Mainz nach Niederlage in Freiburg auf letzten Tabellenplatz - Trainer Henriksen nach weiterer Pleite unter Druck

Achtes Spiel in Folge ohne Sieg, Absturz auf Platz 18, ein ausbleibendes Bekenntnis für Trainer Bo Henriksen: Mit dem krachenden 0:4 (0:2) am Sonntagabend gegen den SC Freiburg hat die Krise des FSV Mainz 05 neue Dimensionen erreicht. Trotz der anhaltenden Negativserie herrschte bis zuletzt größtenteils Ruhe bei den Rheinhessen - nach der erschreckenden Vorstellung dürfte sich das nun ändern.

Immerhin ein letztes Fünkchen Zuversicht hatte sich Bo Henriksen nach einem bitterbösen Abend im Breisgau bewahrt. "Das denke ich", antworte der Trainer des FSV Mainz 05 bei "DAZN" auf die Frage, ob er auch am Freitagabend beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach auf der Bank sitzen werde.

Doch nach dem krachenden 0:4 (0:2) beim SC Freiburg scheint das alles andere als sicher. Der seit Wochen taumelnde FSV ist in der Fußball-Bundesliga auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt - und die Zukunft des einst als Retter gefeierten Henriksen offener denn je.

Ein Bekenntnis zu dem 50-Jährigen vermied Sportdirektor Niko Bungert am Sonntagabend. "Das werden wir sicher in Ruhe besprechen und nichts hier bekannt geben oder live im Fernsehen debattieren", sagte er angesprochen auf die Zukunft des Trainers.

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Klar war für Bungert nach der erschreckenden Vorstellung beim Sport-Club, dass der Verein "an allen Ecken und Enden hinterfragen" werde, "wie es weitergeht." Der "kicker" brachte mit U23-Coach Benjamin Hoffmann bereits eine mögliche Interimslösung ins Spiel.

Mainz rutscht in die Krise

Lange hatte Ruhe in Mainz geherrscht, Henriksen von seinem Kredit, den er sich durch die erfolgreiche Rettungsmission 2024 und der Qualifikation für die Conference League in der vergangenen Spielzeit schwerlich erarbeitet hatte, gezehrt.

Doch davon ist nach acht Partien ohne Sieg in der Liga hintereinander und mickrigen sechs Pünktchen sowie dem Aus im DFB-Pokal nichts geblieben.

05er erleben bitteren Auftritt

Schon beim 0:1 in der vergangenen Woche in der Conference League bei Craiova pfiffen die Fans. Der Auftritt in Freiburg dann kam einer Bankrotterklärung gleich:

Mit Paul Nebel, der die Rote Karte sah, flog zum fünften Mal in dieser Saison ein Nullfünfer vom Platz, im gesamten Spiel brachte das dezimierte Team genau einen (!) Torschuss zustande.

Bell verweist auf zahlreiche Ausfälle

"Wir haben einfach gezeigt bekommen, dass wir im Moment nicht in der Lage sind, auf Bundesliganiveau mitzuhalten", beschrieb Innenverteidiger Stefan Bell die prekäre Lage ungeschönt.

Ausfälle wie die von Nadiem Amiri (Gelbsperre), Dominik Kohr (Rotsperre) und des verletzten Keepers Robin Zentner, die in Freiburg allesamt fehlten, kann der FSV derzeit nicht auffangen.

Henriksen steht unter Druck

Zahlreiche Leistungsträger stecken im Formtief, die Mannschaft scheint nach dem Weggang von Stürmer Jonathan Burkardt im Sommer mit der Zusatzbelastung Europacup überfordert.

Wird Henriksen also ein Opfer seines eigenen Erfolgs? Seit Wochen betont der Däne stoisch ein "gutes Gefühl". Damit könnte es bald vorbei sein.

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