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Barcelona träumt: "Alle Titel möglich"

VonSID

Update 16/04/2015 um 12:33 GMT+2 Uhr

Ein "Tunnel" hier, ein Beinschuss da - der bedauernswerte David Luiz muss sich vorgekommen sein wie im längst legendären WM-Halbfinale. Am 8. Juli 2014 beim 1:7 mit Brasilien gegen Deutschland hat sich der teuerste Verteidiger der Geschichte wohl zuletzt so hilflos gefühlt wie am Mittwochabend gegen Luis Suárez.

Barca triumphiert in Paris und darf vom Titel träumen

Fotocredit: SID

Dieser übertölpelte Luiz im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gleich zwei Mal und wurde beim 3:1 (1:0) des FC Barcelona bei Paris St. Germain zum Matchwinner.
Während Luiz und Paris nach der ersten Heimniederlage im Europapokal seit November 2006 (33 Spiele) schon vor dem Rückspiel am Dienstag dem Aus entgegenblicken, hat Barça das zweite Triple der Klubgeschichte nach 2009 im Visier.
Und das vor allem dank des Traumsturms um Suárez, Lionel Messi und Neymar. Der Brasilianer traf auf Vorlage von Messi zum frühen 1:0 (18.), ehe Suárez das Spiel per Doppelpack (67. und 79.) entschied. Das 1:3 durch ein Eigentor von Jérémy Mathieu (82.) vorbei am machtlosen Torhüter Marc-André ter Stegen war da nur ein Schönheitsfehler.
Klasse-Trio mache "alle Titel möglich"
"Die Qualität von Messi, der Wagemut von Neymar und die Effektivität von Suárez ergeben eine perfekte Kombination", schrieb das katalanische Blatt Sport. Das Klasse-Trio mache "alle Titel möglich". Die Primera División führt Barcelona sieben Spiele vor Saisonende mit zwei Punkten Vorsprung auf Erzrivale Real Madrid an; im Pokal ist Athletic Bilbao am 30. Mai im Endspiel in Barcelonas Camp Nou die letzte Hürde. "Wir haben die Mannschaft, um vom Triple träumen zu dürfen", sagte Neymar kürzlich.
Der Auftritt in Paris gab ihm recht - vor allem wegen Suárez. Der Neuzugang kommt immer besser in Fahrt, im Prinzenpark krönte er sich mit Barcelonas 400. Tor in der Champions League (dem 1000. in UEFA-Wettbewerben) zum König, wie das Sportblatt AS schrieb. Paris' Edinson Cavani, der mit Suárez für Uruguay stürmt, lobte die "fantastische" Vorstellung seines Freundes. Und im Internet wurde er unter anderem mit einer Fotomontage gefeiert, die ihn zeigt, wie er den Eiffelturm im Klubwappen des Gegners tunnelt.
Suárez in Topform
"Super-Suárez schießt Barcelona in den Eurotunnel Richtung Halbfinale", schrieb Marca. Die zweimalige Finte gegen Luiz sei schlicht "der einzige Weg" zum Tor gewesen, meinte der Angreifer lapidar. "Wir waren nicht viel besser", fügte Suárez (28) an, aber wir waren intelligent." In den vergangenen 15 Pflichtspielen hat er 13-mal getroffen, insgesamt kommt er auf 18 Tore und 15 Vorlagen in 33 Spielen.
Neymar traf in 39 Partien 28-mal (neun Assists), der unwiderstehliche Messi war in 45 Begegnungen 45-mal (26 Vorlagen) erfolgreich. Ein Dreigestirn, das Europa das Fürchten lehrt. Und das, obwohl viele Experten Barça nach Messis eher schwacher Saison 2013/14 und den anfänglichen Problemen unter Trainer Luis Enrique bereits in einem Jahr des Umbruchs wähnten.
Iniesta-Verletzung nicht dramatisch
Vereinspräsident Josep Maria Bartomeu meinte, Barcelona fahre "mit einem breiten Lächeln nach Hause". Auch, weil sich die Verletzung von Andrés Iniesta nach dem Tritt von Javier Pastore als "nicht allzu schlimm" (Enrique) erwies.
Paris erwartet am Dienstag Zlatan Ibrahimovic und Marco Verratti nach Sperren sowie den genesenen Thiago Motta zurück. "Wir dürfen nicht in die Falle tappen zu denken, dass alles schon vorbei ist", meinte Enrique. Nun ja.
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