Porto lässt Basel keine Chance

Der FC Basel hat es verpasst, in der Champions League Geschichte zu schreiben und als erster Schweizer Klub das Viertelfinale zu erreichen. Nach dem 1:1 im Hinspiel unterlagen die Eidgenossen im Achtelfinal-Rückspiel beim FC Porto mit 0:4 (0:1). Yacine Brahimi (14.), Hector Herrera (47.), Casemiro (56.) und Vincent Aboubakar (76.) besiegelten mit ihren Treffern das Aus des Schweizer Meisters.

Der FC Porto jubelt

Fotocredit: Getty Images

Die Lehren:
Der FC Porto bestätigte seine überragende Form und gewann wettbewerbsübergreifend zum achten Mal in den vergangen neun Spielen. Defensiv ließen die "Drachen" zwar einiges zu, was sie jedoch mit ihrer tollen Offensive kompensierten. Sie bestimmten das Tempo nach Belieben und behielten in den entscheidenen Situationen die Oberhand. Die Portugiesen überzeugten durch frühes Pressing und legten klasse Hochgeschwindigkeitsfußball an den Tag.
Für eine Schrecksekunde sorgte Portos Danilo Luiz da Silva, der nach einem Zusammenstoß mit dem eigenen Torwart minutenlang behandelt werden musste und dann mit einer Halskrause vom Feld getragen wurde. Der 23-jährige Brasilianer ist zur Untersuchung im Krankenhaus, entgegen erster Befürchtungen handelt es sich aber wohl um keine schwerwiegende Verletzung.
Für Basel hingegen war einfach nicht mehr drin. Auf dem Rasen war ein deutlicher Qualitätsunterschied zu erkennen. Nach Ballgewinnen fiel den Schweizern zu wenig ein. Sie verfügten nicht über das nötige Durchsetzungsvermögen und auch die Ruhe im Abschluss fehlte. Porto war in aktueller Verfassung für den Schweizer Tabellenführer eine Nummer zu groß.
Die Höhepunkte:
14. TOOOR für Porto! Samuel geht kurz vor der Strafraumkante gegen Tello ungestüm in den Zweikampf und bringt den Spanier zu Fall. Freistoß für die Hausherren: Brahimi versucht es direkt und schlenzt den Ball über die Mauer ins rechte obere Eck! 1:0! Vaclik ist chancenlos.
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Brahimi trifft per Freistoß (3D)

Quelle: AFP

15. Nächste gute Möglichkeit für den Gastgeber: Casemiro zieht aus der Distanz mit rechts ab und hämmert das Runde nur knapp über den Querbalken!
34. Rund 20 Meter vor dem Kasten landet die Kugel bei Aboubakar, der nicht lange fackelt und direkt abzieht. Samuel versucht zu blocken, schafft es aber nicht einzugreifen. Der Ball fliegt mit hoher Geschwindigkeit nur knapp am rechten Pfosten vorbei!
47. TOOOR für Porto! Brahimi wird in der linken Strafraumhälfte nicht gestört und legt auf Herrera ab, der seelenruhig Maß nimmt und die Kugel aus 17 Metern zum 2:0 ins lange Eck schlenzt!
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Herrera bringt Porto auf die Siegerstraße

Quelle: AFP

56. TOOOR für Porto! Was für ein Treffer! Nach dem Foulspiel von Frei versucht es Casemiro aus der Ferne direkt und hämmert den ruhenden Ball mit rechts oben links zum 3:0 in die Maschen!
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3:0 - Casemiro erhöht für Porto

Quelle: AFP

60. Das Spielgerät wird von links außen an die Strafraumkante befördert, wo Zuffi direkt halbhoch abzieht. Fabiano passt auf und pariert per Handabwehr!
72. Kakitani bedient Embolo in der rechten Strafraumhälfte. Der 18-Jährige wird von Indi unfair gestoppt und kommt zu Fall, erhält aber keinen Elfmeter zugesprochen. Glück für den FC Porto.
76. TOOOR für Porto! Der nächste Sonntagsschuss der Hausherren! Brahimi spielt Samuel 20 Meter vor dem Kasten schwindelig und schießt das Runde mit rechts ansatzlos zum 4:0 in den Winkel! Erneut ist Vaclik chancenlos.
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4:0 - Aboubakar trifft zum Endstand

Quelle: AFP

91. Nach einem rüden Foulspiel von Samuel gegen Aboubakar muss der Argentinier mit Gelb-Rot vom Platz.
Der Kracher: Portos Abschlüsse
Ein Treffer war schöner als der andere. Für Basels Schlussmann war bei allen vier Gegentreffern nichts zu machen. Aus der Distanz versenkten die "Drachen" die Bälle sehenswert per Maßarbeit im gegnerischen Kasten.
Im Abseits: Basels Defensive
Die Schweizer Hintermannschaft stand in den entscheidenden Situationen zu weit von ihren Gegenspieler entfernt. Sie gingen überhart in die Zweikämpfe, konnten Portos Offensiv-Akteure aber trotzdem nicht stoppen.
Die Statistik: 5
Porto ist nach eigener Führung eine Macht. Auch zum fünften Mal in Folge siegte die Mannschaft von Trainer Julen Lopetegui in der Champions League, nachdem sie den ersten Treffer der Partie erzielte.
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