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Champions League: Arjen Robben kehrt mit Bayern München zur PSV Eindhoven zurück

Tobias Bach

Update 31/10/2016 um 23:13 GMT+1 Uhr

Arjen Robben kehrt am Dienstagabend in der Champions League mit dem FC Bayern München gegen die PSV Eindhoven zurück ins Philips-Stadion. Dort schaffte er einst mit 18 Jahren den Durchbruch, bevor er zum FC Chelsea wechselte. Robben freut sich vor dem Spiel auf das erste Aufeinandertreffen mit seinem früheren Verein: "Es ist etwas ganz Besonderes. Ich freue mich wirklich auf das Spiel."

Arjen Robben will auch gegen Eindhoven jubeln

Fotocredit: AFP

Mit einem breiten Lächeln im Gesicht betrat Arjen Robben den Presseraum des Philips-Stadion in Eindhoven und stellte sich in bester Laune den Fragen der Journalisten.
Dabei war er sich nicht zu schade, die Fragen erst auf holländisch und dann auf deutsch zu beantworten. Die extra einberufene Dolmetscherin hatte kaum etwas zu tun. Ähnlich agil war der Niederländer zuletzt auf dem Rasen, dort übernahm Robben zusammen mit Robert Lewandowski gegen den FC Augsburg das Sagen.

Rückkehr in die alte Heimat

Arjen Robben kehrt zwölf Jahre nach seinem Abschied erstmals zu einem Pflichtspiel gegen PSV Eindhoven zurück. Zuletzt lief er beim Abschiedsspiel von Mark van Bommel im Philips-Stadion auf. Nach seiner ersten Station im Profibereich beim FC Groningen kam Robben nach Eindhoven. Zwischen 2002 und 2004 lief er für die PSV auf und erzielte in 56 Spielen 17 Tore.
Mit einem fast wehmütigen Schmunzeln berichtete Robben auf der Pressekonferenz:
Damals war es ein Riesenschritt für mich mit 18 Jahren zum PSV zu gehen. Ich habe damals noch bei meinen Eltern gewohnt und bin mit meiner jetzigen Frau nach Eindhoven gegangen. Alles war neu, alles anders. Es waren zwei sehr, sehr wichtige Jahre. Ich habe in Eindhoven in einer sehr guten Mannschaft gespielt.
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Der junge Arjen Robben im Trikot des PSV Eindhoven

Fotocredit: Imago

Bei aller Fußballromantik möchte der 32-Jährige den emotionalen Stellenwert dieser Partie aber nicht überhöhen. Vor dem Abflug sagte Robben am Münchner Flughafen:
Ich kenne noch viele Leute da. Mein wirkliches Zuhause ist im Norden von Holland, aber mein zweites Zuhause ist Eindhoven.
Mit dem "wirklichen Zuhause" ist Bedum bei Groningen gemeint. Doch Eindhoven wurde in nur zwei Jahren durch die besondere Atmosphäre im Verein ein wichtiger Bestandteil seiner Karriere und seines Lebens:
Eindhoven ist ein super Verein, sehr familiär. Hier haben schon große internationale Namen gespielt. Die Atmosphäre rund um den Club herum hat mir sehr gut getan und war einer der wichtigsten Gründe, warum ich damals hier hin gewechselt bin.

Robben: "Ich werde jubeln"

Im Hinspiel vor zwei Wochen lieferte Robben bereits eine starke Partie ab und krönte seine Leistung kurz vor Schluss mit dem Tor zum 4:1-Endstand. Vor dem Rückspiel in der (zweiten) Heimat kennt Robben nur noch Vorfreude: "Es ist etwas ganz Besonderes. Ich freue mich wirklich auf das Spiel. Ich will den Abend genießen."
Angesprochen auf einen möglichen Wechsel zum PSV Eindhoven, als Abschluss seiner Karriere, entgegnete Robben entspannt:
Es gibt für mich in der Niederlande zwei Vereine, die in meiner Karriere wichtig waren: Groningen und PSV. Das heißt aber nicht, dass ich hier nochmal spielen werde. Ich konzentriere mich nur auf das Spiel und will fit bleiben. Das Andere kommt oder kommt nicht.
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Arjen Robben freut sich auf das Wiedersehen mit der PSV Eindhoven.

Fotocredit: Imago

Der Junge aus Bedum trägt in den Tagen vor dem Eindhoven-Spiel eine ungemeine Vorfreude in sich. Doch am wichtigsten ist die Gesundheit beim oft als "Glasmensch" titulierten Robben. Nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich hat er sich wieder zu seiner alten Form zurückgekämpft. In seinen bisherigen sieben Saisoneinsätzen kommt er auf starke acht Torbeteiligungen (4 Treffer / 4 Assists).
Bevor das Thema einer Rückkehr in die Heimat akut wird, hat der Niederländer also noch große Pläne. Der erste ist klar, ein Tor gegen Eindhoven - und da wird er auch beim Jubeln keine Rücksicht nehmen:
Das hat nichts mit dem Respekt gegenüber den Fans oder dem Verein zu tun. Wenn du kein Tor schießen willst, dann brauchst du gar nicht erst zu spielen.
Die Bayern dürfen sich also über einen besonders motivierten Robben freuen. Aber viel wichtiger ist, dass er gesund bleibt.
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