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PSG-Weltstar Zlatan Ibrahimovic wartet immer noch auf seinen ersten Champions-League-Titel

Sven Busch

Publiziert 16/02/2016 um 00:11 GMT+1 Uhr

Zlatan Ibrahimovic fühlt sich eigentlich viel zu groß für Frankreichs Fußball. Der 34 Jahre alte Weltstar von Paris Saint-Germain sieht sich als Global Player, für den die Champions League genau die passende Bühne ist. Dabei fehlt ihm der Titel in Europas Glamourliga noch. Zlatan, der Unvollendete? Kein Problem, sagt er. Mit dem Achtelfinal-Kracher gegen Chelsea beginnt sein wohl letzter Anlauf.

PSG-Star Zlatan Ibrahimovic wartet noch immer auf seinen ersten Champions-League-Titel

Fotocredit: Imago

An die vielen Klischees hat sich Zlatan Ibrahimovic im Laufe seiner Karriere gewöhnt. Kein Ding. Auch zu seiner großen Klappe steht er. Der schwedische Exzentriker von Paris Saint-Germain sieht sich ja selbst als eine Sehenswürdigkeit der französischen Hauptstadt. Schillernd, polarisierend und unübersehbar. 1,95 Meter, 96 Kilo, Schuhgröße 47.
Dass der Superstar trotz prominenter Arbeitgeber wie Ajax, Barcelona, Juventus Turin, Inter Mailand, AC Mailand und seit 2012 PSG die begehrte Champions-League-Trophäe immer noch nicht gewonnen hat? Na und!
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Zlatan Ibrahimovic fehlt bei PSG die Herausforderung

Fotocredit: AFP

Selbstzweifel? Fehlanzeige

"Natürlich will ich die Champions League gewinnen. Das ist mein Ziel, aber wenn ich es nicht schaffe, hatte ich trotzdem eine großartige Karriere. Mein Trophäenschrank ist randvoll", tönte der 34-Jährige in der "l’équipe".
In dieser Saison unternimmt er seinen 14. und wohl letzten Anlauf auf den Triumph in der europäischen Königsklasse. Dafür hat sich Ibrahimovic bei allem Eigensinn sogar ein Stück weit zum mannschaftsdienlichen Ballverteiler entwickelt.
Einmal will es die Pariser Galionsfigur noch wissen. Im Sommer läuft sein mit vermeintlich 14 Millionen Euro netto dotierter Vertrag aus - "Ibra" kokettiert regelmäßig mit einem Wechsel in die Major League Soccer, nach China oder Katar. Schließlich will der Global Player auch noch andere Märkte erobern.

Das uneingelöste Versprechen

Vier Jahre gab sich die katarische Vereinsführung bei der Übernahme des Klubs im Winter 2011, um die Champions League zu gewinnen. 2012 wurde Zlatan gekauft und der Kader um ihn herum sukzessive für die Königsklasse ausgebaut. Mit überschaubarem Erfolg. Dreimal in Folge scheiterte PSG im Viertelfinale.
In dieser Saison beginnt die K.o.-Phase - wie im Vorjahr - mit dem Kracher gegen den FC Chelsea, der sich nach zuletzt zwölf Spielen in Folge ohne Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel (ab 20:45 Uhr im Liveticker bei eurosport.de) in Paris präsentiert.
Beim Duell in der vergangenen Spielzeit retteten die brasilianischen Innenverteidiger David Luiz (86.) und Thiago Silva (114.) Frankreichs Meister im Achtelfinal-Rückspiel in London ein 2:2 nach Verlängerung. Ibrahimovic sah dabei bereits in der 31. Minute die Rote Karte. Nach dem 1:1 im Hinspiel reichte das Unentschieden dank der mehr erzielten Auswärtstore fürs Weiterkommen.

Und was kommt jetzt?

Englands Meister ist gut drauf, Ibrahimovic sowieso. Selbstzweifel kennt der Angreifer nicht. Im Gegenteil. Seit er eine eigene Internet-Suchmaschine hat, nahm sein Größenwahn sogar noch ein bisschen zu. Nie sei er besser gewesen als zur Zeit, sagte er vor drei Monaten. Mit 34.
27 Pflichtspieltore sind ihm in dieser Saison bisher in 32 Begegnungen gelungen, 21 in der Liga, vier im Pokal und nur zwei in der Champions League.
"Wir werden sehen, ob wir die Champions League in diesem Jahr gewinnen können, aber selbst wenn nicht, bin ich mit meiner Karriere sehr zufrieden", erklärte der Pariser Hoffnungsträger und kündigte "große Dinge" an. Zlatan meinte damit die eigene Zukunft und seinen nächsten Klub - nicht die Partie gegen Chelsea...
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