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Robert Lewandowski: Die Tor-Hoffnung des FC Bayern gegen den FC Arsenal

Florian Bogner

Publiziert 04/11/2015 um 09:35 GMT+1 Uhr

"Ich kann nicht jedes Spiel drei Tore schießen", sagt Robert Lewandowski vor dem Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem FC Arsenal. Aber man traut es ihm jedes Mal zu. Vor allem, weil er nun dank "CoCo" mehr von einem für Stürmer so kostbaren Gut bekommt: maßgeschneiderte Flanken. Weshalb Lewandowski diese Saison noch stärker ist.

Robert Lewandowski spielt seit 2014 für den FC Bayern München

Fotocredit: Imago

Der Auftrag an Robert Lewandowski ist klar. "Das ist ein wichtiges Spiel. Wir sollten und müssen gewinnen, sonst kommen wir irgendwann unter Druck", sagt Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vor dem Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem FC Arsenal ().
Heißt: Tore, bitte! Was sich in erster Linie an Lewandowski richtet. Und was dem Mittelstürmer im Hinspiel in London (0:2) nicht vergönnt war, soll am Mittwoch wieder klappen. "Wir brauchen jetzt unbedingt drei Punkte. Wir spielen in München, wir müssen Gas geben und zeigen, wer die bessere Mannschaft ist", sagt der polnische Angreifer selbst.
Zuletzt zweimal torlos, soll am Mittwochabend sein Heimlauf am Leben bleiben: In der Allianz Arena hat Lewandowski nur gegen Leverkusen (29.8.) nicht getroffen, ansonsten in sechs Heimspielen 13 Tore erzielt. 17 Pflichtspieltreffer sind es insgesamt. Und auch wenn er sagt: "Ich kann nicht jedes Spiel drei Tore schießen" - man traut es ihm in jedem Spiel zu. Und das ist ein großes Kompliment.
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Robert Lewandowski (Bayern München)

Fotocredit: AFP

Überhaupt: Lewandowski scheint in seinem zweiten Jahr bei Bayern angekommen. Keine großen Formschwankungen mehr, nur noch wenige Missverständnisse im Zusammenspiel und eine entscheidende Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: mehr Flanken.
Dafür in erster Linie verantwortlich: die Neuzugänge Douglas Costa und Kingsley Coman. "Costa und Coman lieben es, ins Eins-gegen-Eins zu gehen und dann die Flanke zu bringen", sagt Lewandowski zur Vorlagensucht der Neuen. Wo Franck Ribéry und Arjen Robben, die ja jeweils ihren schwachen Fuß außen haben, gerne nach innen ziehen, suchen Costa und Coman gerne die Grundlinie.
Auch Robben soll das tun. "Ich habe ihm oft gesagt: Wenn du den Ball außen bekommst, geh auch mal zur Grundlinie, nicht immer nach innen. Das macht er mittlerweile sehr gut", meint Trainer Pep Guardiola. Eine Torvorlage war dem Niederländer diese Saison (in seinen wenigen Auftritten) aber noch nicht vergönnt - "CoCo" lieferten dafür schon 17 (Costa 12, Coman 5).
Soll Pep Guardiola seinen Vertrag beim FC Bayern verlängern?
"Die Statistik zeigt genau, was welcher Spieler lieber macht", sagt Lewandowski, der von der geänderten Spielweise der Bayern profitiert.
Auf die Frage von eurosport.de, was sich am Bayern-Spiel für ihn verbessert hat, meint er: "Die ganze Mannschaft. Wir spielen ein bisschen anders. Wir können offensiv mehr zeigen: mehr Flanken, mehr Kombinationsspiel", sagt Lewandowski. "Deswegen sind wir besser als letztes Jahr."
Auch er: In dieser Saison trifft er für die Bayern bislang statistisch gesehen alle 75 Minuten. Zum Vergleich die Werte aus den Vorjahren: 160 (2014/15), 149 (2013/14 - BVB), 114 (2012/13 - BVB), 135 (2011/12 - BVB), 219 (2010/11 - BVB). "Ich fühle mich noch besser als letztes Jahr", sagt er.
Auch das Zusammenspiel mit Thomas Müller (schon 14 Pflichtspieltreffer) klappt besser, zusammen waren die beiden bislang für 65 Prozent der Bayern-Treffer verantwortlich. "Wir können spielen mit Augen zu!", sagt Lewandowski, "deswegen sind wir an so vielen Toren beteiligt."
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Robert Lewandowski und Thomas Müller

Fotocredit: AFP

Die Bayern-Offensivspieler sind schon vieles genannt worden. Der Angreifer hat einen neuen Begriff eingeführt. "Für mich ist es besser, wenn wir mit fünf Raketen spielen", sagte er am Montag und meinte: je mehr Offensivpower, desto besser für ihn.
In der Bundesliga hat er 13 Treffer in elf Spielen erzielt. Rechnet man das auf 34 Spiele hoch, ist die magische 40-Tore-Marke von Gerd Müller drin. Darauf von eurosport.de angesprochen, winkt Lewandowski jedoch ab. "Der Rekord ist sehr weit weg. Dazu muss man oft zwei, drei Tore schießen."
Und: "Gerd Müller ist eine große Legende. Wenn du auf die Rekorde schaust, steht dahinter fast immer sein Name. Das zeigt, welch großer Spieler er war. Ich bin sehr zufrieden, wenn ich hier und da in seine Nähe komme." Er ist zumindest auf einem guten Weg.
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