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Champions League: Leverkusens Coach Roger Schmidt nach Remis sauer

VonSID

Publiziert 15/09/2016 um 14:28 GMT+2 Uhr

Harsche Kritik musste sich die Mannschaft von Bayer Leverkusen nach dem 2:2 gegen ZSKA Moskau von Trainer Roger Schmidt gefallen lassen. "Wir haben jetzt eine deutlich bessere Ausgangslage in dieser Gruppe verpasst. Wenn uns am Ende zwei Punkte fehlen, wissen wir, wo wir sie haben liegen lassen", sagte Schmidt.

Trainer Roger Schmidt konnte nicht zufrieden sein

Fotocredit: SID

Der Werkself habe nach Aussage des 49-Jährigen die "Demut gefehlt", "sorglos" sei sie mit dem 2:0-Vorsprung umgegangen. Tatsächlich könnte das unnötige Remis gegen die Russen in der Endabrechnung das Zünglein an der Waage sein.
Auf furiose 35 Minuten zu Beginn folgten offensiv wie defensiv schwerwiegende Versäumnisse seitens der Leverkusener, die ZSKA wieder ins Spiel brachten. Nach dem Unentschieden gegen den vermeintlich schwächsten Gruppengegner bleiben Bayer nur noch zwei Heimspiele gegen Tottenham Hotspur und AS Monaco, in denen praktisch gewonnen werden muss, um das Achtelfinale zu erreichen.

"Werden knallhart bestraft"

"Gerade die Heimspiele sind natürlich besonders wertvoll. Wenn man das Spiel heute gesehen hat, muss man schon von uns erwarten, dass wir mit so einer Situation reifer, souveräner umgehen. Wenn wir das vermissen lassen, werden wir knallhart bestraft", sagte Schmidt.
Kein Wunder, dass der unzufriedene Coach gegen Moskau schon zur Halbzeit mit Finnland-Knipser Joel Pohjanpalo und Copa-América-Gewinner Charles Aránguiz zwei Neue einwechselte. "Die ersten beiden Wechsel waren zwingend, weil wir dann nicht mehr das gemacht haben, was wir besprochen haben", sagte Schmidt. Wenig später musste er auch Lars Bender (51./Oberschenkelverhärtung) auswechseln, Bayer fand nicht mehr zu seinem Spiel.
Schmidts Spielern war die Enttäuschung ebenfalls anzumerken. Selten hatte sie ihr Trainer derart hart angefasst. Und auch in der Eigenwahrnehmung dominierte der Ärger über die eigenen Fehler. "Das darf nicht passieren. Das war heute eine Riesenchance, mit drei Punkten in die Champions League zu starten. Das haben wir uns selbst verbaut, es bleibt jetzt aber nicht lange Zeit, sich darüber aufzuregen", sagte der Olympia-Zweite Julian Brandt.

Hartes Programm

In der Tat absolviert Bayer Leverkusen in den nächsten zwölf Tagen vier Partien. Die offensichtlichen Probleme aus dem Moskau-Spiel müssen schnellstmöglich analysiert und abgestellt werden. Am 27. September geht es dann zum zweiten Duell in der Königsklasse nach Monaco, das seine erste Champions-League-Partie der neuen Saison 2:1 bei Tottenham gewann.
Trotz der Drucksituation glaubt die Mannschaft weiter fest an die Runde der letzten 16. "Da die Gruppe bei uns sehr ausgelichen ist, hat jeder die Chance, weiterzukommen. Auch unsere Chance ist sehr gut. Deshalb werden wir alles dafür tun, nach dem Winter noch in der Champions League zu spielen", sagte Mittelfeldspieler Kevin Kampl.
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