. "Diese Überhitzung erleichtert uns die Arbeit nicht, aber darüber müssen wir nicht jammern. Das ist der Zeitgeist. Immer mehr Klubs werden von Wirtschaftsunternehmen oder Staaten finanziert, dementsprechend steigen die Preise weiter und weiter."
Umso mehr sei der BVB gefordert, "das eingenommene Geld wirtschaftlich sinnvoll und zugleich kreativ zu nutzen". Dabei bleibt der Fokus, auch auf Talente zu setzen, selbst dann, wenn sie nicht dauerhaft in der A-Mannschaft ankommen: "Werte zu bilden und sie auf dem Markt ab und an auch abzurufen - das ist als Klub aus einer 600.000-Einwohner-Stadt im Konzert von Metropolen, die durch Milliardäre, Mäzene und Staaten gelenkt werden, unser Hebel, um überhaupt mithalten zu können. Das ist die Wahrheit, das ist unumkehrbar."
(SID)
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Quelle: Perform


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