SC Freiburg dreht Baden-Württemberg-Duell gegen den VfB Stuttgart - erster Sieg dank Igor Martanovic und Derry Scherhant

Der SC Freiburg hat den ersten Sieg in der Bundesliga-Saison 2025/2026 eingefahren. Die Breisgauer gewannen das Baden-Württemberg-Duell gegen den VfB Stuttgart zuhause mit 3:1 (0:1). Ermedin Demirovic traf in der 20. Minute mit einem Hackentor für die Schwaben. Die Breisgauer schlugen in der zweiten Halbzeit durch Igor Martanovic (81., 90.+2, Elfmeter) und Derry Scherhant (86.) zurück.

SC Freiburg: Igor Matanovic und Derry Scherhant jubeln

Fotocredit: Getty Images

In der Nachspielzeit sah Freiburgs Johan Manzambi (90.+8) die Rote Karte wegen groben Foulspiels.
"Es ist eine Kombination aus Freude und Erleichterung", sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier nach den ersten drei Punkten der Saison bei "Sky".
Es sei "nicht einfach gewesen nach den ersten beiden Spielen. Eine Liebeserklärung an die Mannschaft, dass sie so resilient ist. So ein Spiel in der Situation zu drehen, Glückwunsch!", so Saier.
Drei Niederlagen zum Auftakt hatte der Sport-Club lediglich einmal unter Volker Finke vor genau 30 Jahren kassiert.

Freiburg in ungewohnter Rolle als Tabellenletzter

Der Sport-Club präsentierte sich nach sieben Gegentoren an den ersten beiden Spieltagen defensiv verbessert - und zündete spät auch offensiv.
Die Stuttgarter entwickelten zu wenig Durchschlagskraft und stehen nach drei Spielen bei ebenfalls nur drei Punkten.
Erstmals seit über zehn Jahren ging Freiburg als Tabellenletzter in einen Bundesliga-Spieltag. Julian Schuster setzte nach dem schwachen Saisonstart unter anderem Kapitän Christian Günter auf die Bank.
Es gelte nach bereits sieben Gegentreffern, "den Defensivverbund zu stärken", so der Trainer. Auf der Gegenseite setzte Sebastian Hoeneß mit Badredine Bouanani und Bilal El Khannouss gleich auf zwei Last-Minute-Neuzugänge in der Startelf.
Nach vorsichtiger Abtastphase hatte der umtriebige El Khannouss auch gleich den ersten Abschluss der Partie, zielte vor 34.700 Zuschauern aber zu hoch (16.).
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Ermedin Demirovic (VfB) trifft gegen den SC Freiburg

Fotocredit: Imago

Dosenöffner war kurz später ein genialer Moment von Demirovic, der gegen seinen alten Verein einen Hackentrick genau ins Eck setzte. In Folge wurde Stuttgart ballsicherer und übernahm die Spielkontrolle. Die neuformierte Offensive wirbelte ohne den abgewanderten Nick Woltemade und den verletzten Deniz Undav durchaus gefällig.

Freiburg kommt später ins Rollen

Freiburg war die Verunsicherung nach dem Fehlstart anzumerken, bis auf einen gefährlichen Flachschuss von Jan-Niklas Beste (28.) und einen Kopfball von Patrick Osterhage (45.+2) gelang offensiv wenig. Die zweite Halbzeit brachte Besserung: Die Schuster-Elf machte nun ordentlich Druck, kam durch Lukas Kübler (52.) und Johan Manzambi (53.) zu zwei frühen Abschlüssen. Stuttgart wackelte in dieser Phase ein wenig, streute immer wieder Fehler ein.
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SC Freiburg - VfB Stuttgart

Fotocredit: Imago

Erst nach einer Stunde gab es wieder häufiger Entlastung, Jamie Leweling (63.) und Demirovic (65.) ließen ordentliche Gelegenheiten aus. In der Schlussphase rannte Freiburg unermüdlich an, Flanke um Flanke segelte in den Strafraum von Alexander Nübel - und dann fielen auch die Tore.
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(SID)
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Toppmöller stellt sich vor Team: "Würde ich uns nicht ankreiden"

Quelle: Perform


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