Kommentar zum "Sparkurs" beim FC Bayern München: Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, endlich der Jugend eine Chance zu geben

Mit seiner Kernaussage "lieber leihen statt kaufen" in der "SZ" hat Uli Hoeneß einen Kurswechsel beim FC Bayern München angestoßen. Gestern waren noch 100 Millionen Euro Ablöse für Florian Wirtz da, heute darf es nur noch eine Leihgebühr sein, um die dünne Personaldecke in der Offensive qualitativ aufzupolstern. Der Markt gibt dies nicht her - wovon der Klub dennoch profitieren könnte.

Eberl scherzt wegen Woltemade: "Vielleicht leiht Stuttgart ihn noch"

Quelle: Perform

Die fetten Jahre - oder eher Jahrzehnte - beim FC Bayern sind offensichtlich vorbei. Der Klub will (oder muss) plötzlich Geld sparen, das spüren auch die Spielereinkäufer Max Eberl und Christoph Freund. 50 Millionen Euro für Palhinha oder Minjae Kim? Geht nicht mehr. 30 Millionen für Sacha Boey? Nix da.
Eberl nimmt den eingeschlagenen Sparkurs zähneknirschend hin, verbunden mit einer ordentlichen Portion Zynismus. "Vielleicht verleiht Stuttgart Nick Woltemade ja an uns, denn leihen dürfen wir ja noch", sagte er.
Eberls Ansatz: Kreativ werden und Spieler X auf dem Leihmarkt erspähen. Doch damit käme der FC Bayern keinen Zentimeter voran. Echte Verstärkungen gibt es auf dem Leihmarkt per se nicht. Maximal B- oder C-Lösungen.
Deutlich einfacher und erfolgversprechender wäre es, jetzt (endlich) konsequent auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Lennart Karl und Jonah Kusi-Asare ziehen auch beim verwöhnten Publikum mehr als Christopher Nkunku.

Kompany: "Ich hasse die Opferrolle"

Insofern bietet der "Sparkurs" eine echte Chance auf Erneuerung mit Fokus auf die Talente - zumal die Investitionen des FC Bayern zuletzt häufig nicht in Einklang standen zum Ertrag. Siehe Palhinha, siehe Kim, siehe Boey.
Trainer Vincent Kompany verabscheut die "Opferrolle", wie er am Freitag nonchalant zugab. Kein Geld für neue Spieler? Na und? Ja, der Kader ist in der Offensive dünn aufgestellt. Das sagt selbst der Coach. Doch er hat Alternativen zu Kane, Gnabry, Olise und Diáz.
Er muss sie nur spielen lassen.
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Quelle: Eurosport


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