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Champions League: Leicester City weiter, FC Sevilla raus - Kasper Schmeichel hält Viertelfinale fest

Martin Lehmann

Update 15/03/2017 um 07:36 GMT+1 Uhr

Leicester City steht nach einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen den FC Sevilla im Viertelfinale der Champions League. Wes Morgan gelang nach einem Freistoß die Führung für die "Foxes" (27.). Marc Albrighton schoss Leicester mit 2:0 in Front (54.). Sevilla drückte nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel vergeblich auf den Anschlusstreffer. Steven N´Zonzi vergab einen Elfmeter. Sevillas Samir Nasri sah Gelb-Rot (74.).

Kasper Schmeichel hält Leicester City gegen Sevilla das Viertelfinale fest

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Leicester hatte sich von der ersten Sekunde an viel vorgenommen, die erste gute Chance gehörte aber den Gästen aus Andalusien. Samir Nasri scheiterte mit seinem Schuss vom Fünfer am gut reagierenden Leicester-Keeper Kasper Schmeichel, der das Torwarteck dicht machte und zum Eckstoß rettete (4.).
Mit zunehmender Spieldauer wurden die "Foxes" immer dominanter und gingen durch ihren Kapitän in Führung. Eine zügige Mahrez-Freistoßflanke vom Strafraumeck drückte Wes Morgen am Fünfer mit dem Oberschenkel glücklich über die Linie (27.).
Sevilla übernahm im Anschluss zwar die Spielkontrolle, agierte im Angriff aber einfallslos. Mehr als eine missglückte Flanke von Gabriel Mercado, die noch zum Torschuss wurde, brachten die Gäste in Durchgang eins nicht zustande (32.).
Mit einem 30-Meter-Lattenkracher des Ex-Schalkers Sergio Escudero meldeten die Spanier ihre Ansprüche aufs Weiterkommen im zweiten Durchgang eindrucksvoll an. Vom Querbalken sprang der Ball zurück ins Feld (53.).
Sekunden später brachte Marc Albrighton das King Power Stadium zum Beben. Eine schwache Kopfallabwehr von Adil Rami landete beim 27-Jährigen. Der konnte sich die Ecke aussuchen und vollendete überlegt rechts unten (54.).
Nasri erwies seinem Team nach 74 Minuten einen Bärendienst, als er sich von Jamie Vardy provozieren und zu einem leichten Kopfstoß hinreißen ließ – der Franzose musste mit Gelb-Rot vom Feld.
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Samir Nasri (Nr. 10) sieht die Ampelkarte

Fotocredit: AFP

Und trotzdem hatte Sevilla in Unterzahl noch die große Gelegenheit auf die Verlängerung. Steven N´Zonzi scheiterte mit einem schwach geschossenen Elfmeter vom Punkt an Schmeichel (80.).
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Steven N'Zonzi vergab die Chance auf die Verlängerung für Sevilla

Fotocredit: AFP

Die Stimmen zum Spiel:

Wes Morgan (Leicester City): "Ich kann es nicht fassen. Niemand hat geglaubt, dass wir weiter kommen, aber jetzt stehen wir hier. Eine große Nacht für jeden Spieler."
Marc Albrighton (Leicester City): "Mir fehlen die Worte. Wir haben gut verteidigt, gekämpft und es uns verdient. Zwei Tore und kein Gegentor gegen einen solchen Gegner - fantastisch! Jetzt wollen wir solange wie möglich dabei bleiben."

Der Tweet zum Spiel: Elfer-Held Schmeichel

Wie schon im Hinspiel parierte Kasper Schmeichel einen Strafstoß.

Das fiel auf: Flanken auf den 1,70-Meter-Mann

Sevilla kam vor allem im ersten Durchgang kaum zu Torabschlüssen. Was auch daran lag, dass Wissam Ben Yedder im Sturmzentrum mit Flanke um Flanke gesucht wurde. Das Problem an der Sache: Ben Yedder ist gerade mal 1,70 Meter groß und für hohe Flanken normalerweise kein geeigneter Abnehmer.
Gegen die beiden Kanten Wes Morgan und Robert Huth im Leicester-Abwehrzentrum sah der Franzose in Luftduellen keinen Stich und wurde nach 68 glücklosen Minuten ausgewechselt.

Die Statistik: 1

Wes Morgan schrieb mit seinem Führungstor gegen Sevilla Geschichte. Der Leicester-Kapitän war der erste Jamaikaner, der in der Champions League ein Tor erzielte.
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