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Atlético im Champions-League-Finale: Triumph gegen Real Madrid wäre die Krönung

Dennis Melzer

Publiziert 04/05/2016 um 13:13 GMT+2 Uhr

Atlético Madrid zieht nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern ins Finale der Champions League ein, das am 28. Mai in Mailand ausgetragen wird. Dabei könnten die Spanier auf ihren größten Konkurrenten, den Stadtrivalen Real treffen. Gelingt Trainer Diego Simeone der ganz große Wurf im Endspiel? Es wäre das aufregendste Kapitel der Vereinsgeschichte.

Diego Simeone feiert den Einzug ins Champions-League-Finale

Fotocredit: SID

Am 28. Mai könnte es wieder soweit sein: Gesetzt den Fall, dass Real Madrid am Abend (20:45 Uhr im Liveticker) Manchester City im zweiten Champions-League-Halbfinale ausschaltet, wäre das Duell der Erzfeinde im Finale perfekt - zum zweiten Mal in drei Jahren. Ein Derby mit den "Königlichen" auf der einen- und dem "Arbeiterklub" aus dem Süden der Stadt auf der anderen Seite. Die unendliche Geschichte würde ihr nächstes Kapitel schreiben.
In der Primera Division liegt Real derzeit einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten Atlético, konnte seit drei Spielzeiten kein Liga-Spiel mehr gegen die "Colchoneros" gewinnen. Doch in den wichtigen, den wirklich prestigeträchtigen Champions-League-Spielen, behielten die "Blancos" in den letzten beiden Jahren die Oberhand.
Im Finale 2014 stand Trainer Diego Simeone kurz davor, den begehrten Henkelpott erstmals ins Estadio Vicente Calderón zu holen. Nach dem späten Ausgleich Reals und einem Einbruch in der anschließenden Verlängerung gingen die "Rojiblancos" doch noch als Verlierer vom Platz (1:4). Im letzten Jahr kam es bereits im Viertelfinale zum legendären Aufeinandertreffen der Haupstadtklubs. Wieder setzte sich der spanische Rekordmeister knapp durch. 0:0 und 0:1 hieß es nach Hin- und Rückspiel aus Atlético-Sicht.
Fernando Torres erklärte im Anschluss an den geschafften Finaleinzug im "ZDF":
Gegen wen wir im Finale spielen? Das ist uns egal. Es geht nicht um Revanche gegen Real. Es wird einfach eine Chance für uns, die wir nutzen wollen.
Eine Aussage, die - betrachtet man die Funktion, die der Angreifer bei Atlético einnimmt – nur schwer zu glauben ist. Gerade Torres verkörpert die Ideale des Klubs wie kaum ein anderer, steht für Fußballromantik und gilt als Innbegriff des "Anti-Königlichen".

Simeone, der neue König von Madrid?

Klar würde man sich auch damit zufrieden geben, im Finale auf ManCity zu treffen, es geht immerhin um den wichtigsten Klub-Wettbewerb der Welt. Zudem wären die "Skyblues" der nominell vermeintlich "schwächere" Gegner. Aber ein erneutes Endspiel gegen den größten Widersacher? Unbezahlbar.
Nun könnte Simeone, dieser polarisierende und erfolgreiche Coach mit seinem Team den ganz großen Coup landen. Im Mailänder San Siro Stadion. Gegen Real Madrid. Kehrt der Argentinier, der bereits nach vier Jahren Amtszeit Kultstatus bei Atletico besitzt, mit dem Objekt der Begierde zurück nach Madrid, so wäre seine akribische Arbeit am Manzanares perfekt. Es wäre für die Rot-Weißen die absolute Krönung, das schönste Kapitel der unendlichen Geschichte.
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