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VfL Wolfsburg: Wölfinnen ziehen ins Finale der Champions League ein
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Publiziert 25/08/2020 um 21:55 GMT+2 Uhr
Die Triple-Jägerinnen des VfL Wolfsburg haben sich ins Finale der Champions League gekämpft. Der deutsche Meister und Pokalsieger gewann das spannende Halbfinale gegen den starken FC Barcelona trotz einiger Wackler mit 1:0 (0:0) und steht zum fünften Mal im Endspiel um Europas Krone. Den goldenen Treffer des Abends erzielte Fridolina Rolfö in der 58. Minute.
Der VfL Wolfsburg steht zum fünften Mal im CL-Finale
Fotocredit: Getty Images
So lief das Spiel:
Schon gleich zu Beginn wurde deutlich, dass den VfL Wolfsburg an diesem Abend mehr Gegenwehr erwarten würde als noch beim 9:1-Schützenfest im Viertelfinale gegen Glasgow.
Barcelona zeigte keinen Respekt vor dem deutschen Doublesieger und gab durch Ex-Wolfsburgerin Hansen nach 54 Sekunden den ersten Warnschuss ab (1.). Barça-Mittelstürmerin Oshoala traf wenig später das Außennetz (8.), kurz darauf zwang VfL-Verteidigerin Hendrich nach einer Ecke die eigene Torhüterin Abt zu einer ersten Glanzparade (13.).
Für die furchtlos auftretenden Spanierinnen verpasste die pfeilschnelle Oshoala nach Steckpass von Hansen die Führung knapp (37.) und auch vier Minuten später fehlten Hansen bei ihrem Schuss ans Außennetz nur Zentimeter zur Barça-Führung (41.).
Die spielerisch oft ideenlosen Wölfinnen kamen durch Huth kurz vor der Pause zu ihrer einzigen nennenswerten Chance, aber die Nationalspielerin geriet bei ihrem Kopfball aus kurzer Distanz zu stark in Rücklage (42.).
Die Wölfinnen kamen deutlich präsenter aus der Pause und belohnten sich nach 58 Minuten für den betriebenen Aufwand. Eine Flanke von Huth wehrte Torrejon ungenügend ab, der folgende Fallrückzieherversuch von Pajor landete bei Rolfö, die den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie drückte (58.).
Barcelona war um eine schnelle Antwort bemüht und verpasste diese binnen kurzer Zeit zweimal nur um Zentimeter. Erst lenkte Abt einen Oshoala-Kopfball mit den Fingerspitzen über die Latte (61.), kurz darauf vergab Mariona freistehend aus sieben Metern kläglich (65.).
Weil auch Hermoso nach 74 Minuten aus kurzer Distanz das Wölfe-Tor verfehlte, überstand der VfL diese Barça-Druckphase mit viel Glück unbeschadet. Barcelona rannte in einer hektischen Schlussphase zwar wild entschlossen an, kam aber zu keiner guten Torchance mehr. Wolfsburg rettete die knappe Führung über die Zeit und spielt am Sonntag um den dritten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte.
Den Final-Gegner ermitteln am Mittwoch Bayern-Bezwinger Olympique Lyon und PSG (ab 20:00 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de).
Der Tweet zum Spiel:
Das fiel auf: Harder läuft nicht heiß
Im Gegensatz zu ihrem Galaauftritt gegen Glasgow erwischte Wolfsburgs Kapitänin Harder gegen Barcelona keinen guten Tag. Die Dänin verbuchte nur 32 Ballaktionen und verlor die Kugel dabei zehn Mal. Unter Harders bestenfalls durchschnittlicher Leistung litt auch die Wolfsburger Offensive , die sich nur selten in vielversprechende Abschlusspositionen bringen konnte.
Die Statistik: 40
Wolfsburgs Fußball-Frauen sind seit unglaublichen 40 Pflichtspielen ohne Niederlage. Die letzte Pleite gab es in der vergangenen Saison am 27. März 2019.
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Quelle: Perform
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